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Author: admin

Glühwürmchen im Glas

STADTWERKE ZEITUNG



Illustration: SPREE-PR

Bastelspaẞ

Glühwürmchen im Glas

Meist ab Mitte oder Ende Juni schwärmen wieder die kleinen Glühwürmchen aus und „schalten“ in lauen Sommernächten etwa ab 22 Uhr ihr grünlich-gelbes Licht an, um auf Partnersuche zu gehen. So locken sich Weibchen und flugfähige Männchen gegenseitig an. Ihr liegt nachts vergeblich auf der Lauer für das besondere Naturschauspiel? Wir basteln uns einfach ein Glas voller Glühwürmchen!

  • Das brauchst du:

    • ein Glas, z. B. Gurkenglas (720 ml) mit Schraubverschluss
    • fluoreszierende, also selbstleuchtende Modelliermasse aus dem Bastelladen
    • weißes Garn, Nähnadel
    • Klebstoff/Klebeband
    • Schere/Pinzette
  • Viele kleine Kügelchen aus selbstleuchtender Modelliermasse werden aufgefädelt.
    Foto: SPREE-PR/Friedel

  • So geht’s:

    Aus der selbstleuchtenden Modelliermasse 2 bis 4  mm große Kügelchen formen – später eure “Glühwürmchen”. Ihr braucht etwa 120 Kügelchen – je zehn davon werden auf einen etwa 15 cm langen Faden aufgefädelt und festgedrückt. Diese „Leuchtfäden“ – eure „Glühwürmchen“ – werden nun am Deckelrand mit Klebeband festgeklebt. Die restlichen Kügelchen am Rand und Boden vom Glas mit Klebstoff festkleben, bevor ihr das Glas vorsichtig mit den hängenden „Glühwürmchen” verschließt.

    Bei Nacht gibt das Glas Licht im Zimmer ab, wie bei kleinen Glühwürmchen in der Natur.

  • Im Dunkeln leuchten die „Glühwürmchen“ im Glas.
    Foto: SPREE-PR/Friedel

  • Warum leuchten Glühwürmchen?

    Hinter diesem Phänomen steckt Chemie. Denn der kleine Leuchtkäfer setzt dank einer chemischen Reaktion in seinem Körper Energie frei, die er in Form von Licht
    abstrahlt.
  • 40 %

    der aufgenommenen Energie verwandelt das Glühwürmchen in Licht – das ist ähnlich effizient wie Leuchtdioden (LEDs). Bei Glühbirnen hingegen geht die meiste Energie als Wärme verloren, nur fünf Prozent bleiben für das Leuchten.

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Das ist (ja wohl) die Höhe!

STADTWERKE ZEITUNG


Der Oderturm in Frankfurt (Oder) – modernes Wahrzeichen der Stadt.
Foto: SPREE-PR/Klaus Arbeit

Rätsel

Das ist (ja wohl) die Höhe!

Die durchschnittliche Höhe im Land Brandenburg beträgt 68 Meter. Die Mark überragt damit die Hauptstadt immerhin um ganze 21 Meter. Zu einem „Bergvolk“ macht sie das natürlich noch lange nicht.

Dennoch kann Brandenburg höchst interessante Rekorde vorweisen. Wir bringen Sie auf die Höhe kleiner Bestmarken im Land Brandenburg!

Beantworten Sie unsere Frage und gewinnen Sie attraktive Geldpreise:

2 x 20 Euro,
2 x 30 Euro
und 3 x 50 Euro.

Was für eine Aussicht! Mit seinen 88,95 Metern ist der Oderturm das höchste Gebäude im Land Brandenburg. Er kündigt bereits aus der Ferne am Himmel als modernes Wahrzeichen die Stadt Frankfurt an der Oder an. Erbaut wurde das 25-stöckige Gebäude von 1968 bis 1976 als Bürogebäude. Nach Umbau und Sanierung wurde der Turm mit einem Einkaufszentrum in den unteren Etagen 1996 wiedereröffnet. Rund 40 Geschäfte, jede Menge Restaurants und Cafés, Büros, Arztpraxen bieten Arbeitsplätze für 1.300 Beschäftigte – und von den oberen Stockwerken einen unvergleichlichen Ausblick über Stadt, Land, Fluss. Einmal im Jahr wird der Oderturm zur Sportstätte – dann findet in dem Gebäude der Oderturmlauf statt. Der nächste Lauf ist voraussichtlich am 30. August 2025.

  • Schicken Sie die Antwort bis zum 7. Juli 2025 an:
    SPREE-PR
    Kennwort: Stufen

    Zehdenicker Str. 21
    10119 Berlin
    oder per Mail an:
    swz@spree-pr.com

    Viel Glück!

    Die Gewinner des Frühlingsrätsels:

    Rund 330 Zuschriften mit dem richtigen Lösungswort „Potsdamer Riesengarde“ haben uns erreicht.

    Gewonnen haben 20 Euro B. Rabenstein aus Schwedt/O., 30 Euro A. Selka aus Heideblick und 50 Euro M. Dresler aus Guben.

    Herzlichen Glückwunsch!

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    Verführerische Wege um unsere zehn größten Seen

    STADTWERKE ZEITUNG


    Der Brodowiner See mit Schilfgürtel

    Foto: SPREE-PR/Petsch

    So nah, so schön

    Verführerische Wege um unsere zehn größten Seen

    3.000 Seen – was will man an einem heißen Sommertag mehr, als die wohlverdiente Freizeit an einem der zahlreichen Seen Brandenburgs zu verbringen. Die Top 10 der größten Seen des Bundeslands überraschen durch ihre Vielfalt an Aktivitäten und Veranstaltungen. Zum Beispiel der Weltrekordversuch der größten Wasserbombenschlacht am Unteruckersee oder das Hafenfest am Senftenberger See lassen Langeweile schnell in Vergessenheit geraten. Auch die Wander-App Komoot kann bei der Planung von Rad- und Wandertouren helfen. An den zehn größten Seen Brandenburgs gibt es immer etwas zu entdecken und zu erleben.

    • 1. Cottbuser Ostsee

      Der Cottbuser Ostsee.
      Foto: SPREE-PR/Petsch

      Von der Plattform des 34 m hohen Aussichtsturms Merzdorf lassen sich die Ausmaße des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord am besten überblicken. Ganze fünf Jahre vor dem geplanten Abschluss wurde die Flutung nun schon am Anfang dieses Jahres beendet. Trotzdem ist der Uferzugang bis zum Ende der Bauarbeiten weiterhin eingeschränkt. Die gesamte Region Lausitz hofft auf einen touristischen Hotspot mit attraktiven Sport- und Freizeitangeboten.

      www.cottbuser-ostsee.de

    • 2. Schwielochsee

      Der Schwielochsee.
      Foto: Florian Läufer

      Der größte natürliche (!) See Brandenburgs begrenzt den Spreewald in seinem Nordosten, die Spree durchfließt ihn. Mit der „Schwielochsee-Tour“ (51 km) ist ein Radweg bestens ausgewiesen. Auch die 3. Etappe vom „Spreeradweg“ führt hier vorbei. Ganz in der Nähe, in Leißnitz, holt Sie die einzige Seilzugfähre Deutschlands über die Spree. Anfang August (1./2.8.) sorgt das „Jenseits von Millionen Festival“ in Friedland für Musik und gute Laune.

      www.jenseitsvonmillionen.de

    • 3. Sedlitzer See

      Der Sedlitzer See.
      Foto: Steffen Rasche

      Vielleicht verschaffen Sie sich vom Aussichtsturm „Rostiger Nagel“ zunächst einen Überblick über die bevorstehenden Kilometer um den See, der aufgrund der anhaltenden Flutung wassertouristisch noch nicht nutzbar ist. Wer anschließend noch Kraft in den Knochen hat, möge den nahen Kletterfelsen „Landmarke Sedlitzer Turm“ besteigen. Oder sich mit dem Fahrrad auf der Seenland-Route (mit 16 Seen!) durch die Lausitz zum nächsten Gewässer bewegen.
    • 4. Senftenberger See

      Der Senftenberger See.
      Foto: Steffen Rasche

      Auch im 51. Jahr seiner Existenz dürfte das Prachtexemplar im Süden Brandenburgs vor den sprichwörtlichen Toren der Kreisstadt neue Fans finden. Wer den See zu Fuß erleben will, kann sich am Seerundweg (18 km) für Radfahrer orientieren. Am Senftenberger See (Familienpark) startet übrigens auch die Wanderung „Vier-Teiche-Tour“ (9 km). Unser Tipp: Am 2. und 3. August veranstaltet Senftenberg sein jährliches Hafenfest.

      www.hafenfest.info

    • 5. Scharmützelsee

      Der Scharmützelsee.
      Foto: Florian Läufer

      Der zweitgrößte natürliche See der Mark ist häufig prämiert – etwa 2024 zum vierten Mal als Lieblingssee Deutschlands beim Seen.de-Voting. Bequem entdecken lässt sich der Scharmützelsee südlich von Fürstenwalde auf einer Uferwanderung oder einer Radtour um den See. Im Sommer wird hier ausgiebig gefeiert: das Kanalfest in Wendisch Rietz (26. 7.), das „Sommerfest am See‘‘ (4.–6. 7.) oder der ,,Flammende Scharmützelsee‘‘ (12.–14. 9.).

      www.scharmuetzelsee.de

    • 6. Parsteiner See

      Der Parsteiner See.
      Foto: Johanna Henschel

      Den Parsteiner See, bekannt für sein sauberes Wasser und die unberührte Natur, „teilen sich“ der Barnim und die Uckermark (Nord-ufer). Für Camper gibt es mit dem Naturcampingplatz ein überaus lauschiges Plätzchen in unmittelbarer Wassernähe. Etwas weiter entfernt, aber unbedingt beim Abstecher hierher zu berücksichtigen, sind die Orte Chorin (Klosterruine) und das Ökodorf Brodowin, u. a. mit Hofladen. Mögliche Touren finden Sie auf www.barnimerland.de.

      www.barnimerland.de

    • 7. Unteruckersee

      Der Unteruckersee.
      Foto: A Lang BY-NC-SA

      Das Motto „Stadt küsst See“ hat sich als Werbespruch seit der Landesgartenschau 2013 in Prenzlau (Uckermark) gehalten, der heutige Seepark ist eine beliebte Flaniermeile für Besucher wie Einheimische. Die „SeenTour“ führt Sie als Radrundweg (Markierung: weißes Quadrat mit blauen Wellen) um den See, ebenfalls der Wanderweg „Prenzlau-Seehausen“ (Markierung: blauer Balken). Kurios: Am 31. August findet in Prenzlau der Rekordversuch für die größte Wasserbombenschlacht der Welt mit 2.010 Teilnehmern statt.

    • 8. Beetzsee

      Der Beetzsee.
      Foto: Steven Ritzer

      Der durch den unglückseligen Fritze Bollmann bestens bekannte See im Westen Brandenburgs lässt sich hervorragend erkunden: per pedes auf dem Storchenwanderweg und per Bike auf dem Storchenradweg. Wem abseits der aktiven Bewegung noch nach Sport-Zuschauen ist, dem sei die Drachenboot-WM vom 14. bis 20. Juli empfohlen. Auch die Mondscheinregatta mit Nachmittagskonzert am 6. Juli um 17:30 Uhr legen wir wärmstens ans Herz.
    • 9. Talsperre Spremberg

      Die Talsperre Spremberg.
      Foto: Gemeinde Neuhausen Spree

      Bei den jährlichen Wasserfestspielen herrscht vom 13. bis 14. Juni großer Trubel am Spremberger Stausee, inklusive atemberaubendem Feuerwerk. Der 25 km lange Seerundweg eignet sich neben dem Wandern auch zum Radfahren und Skaten. Sport wird an Brandenburgs einziger Talsperre im Landkreis Spree-Neiße – gebaut 1958 bis 1965 – groß geschrieben. Campingplätze für Aktiv-Natur-Urlauber gibt es in Bagenz und Klein Döbbern. Mit gemieteten Flößen oder Tretbooten können Sie hier in See stechen.
    • 10. Altdöberner See

      Der Altdöberner See.
      Foto: SPREE-PR/Arbeit

      Auch die Nummer 10 gehört zu den „neuen“ Brandenburger Seen. Aus dem ehemaligen Tagebau Greifenhain im Lausitzer Seenland hervorgegangen, ist seine Flutung noch nicht abgeschlossen. Dennoch zieht es schon heute Dutzende Aktive hierher: Die waldgeprägte, nahezu verkehrsfreie Gegend rund um den See ist ein Paradies für Radfahrer. Zusätzlich sorgen diverse Objekte in freier Natur für Überraschungen, die in den 1990er Jahren internationale Künstler erschufen.

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    Die Rohrweber von Pritzerbe

    STADTWERKE ZEITUNG


    Rohrweberin Jenny Wagner verknotet jeden Stab per Hand.

    Fotos: SPREE-PR/Petsch

    Die Letzten ihrer Zunft

    Die Rohrweber von Pritzerbe

    Faszination traditionelles Handwerk! Vor der industriellen Revolution bestimmten die Zünfte das Wirtschaftsleben – heute sind viele Handwerksberufe so gut wie ausgestorben. Die STADTWERKE ZEITUNG hat „Die Letzten ihrer Zunft” besucht. Diesmal: die Rohrweberei Pritzerbe (Potsdam-Mittelmark). Das Weben von Schilfrohren zu Rohrmatten ist eine jahrhundertealte Handwerkstradition in Brandenburg. Im Ortsteil Pritzerbe der Stadt Havelsee wird sie noch gepflegt – in Handarbeit.

    Wir sind die letzte Rohrweberei in Deutschland. Wenn wir schließen, stirbt auch dieses traditionelle Handwerk aus“, sagt Wolfgang Wagner. Seit fast 30 Jahren leitet der 64-Jährige nun die Manufaktur, die Schilfmatten herstellt und heute auch Museum und Bildungsstätte zugleich ist. Über eine Projektleitung ABM war der einstige Vollmatrose der DDR-Fischfangflotte 1998 gekommen und ist hier gewissermaßen „gestrandet“. Sein Ziel: Das Wissen für künftige Generationen bewahren.

    Wer die Rohrweberei erreicht, weiß warum sie sich hier 1946 im früheren Schützenhaus angesiedelt hat. Sie liegt in der wasserreichen Gegend idyllisch eingebettet von Feldern am Pritzerber See, mit dem Rohstoff direkt vor der Tür. Damals waren Schilf-Dämmmatten als wichtiger Bau- und Isolierstoff oder als Abdeckmatten für Gärtnereien gefragt. Heute entstehen Sichtschutzelemente, Balkonverkleidungen, Rollos und sogar Sonnenschirme. Architekten bestellen Putzträgermatten für die Denkmalpflege, denn Originalmaterial ist rar.

    Nach der Ernte Ende Februar wird das gebündelte Schilf (Schocks) zur Trocknung zu Zelten aufgestellt.
    Foto: SPREE-PR/Petsch

    Biennale-Auftrag

    Ende April herrscht hier emsiges Treiben. Ein Großauftrag ist eingetrudelt. 60 Quadratmeter Rohrmatten werden für eine Ausstellung der 13. Berlin Biennale (14. Juni bis 14. September) gewebt. Das vierköpfige Team hat alle Hände voll zu tun. Mitarbeiter Stefan Brauer sortiert die Halme nach Länge und Durchmesser. Aus Naturschutzgründen wird nicht mehr Schilf aus dem See verwendet – es dient als Brutstätte vieler Vogelarten. „Wir nutzen jetzt Miscanthus, eine bambusähnliche Pflanze“, erklärt Chef Wolfgang Wagner. „Wir bauen sie selber auf knapp 3.000 Quadratmeter an. Miscanthus ist robust, braucht keinen Dünger und kann 25 Jahre lang geerntet werden.“ Die vollkernigen Halme sind besonders langlebig: Unsere Matten halten im Freien bis zu zehn Jahre – Baumarktware zerfällt oft schon nach zwei.“

    Stefan Bauer und Jenny Wagner zeigen ein fertiges Produkt: Diese Rohrmatte wurde für die 13. Berlin Biennale gewebt.
    Foto: SPREE-PR/Petsch

    Präzision und Handarbeit

    Rohrweberin Jenny Wagner legt einen Halm in die Vorrichtung eines über 100 Jahre alten Webstuhls. Dieser wurde schon zur Gründung gebraucht angeschafft. Sie schnappt sich einen der fünf versetzten Fäden, zieht unter Spannung eine Schlinge und verknotet alles doppelt. „Ich fange in der Mitte an, damit sich nichts verzieht“, erklärt sie. Sitzen die Knoten, werden die Enden auf gleiche Länge geschnitten. Danach folgt der nächste Halm.
    „Durch den Doppelknoten trennt sich – anders als bei Baumarktware – der Faden und somit die Matte nicht auf“, erklärt die Rohrweberin. „Und der Kunde kann seine Matte auch beliebig zuschneiden.“ Für die Berlin Biennale werden Matten von bis zu 4,20 Meter Länge gefertigt. Dafür benötigt Jenny Wagner etwa sechs Stunden.

    Material ist genug da. „Eine Ernte reicht immer für ein Produktionsjahr“, sagt Leiter Wolfgang Wagner. Die diesjährige Ernte – immer von Anfang Januar bis Ende Februar – steht gerade zum Trocknen zu Zelten aufgebaut auf dem Gelände der Rohrweberei. Sie bestehen aus vielen „Schocks“, also 60 Zentimeter dicken Bündeln. „Würde man das Material grün verarbeiten, würde es in den Matten nachtrocknen und aus der Schlingung später rausrutschen.“

    Glücksfall Nachlass

    In Zukunft wird auch ein Teil der Arbeit maschinell unterstützt werden. Grund ist ein unerwarteter Glücksfall. Die Witwe eines Rohrwebers aus Hennigsdorf hatte kürzlich Wolfgang Wagner zwei mechanische Webstühle aus dem Nachlass überlassen: „Bevor die auf dem Schrott landen – das war ihr Wunsch“, so Wolfgang Wagner.

    Besucher sind in der Rohrweberei Pritzerbe jederzeit willkommen. Seit 2015 ist der Standort auch Museum und Lernort für Schulklassen.

    Der Schilferlebnissteg führt 43 Meter durch den Schilfgürtel und gibt besondere Einblicke in das Leben der Schilfbewohner.
    Foto: SPREE-PR/Petsch

    Besuchen Sie die Rohrweberei Pritzerbe

    An der Marzahner Chaussee 6
    14798 Havelsee

    Geöffnet: Mo – Mi  9 – 15 Uhr,
    Do/Fr 9 – 18 Uhr, Sa 14 – 18 Uhr,
    So 14 – 17 Uhr, Gruppenführungen am Wochenende nach Vereinbarung
    Eintritt: 3 €, ermäßigt 1,50 €,
    Kinder unter sechs Jahren frei.
    Tel. 033834 50236

    www.rohrweberei.de

    Kinder können im Museum an Handwebrahmen selber kleine Matten fertigen.
    Foto: SPREE-PR/Petsch

    Museum und Erlebnissteg

    Die Stadt Havelsee unterstützt die Rohrweberei. Das Museum bietet Gruppenführungen (nach Voranmeldung) durch Werkstatt und Trockenscheune. Kinder können hier selbst eine kleine Matte am Handrahmen anfertigen oder Nistkästen bauen und lernen die Tiere im Schilf kennen. Mit etwas Glück können sie die vom angrenzenden 43 Meter langen Erlebnissteg durch das Schilf dann selbst beobachten. Links ist der Biberbau, rechts brüten die Gänse und gleichzeitig erklingt im Sommer gratis das Froschkonzert. Infotafeln erklären die Artenvielfalt, beim Naturquiz kann jeder sein Wissen testen.

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    Ab- und Anmeldungen zu Stromverträgen ab 6. Juni nur noch im Voraus

    STADTWERKE ZEITUNG


    Melden Sie Ein- und Auszüge nach Möglichkeit 14 Tage im Voraus.

    Grafik: SPREE-PR

    Neue Fristen bei Umzügen

    Ab- und Anmeldungen zu Stromverträgen ab 6. Juni nur noch im Voraus

    Ab dem 6. Juni 2025 tritt eine neue gesetzliche Regelung in Kraft: Rückwirkende An- oder Abmeldungen von Stromverträgen sind dann nicht mehr zulässig. Wer umzieht oder den Anbieter wechseln möchte, muss die Anmeldung künftig vorab veranlassen – spontane oder nachträgliche Meldungen gehören der Vergangenheit an.
    Was bedeutet das konkret?

    Bislang war es möglich, Stromverträge bis zu sechs Wochen rückwirkend zu ändern. Ab Juni 2025 ist dies nur noch für zukünftige Termine erlaubt. Die Vertragsbedingungen wie Laufzeit oder Kündigungsfristen bleiben unverändert, und auch wenn Wechsel künftig schneller bearbeitet werden können (innerhalb von 24 Stunden), ist ein vorzeitiger Wechsel weiterhin ausgeschlossen.

    Wichtig für unsere Kundinnen und Kunden: Melden Sie Umzüge oder Vertragswechsel frühzeitig, um zusätzliche Kosten zu vermeiden. Wer sich verspätet anmeldet, landet automatisch in der Grundversorgung. Melden Sie sich bitte umgehend bei uns zur Strombelieferung an, lassen Sie sich gern beraten und wählen Sie Ihren optimalen Tarif aus. Auch bei einem verspäteten Auszug besteht weiterhin Zahlungspflicht, bis der Vertrag formal endet. Teilen Sie uns Umzüge und Kündigungen daher bitte immer so früh wie möglich mit – mindestens 14 Tage im Voraus.

    Wir empfehlen: Frühzeitig melden, rechtzeitig planen – für eine sichere und faire Stromversorgung.

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    Eine Frau rückt an die Spitze

    STADTWERKE ZEITUNG


    Melanie Meister (41) wurde Ende Mai zur ersten Geschäftsführerin des kommunalen Energieversorgers ernannt. Mit Weitblick, jeder Menge Erfahrung und einem gut aufgestellten Team will sie ab 1. August die nächsten Kapitel der Erfolgsgeschichte der Stadtwerke Premnitz gestalten.
    Foto: SPREE-PR/Petsch

    Interview mit der neuen Geschäftsführerin der Stadtwerke Premnitz

    Eine Frau rückt an die Spitze

    Zum 1. August übernimmt Melanie Meister die Geschäftsführung der Stadtwerke Premnitz als erste Frau an der Spitze des Unternehmens. Im Gespräch erzählt die 41-Jährige, die als Auszubildende hier startete, was sie antreibt, wie sie führen möchte.

    Frau Meister, Sie haben sich mehr als 30 Mitbewerber durchgesetzt. Was hat aus Ihrer Sicht den Ausschlag gegeben?

    Ich denke, es war die Kombination aus Erfahrung und echter Leidenschaft. Ich bin seit 21 Jahren in diesem Unternehmen tätig und habe insbesondere während der Gaskrise eine Vielzahl zentraler Aufgaben übernommen und maßgeblich zur Bewältigung der Herausforderungen beigetragen. Ich konnte im Bewerbungsverfahren zeigen, dass ich das Unternehmen nicht nur fachlich verstehe, sondern es auch mitgestalten will – als Führungskraft und Teil eines starken Teams. Das ich als Frau nun vorne stehe, war vielleicht auch ein Zeichen für Mut zur Veränderung.

    Ihr Weg von der Auszubildenen zur Geschäftsführerin, wie hat er Sie geprägt?

    Er hat mich gelehrt, mit der Verantwortung zu wachsen. Ich habe früh eigenständig wichtige Aufgaben übernommen, oft im Hintergrund unterstützt, dem Chef den Rücken freigehalten. Die Entscheidung, mich zu bewerben, fiel mir dennoch nicht leicht – aber ich habe gemerkt: Ich möchte die Wärmewende aktiv mitgestalten.

    Die Energie- und Wärmewende beinhalten enorme Herausforderungen. Wie wollen Sie das Unternehmen strategisch aufstellen?

    Unser Ziel ist klar: Versorgungssicherheit und bezahlbare Wärme für die Bürger. Wir stehen am Anfang des Fernwärme-Ausbaus, etwa mit Projekten wie am Dachsberg oder im Alten Zentrum. Fördermittel sind beantragt, die Planung läuft. Dabei denken wir weiter: Geothermie, Großwärmepumpen, Kooperationen. Wichtig ist, dass wir uns technologisch breiter aufstellen und flexibel bleiben. Bei allem müssen wir transparent agieren, nicht über den Kopf der Menschen hinweg entscheiden. Fragen wie „Was passiert mit meiner Gasheizung?“ oder „Kann ich mich an die Fernwärme anschließen?“ sind absolut berechtigt – und wir wollen Antworten geben. Über unsere Stadtwerke Zeitung, in Gesprächen vor Ort. Auch unsere Facebook-Seite möchte ich künftig aktiver nutzen, um schneller zu informieren.

    Was möchten Sie vom bisherigen Geschäftsführer übernehmen, was anders machen?

    Herr Hohmann war und ist für mich ein wichtiger Mentor. Er hat mich immer gefördert, mir viel zugetraut und Spielraum gelassen. Sein Führungsstil – klar, strukturiert, gleichzeitig motivierend – hat viel dazu beigetragen, wie das Unternehmen heute dasteht. Daran möchte ich anknüpfen, Bewährtes bewahren – und da, wo es nötig ist, neue Wege gehen.

    Was bedeutet Ihnen diese Aufgabe – auch ganz persönlich?

    Sehr viel. Ich bin in dieser Stadt aufgewachsen, kenne die Menschen, ihre Fragen, ihre Erwartungen. Für mich ist die Geschäftsführung ein Herzensprojekt. Ich bin überzeugt: Gerade eine Region wie unserer braucht nicht nur Versorgungssicherheit, sondern Nähe, Vertrauen und langfristige Verantwortung.

    Und was raten Sie anderen Frauen, die Karriere und Familie unter einen Hut bringen wollen?

    Beides geht – mit einem guten Umfeld, klaren Zielen und einem funktionierenden Zeitmanagement. Natürlich war das nicht immer leicht. Aber ich habe erlebt: Man wächst mit den Aufgaben. Wichtig ist, sich nicht kleinreden zu lassen – und an sich selbst zu glauben.

    Vielen Dank für das Gespräch!

    Werdegang

    Geboren: 1984 in Rathenow

    Wohnhaft: Mögelin

    Familie: verheiratet, 1 Tochter

    Ausbildung: 2004 – 2006 Bürokauffrau

    Studium: 2006 – 2009 berufsbegl. 

    Dual-Studium BWL

    Position: seit 2012 Kaufmännische Leiterin,

    seit Juni 2023 Prokuristin

    Hobbys: Laufen, Reisen

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    Wie viel Energie steckt in der neuen Bundesregierung?

    STADTWERKE ZEITUNG


    Im Koalitionsvertrag bekennen sich Union und SPD zu den deutschen und europäischen Klimazielen und der Klimaneutralität Deutschlands bis 2045.

    Illustration: SPREE-PR

    Koalitionsvertrag

    Wie viel Energie steckt in der neuen Bundesregierung?

    Seit 6. Mai 2025 ist die neue Bundesregierung im Amt und hat ihre Arbeit aufgenommen. Ein Blick in den Koalitionsvertrag verrät, was sie nun in punkto Energie- und Wärmeversorgung anpacken will.

    Heizungsgesetz: Soll „abgeschafft“ bzw. reformiert werden und als neues Gebäudeenergiegesetz „technologieoffener, flexibler und einfacher“ werden, eine Verlängerung von Umsetzungsfristen kommt.

    Energiepreise: Entlastung von Unternehmen und Verbrauchern um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde (kWh). Strompreise sollen „dauerhaft niedrig und international wettbewerbsfähig“ sein, die Gasspeicherumlage für alle soll abgeschafft werden. Sie liegt zurzeit bei rund 0,3 Cent pro kWh Gas.

    Fernwärme: Der Ausbau soll forciert, entsprechend gefördert und „technisch unvermeidbare Abwärme“ – die schon jetzt zum Heizen zahlreicher Gebäude verwendet wird – diskriminierungsfrei genutzt und deren Einspeisung ins Fernwärmenetz erleichtert werden.

    Klima- und Transformationsfond: Finanziert wichtige Wärmewendeprogramme, soll saniert werden, unter anderem um die Effizienz bei der Mittelvergabe zu steigern.

    Kommunale Unternehmen: Bekamen im Koalitionsvertrag als „Rückgrat“ der öffentlichen Daseinsvorsorge ein eigenes Kapitel. Verbesserte Rahmenbedingungen sollen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und sie bei Innovationen unterstützen.

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    Was genau macht Erdgas billiger oder teuer?

    STADTWERKE ZEITUNG


    Aufgeschlüsselt: Die Grafik zeigt, wie sich der Gaspreis für private Haushalte zusammensetzt. Beschaffung und Ver- trieb machen nur einen Teil aus – rund ein Drittel des Preises entfällt auf Steuern und Abgaben. Allein die Mehrwerteuer (19 %) macht 16 % vom Gaspreis aus.
    Grafik: SPREE-PR/Schulze, pixabay, SPREE-PR/Archiv

    Die Zusammensetzung des Preises

    Was genau macht Erdgas billiger oder teuer?

    Die Gasheizung ist in Deutschland aktuell noch die Nummer eins: Fast jede zweite Wohnung wird mit Erdgas beheizt, und in den Jahren 2023 und 2024 gab es sogar einen regelrechten Run auf neue Gasheizungen. Das war zum Teil auch eine Folge des Heizungsgesetzes (GEG) der vorherigen Ampelkoalition, das für viel Unruhe und Verunsicherung sorgte. Die neue Bundesregierung aus Union und SPD will das GEG in der jetzigen Form reformieren.

    Trotzdem werden wohl Gas- und auch Ölheizung langfristig keine Lösung und bald nicht mehr so gebräuchlich sein. Das liegt an mehreren Dingen. Bis 2045 soll Deutschland CO₂-neutral sein – das ist nun auch im Grundgesetz verankert. Die neue schwarz-rote Koalition hat sich dem Klimaschutz verpflichtet. Neben „technologieoffener“ Förderung umweltfreundlicher Heizungen soll zentraler Hebel dabei der CO₂-Preis sein. Nur eine von mehreren Komponenten, aus denen der Gaspreis für Endverbraucher besteht. So setzt sich genau der Gaspreis zusammen:

    Beschaffung und Vertrieb

    Ein großer Teil des Preises entfällt auf den Einkauf des Gases selbst. Dieser hängt von globalen Märkten ab – etwa von Angebot und Nachfrage, politischen Entwicklungen oder Lieferverträgen. Da Deutschland seit dem Wegfall russischer Lieferungen mehr Flüssiggas (LNG) importiert, ist der Preis sprunghafter geworden.

    Netzentgelte

    Diese Gebühren decken die Kosten für den Betrieb und die Instandhaltung der Gasnetze. Die Fixkosten für das Netz bleiben ähnlich hoch, selbst wenn immer mehr Haushalte auf Wärmepumpen umsteigen. Aber: Wenn weniger Menschen Gas beziehen, könnte der Anteil der Netzentgelte pro Haushalt steigen.

    Abgaben und Steuern

    CO₂-Preis: Seit 2021 wird der Ausstoß von CO₂ bepreist. Die Abgabe stieg zuletzt von 45 Euro pro Tonne (2024) auf 55 Euro pro Tonne (2025) und wird weiter schrittweise erhöht (2026 bis 65 Euro/t). Der nationale CO₂-Preis läuft bis Ende 2026, wird dann in das neue EU-System überführt. Dieses sieht vor, dass der CO₂-Preis nicht mehr politisch festgelegt wird, sondern sich anhand von Angebot und Nachfrage frei am Markt bildet (EU-Emissionshandel ETS II) – je mehr CO₂ ausgestoßen wird, desto teurer wird die Abgabe. Damit soll ein Anreiz zum Wechsel auf fossilfreie Möglichkeiten entstehen. Stattdessen sollen laut Koa-litionsvertrag von Union und SPD Einnahmen aus der CO₂-Bepreisung zur Senkung der Strompreise verwendet werden. Experten erwarten bis 2030 CO₂-Preise von bis zu 275 Euro pro Tonne. Vorausgesetzt, der CO₂-Preis steigt bis 2030 wirklich so hoch, könnten für ein erdgasbeheiztes Einfamilienhaus grob geschätzt jedes Jahr 1.200 Euro allein dafür fällig werden.

    KANU 2.0: Mit der Umlage regelt die Bundesnetzagentur, wie Gasnetzbetreiber ihre Investitionen bis zur Stilllegung oder Umrüstung auf Wasserstoff abschreiben dürfen. Ziel ist ein gerechter Umbau des Gasnetzes. Kurzfristig kann das die Gaspreise leicht steigen lassen, langfristig sorgt es für mehr Planungssicherheit.

    Mehrwertsteuer: Sie macht mit 19 % einen erheblichen Teil des Gaspreises aus.

    Fazit

    Wie genau sich künftig Gaspreise entwickeln, hängt von vielen Komponenten ab. Auch Netzbetreiber wie kommunale Stadtwerke, die Gas einkaufen und verteilen, haben nur begrenzten Einfluss auf den Weltmarktpreis. Theoretisch kann auch ein sinkender Gasverbrauch zu niedrigen Großhandelspreisen führen. Fest steht aber: Für viele Haushalte ist die Gasheizung noch immer die praktikabelste Lösung. Gas bleibt daher relevant, wird langfristig aber eher teurer. Wer auf lange Sicht plant, muss mit steigenden CO₂-Kosten und höheren Netzgebühren durch den Rückgang der Nutzer rechnen.
    Die Bedeutung von Gas wird abnehmen. Der nächste Heizungswechsel muss wohlüberlegt sein.

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    Das ist (ja wohl) die Höhe!

    STADTWERKE ZEITUNG


    Rätsel

    Das ist (ja wohl) die Höhe!

    Die durchschnittliche Höhe im Land Brandenburg beträgt 68 Meter. Die Märker überragen damit die Hauptstädter immerhin um ganze 21 Meter. Zu einem „Bergvolk“ macht sie das natürlich noch lange nicht.

    Dennoch kann Brandenburg höchst interessante Rekorde vorweisen. Wir bringen Sie auf die Höhe kleiner Bestmarken im Land Brandenburg! Beantworten Sie unsere Frage und gewinnen Sie attraktive Geldpreise à

    1 x 20 Euro,
    1 x 30 Euro
    und 1 x 50 Euro.

    Was für Kerle! Vor 350 Jahren stellte Kurfürst Friedrich Wilhelm angesichts des Einfalls der Schweden in die Mark Brandenburg das Altpreußische Infanterieregiment No. 6 auf. Die Grenadiere des Königsregiments mussten mindestens 6 rheinische Fuß (ca. 1,88 m) messen. Eine damals eher ungewöhnliche Durchschnittsgröße. Und so waren Spezialbeauftragte des Preußenkönigs europaweit unterwegs, um großgewachsene Männer durch hohe Handgeldzahlungen zum Dienst in Preußen zu bewegen. Diese Art der Rekrutenwerbung und auch der Unterhalt der hoch besoldeten Eliteeinheit verschlangen horrende Geldsummen. Aufgrund der hohen Unterhaltskosten löste König Friedrich II. im Zuge seiner Thronbesteigung dann auch das alte Garderegiment auf und behielt nur noch ein Bataillon – 1806 wurde auch diese Truppe aufgelöst. Die volkstümliche Bezeichnung für die Soldaten ist aber bis heute in aller Munde: „Lange Kerls“.

    Grenadier vom „Roten“ (1.) Bataillon des Königsregiments Friedrich Wilhelm I. auf dem Gemälde von Johann Christof Merck.
    Quelle: Johann Christof Merck (1718)/Wikimedia-Commons

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      Viel Glück!

      Die Gewinner des Kreuzworträtsels zum Jahresende:

      Rund 400 Zuschriften mit dem richtigen Lösungswort „Kerzenflackern“ haben uns erreicht. Gewonnen haben je 100 Euro: S. Schulz aus Lübbenau, E. Gattermann aus Guben, W. Specht aus Zehdenick, M. Kulke aus Forst, W. Brückner aus Premnitz, J. Fleischmann aus Schwedt/Oder und E. Mattick aus Perleberg.

      Herzlichen Glückwunsch!

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      Hier blüht uns was

      STADTWERKE ZEITUNG


      Ein Radweg in frühlingshafter Kulisse: Viele Obst-Alleen in Brandenburg tragen im April ihr Blütenkleid.

      Foto: TMB-Tourismus-Marketing-Brandenburg-GmbH/Steffen-Lehmann

      Natur erwacht aus Winterschlaf

      Hier blüht uns was

      Winter ade! Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen und länger werdenden Tage lassen die Natur so langsam aus dem Winterschlaf erwachen. Die ersten Pflanzen melden sich in Wäldern, Parks und Gärten zurück und kündigen mit ihrer bunten Blütenpracht den Frühling an. Wir haben uns auf die Suche nach Orten im Land Brandenburg begeben, wo die Natur nun besonders überschwänglich die Vorboten des Frühlings zur Schau stellt.

      Februar/März

      Der Schneeglöckchenpark

      Bis Mitte März blühen im Park Uebigau (Elbe-Elster) abertausende Schneeglöckchen im Schneeglöckchenpark. Irgendwann in den 90er-Jahren wurde hier begonnen, Schneeglöckchen zu pflanzen. Mittlerweile gibt es hier Tausende aus ganz Europa zu bewundern. Zum Winterende lassen sich regelrechte weiße Wiesen bestaunen. Falls auch Schneeglöckchen aus Ihrer Heimat in Uebigau wachsen sollen, so bringen Sie doch einfach ein paar mit und geben sie in der benachbarten Gärtnerei ab.

      Schneeglöckchen im Schlosspark Uebigau.

      Foto: Klaus-Peter Manig/Parkaktiv Uebigau.

      Anfang April – Mitte Mai

      Adonisblüte an Oderhängen

      Ab Ende März bis Mitte Mai legt Mutter Natur wieder am östlichsten Zipfel Brandenburgs einen sonnengelben Blütenteppich aus. In Deutschland wachsen die Frühlings-Adonisröschen heute nur noch in einigen isolierten Gebieten wie an den Oderhängen. An drei Hotspots kann man gut das Naturschauspiel erleben:

      ● Naturschutzgebiet „Oderberge“ Lebus: Wer sich die Adonisröschen ansehen möchte, fährt auf der B 112 bis
      zur Abfahrt Unterkrug südlich von Lebus und dort bis zum ausgeschilderten Parkplatz. Von hier führt der Adonisröschen-Themenpfad zu den Oderbergen. Der Rundweg, dauert etwa 1,5 Stunden.

      ● Oderhänge Mallnow: Die gesamten Hänge sind dann mit einem goldgelben Blütenteppich bedeckt. Der Adonisröschenwanderweg über die Oderhänge beginnt am Parkplatz in Mallnow und unterteilt sich in einen kleinen und einen großen Rundweg, die beide als Naturlehrpfade angelegt sind.

      ● „Priesterschlucht” bei Podelzig (zwischen Manschnow und Lebus an der B 112): Der Rundweg im Naturschutzgebiet umfasst 800 Meter. Guter Ausgangsort ist der alte Bahnhof Podelzig.

      Das seltene Adonisröschen ist an den Oderhängen zu finden.
      Foto: TMB-Tourismus-Marketing-Brandenburg-GmbH/Steffen-Lehmann

      Mitte April

      Kirschblüte in Teltow

      Hier brauchen Sie keine rosarote Brille: Wandeln inmitten von 1.000 blühenden Kirschblütenbäumen. Die TV-Asahi-Kirschblütenallee blüht jährlich etwa ab Mitte April. Voraussichtlich 3 Wochen lang kann man auf dem etwa 1,5 Kilometern die vielen Japanischen Kirschbäume vom Aufblühen über die volle Blüte bis hin zum Herabrieseln der rosa Blütenblätter erleben.

      Die wohl schönste Kirschblüte in Brandenburg liegt in Teltow (Potsdam-Mittelmark). Wobei, genau genommen teilen sich die Berliner und Brandenburger diesen Hotspot der Kirschblüte im Frühjahr– schließlich liegt er auf dem ehemaligen Grenzstreifen, der einst Deutschland teilte. Die Bäume wurden zur Wiedervereinigung durch eine Spende der Zuschauer des japanischen Fernsehsenders TV-Asahi gepflanzt.

      Kirschblütenallee in Teltow
      Foto: TMB-Tourismus-Marketing-Brandenburg-GmbH/Steffen-Lehmann

      Termine & geführte Touren

      • 19. März 2025, 15 Uhr

        Führung zu den ersten Frühblühern im Paradiesgarten (Botanischer Garten, Maulbeerallee 2, 14469 Potsdam). Dr. Michael Burkart zeigt Besuchern, wie sich mit Zwiebelpflanzen auch in kleinen Gärten erstaunliche Effekte erzielen lassen.

        Eintritt 6 €, ermäßigt 3 €.

      • 22. März 2025, 10 – 13 Uhr

        RangerTour: im Gartzer Schrey im Nationalpark Unteres Odertal (Uckermark) lassen sich Blütenpracht von Anemonen, Lederblümchen und anderen Frühjahrsblühern erleben. Dauer 3 Std. (6 km Wanderung), Anmeldung bis Do. 20.03., (5–20 Teilnehmende).

        unteresodertal@naturwacht.de

        Tel.: 03332 267711.

        Treffpunkt: Parkplatz „Kanonenschuppen Gartz/ Oder“, Alter Sportpl. 6, 16307 Gartz (Oder).

      • 13. April 2025 ab 10:30 Uhr

        Tulpenfest in Luckau.
        Foto: Laga Luckau 2000 gGmbH

        Tulpenfest in Luckau (Dahme-Spreewald) – Frühlingserwachen in Nordeuropa im LAGA-Park (Südpromenade, 15926 Luckau).

        Eintritt 10 €, Schüler 6 – 14 Jahre 5 €, Kinder bis 5 Jahre frei.

      • 27. April 2025 ab 10 Uhr

        Frühlingfest zur Adonisblüte in Lebus (Märkisch-Oderland). Mit Adoniswanderung 11 – 14 Uhr.

        Treffpunkt: Lebus Gewerbe-gebiet Kirschallee.

      • 26. April – 4. Mai 2025

        146. Baumblütenfest in Werder

        (Havel): am 26. April Traditionsfest in den geöffneten Obsthöfen und Gärten der Kernstadt und der Plantagen, begleitet durch die beliebten Blütenrundfahrten. Am Mittwoch, 30. April, startet der Rummel auf dem Hartplatz. Ab 1. Mai Volksfest mit Bühnen und Attraktionen.

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