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Author: admin

Doppelte Ernte auf Brandenburgs Feldern

STADTWERKE ZEITUNG


Landwirtschaft, Solarstrom und Biodiversität auf einer Fläche: Das Agri-PV-Projekt von Elysium Solar GmbH in Selchow (Dahme-Spreewald) soll 2025 an den Start gehen.

Grafik: Elysium Solar GmbH

Trend Agri-PV

Doppelte Ernte auf Brandenburgs Feldern

Von Projektleiterin
Brita Friedel

Erneuerbare Energien sind ein wichtiger Bestandteil der Energiewende. Sie haben aber auch einen Run auf Brandenburgs Felder ausgelöst. Der Druck auf Ackerflächen für neue Solaranlagen ist groß, die Lage angespannt. Pachtpreise steigen für Landwirte. Sie müssen sich entscheiden: Landwirtschaft oder Energieerzeugung? Das muss nicht sein. Das Zauberwort heißt: Agri-PV – eine neue Form der Doppelnutzung von landwirtschaftlichen Flächen erobert Brandenburg.

Damit sind aber nicht grasende Schafe zwischen der herkömmlichen Freiflächen-Solaranlage gemeint. Bei Agri-PV bleiben Landwirten nämlich mindestens 90 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche und die EU-Agrarsubventionen erhalten – während gleichzeitig Grünstrom mithilfe von Photovoltaikanlagen „geerntet“ wird. Wie das geht? Ganz einfach: Pflanzen gedeihen oder Rinder grasen künftig unter Solarmodulen. So werden weiter Agrarprodukte erzeugt und zusätzlich Erneuerbare Energie gewonnen.

Stromnetz Grafik

Redakteurin Brita Friedel im Gespräch mit Prokurist Richard Härtel der Elysium Solar GmbH.

Foto: SPREE-PR/Friedel

Vorreiter Brandenburg

In ganz Deutschland werden bereits 30 solcher Flächen betrieben. Noch steckt Agri-PV in Brandenburg in den Kinderschuhen. Das soll sich ändern. Bis Jahresanfang 2025 geht im Ortsteil Selchow der Flughafengemeinde Schönefeld (Dahme-Spreewald) auf 70 Hektar eine der größten kommerziellen Agri-PV-Anlagen Europas an den Start. Bei dem Projekt der Elysium Solar GmbH aus Berlin wird auf innovative Technologien gesetzt. Die Solarmodule befinden sich in rund 3,50 Meter Höhe, werden in Reihen in Nord-Süd-Richtung so montiert, dass diese frei beweglich sind, um dem Sonnenverlauf in Ost-West-Richtung zu folgen (sogenannte PV-Tracker) und Pflanzen genug Licht zum Gedeihen zu lassen. Auch die Unterseiten der Solarmodule sind geeignet, um reflektierendes Licht für die Stromproduktion zu nutzen. „In Selchow wird so Grünstrom für rund 40.000 Menschen erzeugt“, erklärt Prokurist Richard Härtel der Elysium Solar GmbH. „Die Reihenabstände zwischen den hoch aufgeständerten Solarmodulen sind mit 12 Metern breit genug, damit auch Traktoren problemlos den Acker bearbeiten können. Insgesamt bleiben mindestens 90 % der Fläche verpflichtend für die Landwirtschaft.“ Blühstreifen direkt unter der Solaranlage sorgen zudem für Biodiversität und locken Insekten an.


„Akzeptanz ist eigentlich knappe Ressource der Energiewende.”

— Richard Härtel


2 Fliegen mit einer Klappe

„Das ist keine rocket science“, sagt Prokurist Richard Härtel. „Solche Anlagen laufen bereits erfolgreich in Italien, Frankreich, China und den USA. Nur Deutschland hinkt hier hinterher.“ Insgesamt 20 weitere Projekte sind beim Investor Elysium Solar GmbH derzeit in Planung, viele davon in Brandenburg. Alle würden individuell auf den Landwirt angepasst. So kann mit der Errichtung der Solaranlagen kostengünstig auch eine Bewässerungsanlage mitinstalliert werden. „Das schont zusätzlich die Ressource Wasser. Die Energiewende wird im ländlichen Raum entschieden und braucht echte Angebote“, beschreibt Richard Härtel die Motivation hinter Agri-PV. „Dabei ist die Akzeptanz die eigentlich knappe Ressource der Energiewende.“

Die Gemeinde Schönefeld hat das Projekt einstimmig unterstützt. „Auf der Fläche wurden bislang Mais (Futtermittel) angebaut. Diese Nutzung barg insbesondere für den in unmittelbarer Nähe gelegenen Flughafen BER ein erhöhtes Vogelschlagrisiko, sodass wir über eine Nutzungsänderung nachgedacht haben“, so die Sprecherin der Gemeinde Schönefeld Solveig Schuster. „Die Agri-Photovoltaikanlage schlägt demnach zwei Fliegen mit einer Klappe. Sie leistet einen Beitrag zur Energiewende und Klimaneutralität, zugleich können die Flächen zwischen den Modulen weiter landwirtschaftlich genutzt werden.“

Synergie-Effekte

Für Klaus Müller, Professor für Agrarökonomie am Leibnitz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg (Märkisch-Oderland) ist Selchow ein echtes „Leuchtturmprojekt“. Er begleitet zusammen mit anderen Partnern seit einigen Jahren Forschungen zu Agri-PV in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierten Forschungsprojekt und sieht für das Flächenland Brandenburg großes Potenzial. „Mittelfristig könnte so ein signifikanter Teil der Agrarflächen für die Energiewende genutzt werden. Die Agrarflächen sind einfach zu knapp für eine rein monofunktionale Nutzung“, sagt er. „Die Zukunft heißt multifunktionale Nutzung.“

Und er sieht noch weitere Vorteile für die Landwirtschaft. „Wir haben in der kalten Jahreszeit viel Niederschlag, aber im Frühling zur Hauptwachstumszeit oft große Trockenheit, was zu hohen Ernteausfällen führt“, so Klaus Müller. „Die Beschattung durch die PV-Anlagen trägt dazu bei, Phasen großer Trockenheit zu überbrücken, weil die Verdunstung um bis zu 30 Prozent reduziert wird. Der Boden trocknet langsamer aus. Gleichzeitig reduzieren die PV-Anlagen die Winderosion.“ Zudem würden Kulturen wie Äpfel und Himbeeren zusätzlich vor Sonnenbrand und Hagel geschützt. Hagelnetze würden überflüssig.

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Unseren Strom machen wir jetzt selbst!

STADTWERKE ZEITUNG


Stromnetz Grafik

PV auf dem Dach lohnt sich für die Firma Herkt – mit 80 Prozent Förderung amortisiert sich die Anlage bereits nach drei Jahren.
Foto: Stadtwerke Zehdenick

Energieoffensive Zehdenick: Firma Herkt Stanztechnologie

Unseren Strom machen wir jetzt selbst!

Die Firma Herkt Stanztechnologie produziert seit elf Jahren Werkzeuge für Auto- und Möbelindustrie, für die Medizintechnik und sogar für Schmuck. Rund um die Uhr drehen sich hier Maschinen. Der Stromverbrauch des Zehdenicker Unternehmens ist enorm. Das brachte Chef Stefan Herkt auf eine Idee.

„Wir produzieren Werkzeuge für umweltfreundliche Autos, fahren selbst E-Autos, und unser Unternehmen ist seit diesem Jahr nach DIN 14001 für engagiertes Umweltmanagement zertifiziert“, erzählt Stefan Herkt. Kein Wunder also, dass der Unternehmer schon bald das Dach seiner 400 Quadratmeter großen Produktionshalle im Visier hat. Hier ist genug Platz für ein eigenes Sonnenkraftwerk.

Lohnt sich das? Mit dieser Frage meldet sich Herkt im Juni 2023 bei den PV-Experten der Stadtwerke Zehdenick.

So schnell kam die Anlage aufs Dach

Nach dem ersten Beratungsgespräch beauftragt Herkt die Stadtwerke, die Anlage zu planen. Dazu nimmt im Juli PV-Planer Peter Hildebrandt den Bestand auf, erfasst Größe und Neigung des Daches sowie die Sonneneinstrahlung. „Der Strombedarf von Herkt Stanztechnologie beträgt 50.000 kWh/Jahr. Auf dieser Grundlage erarbeiteten wir unseren Vorschlag: Die Anlage sollte eine Kapazität von 32 kWp haben und 33.000 kWh/Jahr produzieren. Damit könnten über 66 Prozent des jährlichen Strombedarfs gedeckt werden.“ Stefan Herkt rechnet: Nach elf Jahren hat sich die Anlage amortisiert. Bei einer Laufzeit von ungefähr 30 Jahren lohnt sich das. Er erteilt den Auftrag. Im September steigen die Monteure der Stadtwerke auf das Dach, installieren die Unterkonstruktion, verlegen die Kabel, befestigen die 91 Module und testen die Funktion.

Förderung beantragt

Parallel zur Bauphase stellt Herkt den Antrag auf Förderung der Anlage. Unterstützt wird er dabei von den Stadtwerken. „Da Herkt den PV-Strom größtenteils selbst verbraucht, werden 80 Prozent der Kosten gefördert“, erklärt Peter Hildebrandt. Ein ganzer Ordner Unterlagen kommt für den Antrag zusammen. „Viel von diesem Papierkram haben die Stadtwerke erledigt, ich musste oft nur noch lesen und unterschreiben“, ist Stefan Herkt erleichtert.

Mit der Förderung amortisiert sich die Anlage schon nach knapp drei Jahren. Herkt ist so zufrieden, dass er bereits überlegt, die Stadtwerke Zehdenick mit weiteren Projekten für die andere Dachseite auf der neuen Produktionshalle zu beauftragen. „Eine gute Zusammenarbeit“, sind Stefan Herkt und Jesko Scheen, Bereichsleiter Erneuerbare Energien bei den Stadtwerken Zehdenick, zufrieden.

  • Rundum-PV-Paket der Stadtwerke Zehdenick für Unternehmen

    Sie möchten Ihr Firmendach mit Photovoltaik-Anlagen ausstatten, doch Sie scheuen den Aufwand? Wir machen den Umstieg auf Solarstrom einfach.

  • Kompletter Service unserer Solar-Profis!

    Während Sie sich um Ihr Unternehmen kümmern, übernehmen wir die Installation der PV-Anlage von der ersten Beratung, über die Planung und Konzept-Entwicklung bis zum Bau und zur Wartung.

  • Ein Ansprechpartner vor Ort

    Wir haben eigene Monteure, Elektriker und ein Netzwerk an Lieferanten, mit denen wir bereits zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt haben. Ein PV-Experte der Stadtwerke wird Ihr persönlicher PV-Berater.
  • Interessiert?

    pv@stadtwerke-zehdenick.de
    oder
    Tel.: 03307 469390

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Strom für Rock Tech

STADTWERKE ZEITUNG


Ansiedlung

Strom für Rock Tech

Im Oktober 2021 gab das deutsch-kanadische Unternehmen Rock Tech Lithium bekannt, im Gubener Industriegebiet eine Lithiumfabrik mit geplant 170 Mitarbeitern aufzubauen.

Ende März diesen Jahres erfolgte der erste Spatenstich. Damit wurde der offizielle Baustart einer Konverteranlage zur Herstellung von batteriefähigem Lithiumhydroxid für den Einsatz in der Elektromobilität vollzogen.

Unlängst erfolgten die Arbeiten zur Anpassung des Mittelspannungs-Netzes für den künftigen Anschluss der Industriebaustelle ans Stromnetz. Bereits im Sommer wurden die notwendigen Kabel verlegt, im September erfolgte die Lieferung der Schaltstation. Die wie ein Trafohäuschen aussehende „Mittelspannungsschaltstation ist schon für den Endbetrieb vorgesehen“, führte der Bereichsleiter Stromnetze bei der Energieversorgung Guben GmbH, Dirk Seemann aus. „Das Bauvorhaben soll in diesem Jahr abgeschlossen werden und die Schaltstation komplett eingebunden sein. Ab Januar kann dann auch die Baustromversorgung über diesen Anschluss erfolgen.“ Eine solche Schaltstation könne man sich vereinfacht wie einen riesigen Hauptschalter vorstellen, der das Mittelspannungsnetz – immerhin einige tausend Volt – mit dem Abnehmer verbindet oder im Bedarfsfall auch trennt, erläuterte der EVG-Fachmann. Das Investitionsvolumen beträgt hier rund 850.000 Euro. „Es wurde aber noch nicht der Anschluss für Rock Tech errichtet. Dies wird erst nach Beauftragung durch Rock Tech erfolgen. Die durchgeführten Arbeiten dienten der Anpassung des 30kV-Netzes, um den Anschluss für Rock Tech realisieren zu können. Ab wann die Baustromversorgung erfolgt, liegt jedoch am Zeitplan von Rock Tech. Von Seiten der EVG kann ab Januar die Versorgung erfolgen“, erläuterte EVG-Geschäftsführer Enrico Drewitz ergänzend. Die Inbetriebnahme des Werkes wird für 2025 erwartet.

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Es weihnachtet sehr im Spreewald!

STADTWERKE ZEITUNG


Der Weihnachtsmann schaut höchstpersönlich beim Weihnachtsmarkt in Luckau vorbei – wer ihn trifft, bekommt sogar ein kleines Geschenk.
Foto: Stadt Luckau/Frank Ratajczak

Adventsmärkte

Es weihnachtet sehr im Spreewald!

Wenn sich die Natur in den Winterschlaf begibt, die Tage kürzer als die Nächte sind – was gibt es da Schöneres als dick eingemummelt im Lichterglanz mit anderen Menschen zusammenzukommen. In unserer Region laden wieder jede Menge Weihnachtsmärkte zum vorweihnachtlichen Bummel ein. Lichterglanz und Gewürzduft, Kunsthandwerk und regionale Spezialitäten – im Spreewald ist für Jeden etwas dabei. Von besinnlich bis buntes Treiben. Wir verraten, wo die schönsten Adventsmärkte ganz in der Nähe sind.

  • Glühweinmeile und Adventskalender

    Am 8. Dezember 2023 wird es weihnachtlich auf dem Luckauer Marktplatz. Von 16 bis 22 Uhr öffnen zur Altstadtweihnacht Luckau wieder die Buden der traditionellen Glühweinmeile. Vereine verwöhnen mit Deftigem und Glühweinspezialitäten mit und ohne Schuss. Begleitet durch den Posaunenchor Gießmannsdorf öffnet an einem sanierten Gebäude der Stadt wieder das Adventskalendertürchen. Besucher erwartet ein buntes Bühnenprogramm, die besten Partyhits und Lampionumzug.

    Mehr Infos

  • Spreewaldweihnacht in Lehde und Lübbenau

    Spreewaldweihnacht:
    2./3. 12. 2023 und 9./10. 12. 2023

    Am 1. und 2. Adventswochenende laden Lehde und Lübbenau zur Spreewaldweihnacht. Das Motto lautet: Zwei Märkte – eine Kahnfahrt!

    Hier fahren Besucher mit dem Spreewaldkahn zum Weihnachtsmarkt. Im Großen Spreewaldhafen, der ältesten Abfahrtsstelle des Spreewaldes, begrüßt ein „echter“ Kapitän zur Hafenweihnacht. Nach Stärkung mit Räucherfisch und Weihnachtsplinsen starten Gäste von hier eingehüllt in warmen Wolldecken die winterliche Kahnfahrt in das Freilandmuseum Lehde. Auf den historischen Bauernhöfen des Freilandmuseums Lehde warten Geschichten, Traditionen und Bräuche rund um die Weihnachtszeit in der Lausitz. Hier wird „Weihnachten wie´s früher war“ gefeiert – mit Handwerkermarkt, Bescherkind (Foto), das Glück und Segen für das neue Jahr verheißt. Die Kähne fahren von 10.30 bis 15 Uhr im Pendelverkehr zwischen dem Großen Spreewaldhafen Lübbenau und dem Freilandmuseum Lehde.
    Beide Märkte sind jeweils bis 18 Uhr geöffnet.

    alle Infos und Kartenvorverkauf

  • Luckauer Weihnachtsmarkt

    Alle Highlights von 14 Uhr (Stollenanschnitt der Luckauer Bäcker) bis 19 Uhr (Showgruppe)

    Am Samstag, dem 9. Dezember 2023 startet um 12 Uhr der Weihnachtsmarkt vom Töpferbrunnen bis zum Marktplatz. Den gesamten Tag gibt es kulinarische Köstlichkeiten.

    Mehr Infos

  • Golßener Weihnachtsmarkt

    Am 16. Dezember 2023 ab 14 Uhr lädt der Golßener Vereinsring zum 1. Schloss-Weihnachtsmarkt ein. Rund um das Golßener Schloß sind weihnachtliche Buden aufgebaut. Kulinarische Angebote der Vereine, Geschenke- und Trödelmarkt sowie kreative Stände laden zum Verweilen ein.

  • 16. Kinderweihnachtsmarkt in Dahme/Mark

    Am 9. Dezember 2023 von 15  bis 18 Uhr können sich Kinder auf den 16. Kinderweihnachtsmarkt in der Ballhalle der Sportwelt in Dahme freuen. Er wird wieder vom TSV Empor Dahme e. V. mit Unterstützung verschiedener Vereine von Dahme/Mark organisiert. Mädchen und Jungen können kreativ werden, den Weihnachtsmann treffen und den Abschluss bildet die Wichtel-Show der TULLILO aus Finsterwalde. Der Besuch auf dem Kinderweihnachtsmarkt ist kostenlos.

    Jeder Besucher sollte seine eigene Tasse und den eigenen Teller mitbringen – der Umwelt zuliebe.

  • Dahmer Weihnachtsmarkt

    Er findet traditionell am 3. Advent, am Samstag, dem 16.Dezember 2023, ab 12 Uhr auf dem Töpfermarkt und im Bereich der Altstadt statt. Er wird vom Technik-und Heimatverein Dahme/Mark e. V. veranstaltet. Einheimische Vereine, Verbände und Interessengemeinschaften präsentieren ihr weihnachtliches Angebot. Die Geschäfte in der Altstadt haben geöffnet.

    Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

    Interessenten, die noch am Markt teilnehmen möchten, bekommen Informationen unter info@thv-dahme.de oder 035451 - 893888.

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Oh du fröhliche Knobelzeit

STADTWERKE ZEITUNG


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Großes Adventsrätsel

Oh du fröhliche Knobelzeit

Der Dezember ist der dunkelste Monat des Jahres. Aber genau dieser Fakt macht doch auch den Zauber der Adventszeit aus. Wir suchen die Gemeinschaft und erfreuen uns an den Weihnachtsmärkten. Wir sehnen uns nach Licht und stellen Kerzen auf.

Die beeindruckendste Lichterpracht schenkt uns in den langen, dunklen Winternächten dabei die Natur: Besonders großzügig stellt nun der Himmel seine ganze Pracht zur Schau – seinen Sternenhimmel.

Bei unserem diesjährigen Adventsrätsel suchen wir ein ganz besonderes Gestirn. Welcher Himmelskörper ist gemeint?

Schreiben Sie uns das Lösungswort unseres extragroßen Adventsrätsels und gewinnen Sie 7 × 100 Euro.

Bitte verwenden sie das nachstehende Kontaktformular, um das Lösüngswort einzureichen und die Chance auf einen Preis zu erhalten.

Oder schicken Sie die Antwort bitte bis zum 15. Januar 2024 an:

SPREE-PR
Kennwort: Weihnachtspost
Zehdenicker Str. 21, 10199 Berlin

oder

per Mail an: swz@spree-pr.com

    Der gesuchte Begriff der vergangenen Ausgabe lautete „Aueroxen”. Gewonnen haben Martin Glinzig aus Luckau (20 Euro), Liane Szafranski aus Spremberg (30 Euro) und Ines Ring aus Guben (50 Euro).

    Herzlichen Glückwunsch!

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    Helfende Hände

    STADTWERKE ZEITUNG


    Teamleiterin Tafelprojekte des ASF Manuela Krawietz und ihre Stellvertreterin Doreen Lukas (links) am Transporter, der Lebensmittel abholt. Es werden ehrenamtliche Kraftfahrer gesucht.

    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Einen Tag bei der Tafel

    Helfende Hände

    Von Projektleiterin
    Brita Friedel

    Lebensmittel vor der Vernichtung zu bewahren und sie den Menschen zur Verfügung stellen, die am Existenzminimum leben – das haben sich die Tafeln zum Ziel gesetzt. Auch die Tafel Spremberg, die als eine von sechs vom Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg e.V. (ASF) betrieben wird, schlägt diese Brücke zwischen Mangel und Überfluss. Die STADTWERKE ZEITUNG hat sie für einen Tag besucht.

    Es ist kurz nach neun Uhr, als ich die Tafel in Spremberg erreiche. Der Eingang ist leicht auszumachen: Obwohl die Ausgabe der Lebensmittel erst in einer Stunde beginnen soll, gibt es bereits viele Wartende mit ihren Einkaufstrolleys.

    Bedürftige warten lange vor Öffnung vor der Anmeldung.

    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Sie müssen sich noch gedulden. In den Räumlichkeiten der Tafel herrscht Betriebsamkeit. Die Helfer, meist Ehrenamtler, bereiten die Lebensmittelausgabe vor, sortieren die Waren. Eine von ihnen ist Tatjana Rambow aus Cottbus. Sie hilft seit 17 Jahren ehrenamtlich, auch als Übersetzerin. Tatjana ist gebürtige Russin und heute ist bei der Tafel Spremberg „Ukraine-Tag“. Wie jeden Dienstag und Donnerstag. Montag und Mittwoch dürfen alle anderen kommen – Deutsche, Syrer, Afghanen. Am Freitag ist die Tafel für jeden Bedürftigen geöffnet.

    Allein in Spremberg sind ca. 2.000 „Klienten“, wie die Teamleiterin Tafelprojekte des ASF Manuela Krawietz die Kunden ihrer „Ausgabestelle“ nennt, gemeldet. Nur wer Bezieher von staatlichen Leistungen (z.B. Bafög, Wohngeld, ALG I und II, Sozialhilfe, Senioren mit einer geringen Rente) ist, bekommt den Tafel-Ausweis. Mit ihm kann man zwei Mal pro Woche die Tafel besuchen.

    Gegen Vorlage des Tafelausweises werden Marken ausgehändigt.
    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Vorsortierte Körbe

    Punkt 10 Uhr öffnet Teamleiter Steffen Walter seine Fensterluke. Wer den Tafel-Ausweis vorlegen kann, bekommt von ihm zwei farbige Marken ausgehändigt. Sie berechtigen zur Mitnahme von zwei vorsortierten Körben. Gegen einen Obolus von je 2 Euro gibt es einen mit Obst und Gemüse und einen mit Brot und Molkerei-Produkten.

    Rene Tafelski sortiert das gespendete Obst. Es gibt keinen Abfall. Regionale Bauern verwerten die Reste.
    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Die Lebensmittel werden von Discountern aus dem Umkreis von Spremberg und aus Cottbus gespendet. Private Händler wie Bäcker und Fleischer melden sich ebenfalls. „Die Lebensmittel liegen meist am Mindesthaltbarkeitsdatum“, erklärt Manuela Krawietz. Oder es handelt sich z.B. um Produkte mit beschädigten Verpackungen wie Waschpulver oder Pizza. Was der Kleintransporter an Lebensmitteln bringt, ist jeden Tag eine Überraschung. Die Helfer stehen dann bereit, um die Ware zu sortieren. „Heute ist ein guter Tag“, sagt Rene Tafelski in der Obstsortierung. „30 Kisten mit Obst und Gemüse sind eingetroffen. Kartoffeln, Weintrauben, Salate, Mandarinen.“ Es ist Herbst, Erntezeit. Manchmal melden sich sogar private Leute, wenn sie Äpfel oder Pflaumen abzugeben haben. Das ASF Brandenburg e. V. betreibt zudem einen eigenen Tafelgarten, der für die Tafel Gemüse produziert.

    Besucht regelmäßig die Tafel: der Ukrainer und fünffache Familienvater Kolja Iscemanyk.
    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Große Auswahl

    Der Ukrainer Kolja Iscemanyk, fünffacher Familienvater, ist zufrieden. Seit 8 Monaten ist seine Familie in Deutschland. „Das Sozialamt hat mich hergeschickt“, sagt er. Zwei Mal die Woche kommt er zur Tafel. „Ich freue mich über alle Lebensmittel. Vor allem über das Brot und die Brötchen, Joghurt und Süßigkeiten. Die Auswahl ist groß.“ Um 10.40 Uhr ist die vorrätige Ware ausgegeben. Ein „Klient“, der eine Marke haben möchte, muss von Steffen Walter vertröstet werden. „Kommen Sie in einer Stunde wieder. Es kommt noch ein Fahrzeug mit Lebensmitteln aus Cottbus.“

    Was die Tafel leistet, sieht die Teamleiterin der Tafeln, Manuela Krawietz, als Ergänzung. „Mit dem eingesparten Geld, können Menschen am sozialen Leben teilhaben, mit den Kindern mal das Kino besuchen oder in die Schwimmhalle gehen“, wünscht sie sich. „Und die Oma soll sich ruhig mal beim Bäcker einen Kaffee und Kuchen gönnen.“

    Mehr Zulauf

    Energiekrise, der Krieg in der Ukraine, Inflation – das Geld ist bei vielen Sprembergern knapp. Vor allem bei den älteren. Zurzeit würden ungewöhnlich viele Rentner das Tafel-Angebot annehmen, beobachtet die Tafelleiterin. „Wir bekommen derzeit per Mail viele Anfragen: Kann ich auch zur Tafel kommen? Das gab es vor zwei Jahren noch nicht.“

    Helfer brauchen Hilfe!

    Die Tafeln Spremberg und Cottbus suchen dringend ehrenamtliche Fahrer zur Abholung der Lebensmittel. Warme Wintersachen und Haushaltsgegenstände werden benötigt. Die Tafeln freuen sich, wenn Leute bei ihrem normalen Einkauf etwas mehr kaufen und Lebensmittel vorbeibringen (Mo – Fr 8 – 15 Uhr).

    Wer spenden möchte:
    ASF Brandenburg e.V.
    Sparkasse Spree-Neiße
    IBAN:
    DE28 1805 0000 3610 9004 90
    BIC: WELADED1CBN

    Kontakt zu den Tafeln

    Das Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg e.V. (ASF) betreibt 6 Tafeln in der Region:
    Spremberg, Cottbus, Luckau, Welzow, Drebkau und Lübben. Drei weitere Ausgabestellen gibt es in Golßen (Spreewald), Sandow und Schmellwitz (beide Cottbus).
    Tel. 03563 9896626

    •    Forst/Guben:
          Tel.: 03562 694601
    •    Perleberger Tafel e.V.:
          Tel.: 03876 306901
    •    Schwedt:
          Schutzhütte Schwedter Tafel
          Tel.: 03332 524316
    •    Zehdenicker Tafel:
          Tel.: 03307 420273

    Alle Tafeln in Ihrer Nähe:

    •    Forst/Guben:
          Tel.: 03562 694601
    •    Perleberger Tafel e.V.:
          Tel.: 03876 306901
    •    Schwedt:
          Schutzhütte Schwedter Tafel
          Tel.: 03332 524316
    •    Zehdenicker Tafel:
          Tel.: 03307 420273

    www.tafel.de

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    Studie zur Wärmewende in der Lausitz

    STADTWERKE ZEITUNG


    Fernwärme bleibt wichtiger Baustein

    Studie zur Wärmewende in der Lausitz

    Spremberg, Hoyerswerda und Weißwasser arbeiten seit 2021 gemeinsam an der Wärmewende. Die drei kommunalen Stadtwerke hatten das Fraunhofer IEG und Partner beauftragt, eine regionale „Wissenschaftliche Transformationsstudie zur Dekarbonisierung der Wärmebereitstellung in der Region bis 2050“ zu erarbeiten. Sie zeigt, welche Wärmequellen und -erzeugungstechnologien zur Verfügung stehen, um Wärmewende und Strukturwandel nachhaltig zu gestalten. Der regionale Vorteil: die vorhandenen und weiter ausbaubaren Fernwärmenetze und die Zusammenarbeit der drei Wärmeversorger.

    Insbesondere in Spremberg und Hoyerswerda gibt es laut Studie geeignete Flächen für Solarthermie in der Nähe der Fernwärmenetze. Der Scheibesee und der Bärwalder See sind technisch geeignet für Gewässerthermie mit passenden Wärmepumpen. Dagegen sind Abwärme aus Industrie und Kläranlagen, Geothermie oder auch Biomasse aus Rest- und Altholz nur begrenzt verfügbar. Alle drei Städte verfügen über ein gut ausgebautes Fernwärmenetz. Mittelfristig ließen sich bis zu 70 Prozent der Haushalte anschließen. Die drei Stadtwerke wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen und gemeinsam Lösungen für eine umsetzbare, ökologische, sozialverträgliche, wirtschaftliche und sichere Energieversorgung entwickeln. Die Studie liefert eine Blaupause für den Prozess der kommunalen Wärmeversorgung, die bundesweit übertragbar ist.

    „Der Kohleausstieg in der Lausitz bis 2038 setzt einen ambitionierten Rahmen für die lokale Wärmewende. Daraus folgt auch, dass eine nicht-klimaneutrale Brückentechnologie – mit hohen Investitionen und längeren Abschreibungszeiten – keine Option für die Braunkohlereviere ist“, fasst Mario Ragwitz, Leiter des Fraunhofer IEG und einer der Studienleiter, zusammen. Die Lausitz muss sich demnach auf die vorhandenen Stärken wie die gut ausgebauten Fernwärmenetze besinnen und neue lokale Quellen erschließen. Katrin Bartsch, Vorsitzende der Geschäftsführung der Stadtwerke Weißwasser, sieht die Studie angesichts der ambitionierten Klimaziele und der kurzen Zeit, diese zu erfüllen, als solide Basis, um das Energiesystem zukunftsfest zu machen.

    Der Sprecher des Konsortiums, Wolf-Thomas Hendrich ergänzt: „Mit der vorliegenden Studie sind (…) zentrale Aussagen getroffen. Die künftige Fernwärme bleibt auch mit nachhaltigen Erzeugungstechnologien wettbewerbsfähig und günstig. Voraussetzungen dafür sind u.a. die Verfügbarkeit stadtnaher Flächen für Erzeugung und Speicherung sowie die Bereitstellung der technischen, personellen und finanziellen Ressourcen.“

    Die Studie empfiehlt neue lokale Quellen, wie die der Windkraft, zu erschließen.
    Foto: SPREE-PR/Petsch

    3 wichtige Fakten der Studie*

    * Die Studie wurde unter Leitung der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG und unter Mitwirkung des Fraunhofer Instituts für System- und Innovationsforschung ISI, der Tilia GmbH und der IREES GmbH erstellt.

    1. Fernwärme für 70 %  der Haushalte in Spremberg, Hoyerswerda und Weißwasser möglich
    2. Neue lokale Quellen erschließen: Windkraft, Solar, Solar- und Gewässerthermie
    3. Studie liefert bundesweite Blaupause für CO2-freie kommunale Wärmeversorgung

    Mehr Infos zum Projekt

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    Zentrum der E-Mobilität

    STADTWERKE ZEITUNG


    BASF hat am Standort Schwarzheide eine Anlage eingeweiht, in der Kathodenmaterialien gefertigt werden.
    Foto: BASF

    Boomregionen in Brandenburg

    Zentrum der E-Mobilität

    Brandenburg entwickelt sich gerade zum Zentrum der Batterieindustrie in Deutschland. Bereits 33 Unternehmen mit zusammen rund 9.300 Arbeitsplätzen sind hier tätig. Das ergab eine Studie im Auftrag der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WFBB). Hinzu kämen neun Forschungseinrichtungen mit engem Bezug zur Batterie.

    „Die Batteriestudie liefert erstmals ein umfassendes Bild des Batteriestandortes Brandenburg. Hier hat sich in kürzester Zeit eine starke Kompetenz entwickelt“, sagt WFBB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt. „Und die Entwicklung setzt sich weiter fort; das sehen wir in den laufenden Investorengesprächen.“ Weitere Investitionen, die zusammen rund 3.500 neue Arbeitsplätze schaffen könnten, sind bereits in Vorbereitung oder im Bau. „Batterietechnik ist ein Schlüssel für moderne Mobilität und die Energiewende. Brandenburg hat die Chance hier in der ersten Liga zu spielen“, betonte Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach. Die SWZ gibt einen Überblick über die Akteure.

    DAM in Zehdenick

    ist ein Ausrüster für Elektrofahrzeuge. In jedem BMW steckt ein Stück Zehdenick. 2022 hat die „Diehl Advanced Mobility“ (DAM) Zehdenick eine neue Produktionshalle errichtet. Auf 7.500m2 werden jährlich bis zu drei Millionen Zellkontaktiersysteme für Batteriezellen hergestellt. Dabei werden dank modernster Hochpräzisions- und Hochgeschwindigkeits-Stanztechnologien sowie Kunststoffspritzguss- und Umspritzverfahren hauptsächlich aus Aluminium und Kupfer gestanzte Teile mit Kunststoff ummantelt. DAM ist mit 637 Beschäftigten größter Arbeitgeber in Zehdenick. Die Belegschaft hat sich innerhalb von wenigen Jahren mehr als verdoppelt. DAM feierte 2021 sein 100-jähriges Jubiläum als Industriestandort Brandenburg.

    Die Produktionshalle in Zehdenick: Hier werden die Zellkontaktiersysteme hergestellt.

    Foto: DAM


    BASF Schwarzheide GmbH

    Mit drei neuen Produktions- und Recyclinganlagen setzt BASF in Schwarzheide (Lausitz) neue Maßstäbe. Das Unternehmen will den Kreislauf zur Nachhaltigkeit für Elektrofahrzeuge schließen.

    Diesen Sommer nahm die Anlage für Batteriematerialien die Produktion auf. Es ist die erste Produktionsstätte der BASF in Europa zur Herstellung von Kathodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien. Mit den Produkten aus der Lausitz können jährlich bis zu 400.000 Elektroautos ausgestattet, die Ladezeiten verkürzt und die Reichweiten erhöht werden.

    Darüber hinaus ermöglicht BASF die Wiederverwertung von Batterien und der darin enthaltenen wertvollen Metalle Lithium, Nickel, Kobalt und Mangan aus ausgedienten Akkus. Die Inbetriebnahme der Prototypanlage für Batterierecycling findet voraussichtlich noch dieses Jahr statt. Im kommenden Jahr startet zudem die Batterierecyclinganlage für schwarze Masse. Dabei handelt es sich um eine Vorstufe zur Rückgewinnung der enthaltenen Rohstoffe. Dr. Martin Brudermüller, Vorsitzender des Vorstands der BASF SE: „Mit unseren beiden Investitionen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Batterien und schließen den Kreislauf für eine nachhaltige Mobilität.“ Rund 215 neue Arbeitsplätze hat BASF insgesamt in Schwarzheide geschaffen: rund 150 in der Produktion für Batteriematerialien, etwa 35 in der Prototypanlage, hinzu kommen circa 30 in der Black-Mass-Anlage.

    Leistungsstarke Kathodenmaterialien in der Vergrößerung 1400:1. Sie sind wesentlicher Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien für Elektrofahrzeuge.
    Foto: BASF


    Rock Tech in Guben

    In Guben entsteht die größte Lithiumfabrik Europas. Ende März 2023 war Spatenstich. Das deutsch-kanadische Unternehmen Rock Tech will hier ab 2025 jährlich 24.000 Tonnen des Rohstoffs einsetzen – ausreichend für den Bau von 500.000 Elektroautos. Die Investitionssumme beträgt nach eigenen Angaben 650 Mio. Euro, 170 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Das Baufeld ist bereits abgesteckt, das Genehmigungsverfahren läuft.

    Spatenstich (v. l.): Steffen Kammradt, GF Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH; Ministerpräsident Dietmar Woidke; Rock-Tech-Chef Dirk Harbecke; Gubens Bürgermeister Fred Mahro; Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach und Markus Schäfer, Vorstandsmitglied bei Mercedes-Benz.
    Foto: Stadt Guben


    Microvast in Ludwigsfelde

    Der amerikanische Batteriesystemhersteller Microvast hat 2021 eine Batteriemodulproduktion in Ludwigsfelde eröffnet und seine Europazentrale hier angesiedelt. Verwaltung, Forschung, Entwicklung und Produktion – alles an einem Standort.  Gefertigt werden Lithium-Ionen-Akkus für Transporter und Lkw, für Sportwagen oder Geländewagen. Das Unternehmen hat laut WBFF-Studie insgesamt einen dreistelligen Millionenbetrag investiert, damit bis zu 250 Mitarbeitende jährlich 300.000 bis 500.000 Batteriemodule mit einer Gesamtkapazität von acht bis zwölf Gigawattstunden fertigen.


    Tesla in Grünheide

    Seit März 2022 produziert Tesla in seiner Gigafactory in Grünheide jährlich nach eigenen Angaben rund 250.000 E-Autos. Der US-Elektroautobauer will seine Produktion verdoppeln und die Fabrik erweitern. Derzeit laufen dazu die Anhörungen. Ursprünglich wollte Tesla in Grünheide auch komplette Batterien produzieren, verwarf aber die Pläne.

    Die Gigafactory in Grünheide.
    Foto: Tesla

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    Zukunft bei den Stadtwerken? Eine richtig gute Idee!

    STADTWERKE ZEITUNG


    Wie fiel die Wahl der Ausbildung bei den Stadtwerken? Vier junge Menschen berichten.
    Fotos: SPREE-PR/Friedel, SPREE-PR/Krone, SW Spremberg, SWS

    Schulabgänger aufgepasst

    Zukunft bei den Stadtwerken? Eine richtig gute Idee!

    Jetzt ist die Bewerbungsphase für den Ausbildungsstart 2024. Die Entscheidung über den Beruf gehört zu den wichtigsten des Lebens und fällt oft nicht leicht. Er soll zukunftssicher, aber nicht eintönig sein. Er soll Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bieten und gleichzeitig Platz für die private Entfaltung im Leben lassen. Stadtwerke können da besonders punkten. Die kommunalen Unternehmen bieten nicht nur zum Ausbildungsstart 2024 eine unglaubliche Bandbreite an modernen Ausbildungsberufen in kaufmännischen wie handwerklich-technischen Berufen sowie Dualen Studiengängen an. Auch flache Hierarchien, positive Fehlerkultur, wertschätzendes Miteinander, Nachhaltigkeit, flexible Arbeitszeiten, Wohnortnähe und Familienfreundlichkeit machen Stadtwerke zu Top-Arbeitgebern. Hinzu kommen zukukunftsweisende Aufgaben wie die Energie- und Wärmewende – da wird jedes Talent gesucht. Wir sprachen mit vier jungen Menschen über ihren Berufsstart, Karriere und warum sie sich für die Stadtwerke als Arbeitgeber entschieden haben.

    „Mit meinem Ferienjob begann alles.“

    Josephin Heise liebt die Abwechselung Ihrer Arbeit.  
    Foto: SPREE-PR/Krone

    Josephin Heise, Mitarbeiterin für Marketing und Vertrieb der Stadtwerke Zehdenick, gehört seit zehn Jahren zur „Stadtwerke-Familie“. Vorher kannte sie den Energieversorger von einem Ferien- und anschließenden Schülerjob. Auf die Idee, hier auch eine Ausbildung zu beginnen, ist sie aber zunächst gar nicht gekommen. „Nach dem Abitur habe ich mich bei einem großen Energiekonzern beworben und bereits die Bewerbungsrunde absolviert, als mich der damalige Geschäftsführer fragte: „Warum lernst du eigentlich nicht bei uns?“, erinnert sich Josephin Heise. „Ich glaube, vielen junge Menschen geht es so wie mir damals. Wir kommen nicht auf das Naheliegende und wollen erst mal raus in die große Welt.“ 2013 startete sie die 3-jährige Ausbildung zur Industriekauffrau bei den Stadtwerken, wurde übernommen und schloss anschließend ein Abendstudium der Betriebswirtschaft an. „Bei einem Stadtwerk wie unserem wird man als Person wahrgenommen, erhält die Chance, sich langfristig eine Position zu erarbeiten. Die Aufgaben sind hier breit gefächert. Das macht die Arbeit so abwechslungsreich.“ Und, fügt sie hinzu: „Ich bin in zehn Minuten mit dem Fahrrad auf Arbeit.“

    Die Stadtwerke Zehdenick bilden regelmäßig Fachkräfte aus – zurzeit haben sie drei Auszubildende. Hier klicken für mehr Infos zu Ferienjobs und Ausbildung.

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    „Man hat viele Möglichkeiten sich einzubringen.“

    Pascal Lößner mag die flachen Hierachien.
    Foto: SWS

    Pascal Lößner beendete diesen Juli seine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement der Städtischen Werke Spremberg und ist nun als Mitarbeiter der Allgemeinen Dienste, u.a. für das Fuhrparkmanagement und Postbearbeitung verantwortlich. Er schätzt das moderne Arbeitsumfeld, die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten und die positive Arbeitsatmosphäre. „Im Gegensatz zu einem Konzern von mehreren hundert Mitarbeitern, kennt hier jeder jeden.“ Vieles lasse sich auf kurzem Weg erledigen.

    Er hat sich nach dem Abitur bewusst für die kaufmännische Ausbildung entschieden. „Ganz wichtig war mir auch, unbedingt in der Region zu bleiben.“ Leute aus dem Bekanntenkreis gaben Pascal Lößner damals den Tipp, dass die Städtischen Werke Spremberg Auszubildene suchen. Er informierte sich auf der Website und fand das Passende. „Meine Erwartungen an den Beruf, waren ganz klar“, sagt er. „Er sollte interessant, abwechslungsreich und nicht monoton sein. Das hat sich auf alle Fälle erfüllt. Es ist nie langweilig und man hat viele Möglichkeiten seine Ideen einzubringen.“

    Die SW Spremberg bilden 2024 aus: Kaufmann für Digitalisierungsmanagement, Fachinformatiker und Anlagenmechaniker für Instandhaltung (m/w/d).

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    „Ich wollte in der Region­ bleiben.“

    Klara Mich (20) startete im Sommer ihre Ausbildung bei der SÜLL.   
    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Klara Mich hat am 1. August 2023 ihre Ausbildung zur Industriekauffrau bei der Stadt- und Überlandwerke GmbH Luckau-Lübbenau (SÜLL) gestartet. „Während des Abiturs hatte ich bereits Wirtschaft mit Rechnungswesen belegt. Da bin ich auf den Beruf der Industriekauffrau gekommen“, so die 20-Jährige. Sie entdeckte die Stellenausschreibung der SÜLL. Der Energieversorger war ihr natürlich ein Begriff – und „um die Ecke“. Der Lübbenauerin war nach dem Abitur eines besonders wichtig: „In der Region zu bleiben, bei Freunden und Familie.“

    Im Dezember 2022 hatte sie ihr Bewerbungsgespräch und überzeugte. Im Februar folgten Ausbildungsvertrag und im April ein Probearbeiten. „Da hat sich meine Berufswahl nochmal bestätigt“, sagt die Auszubildende. „Mir gefällt bei den Stadtwerken die Vielfältigkeit der Aufgabenbereiche und auch, dass man Einblicke in technische Bereiche erhält.“

    Die SÜLL bietet auch spannende Ausbildungen im technischen Bereich.

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    „Die Stadtwerke im Punkt Attraktivität zu toppen, ist nicht leicht.“

    Benjamin-Julien Kempin schätzt den solidarischen Umgang.
    Foto: SWS

    Benjamin-Julien Kempin begann 2015 seine Ausbildung bei den Stadtwerken Schwedt, ist mittlerweile Sachgebietsverantwortlicher Netzleitwarte & Messstellenbetrieb: „Ich wohnte viele Jahre zuvor gegenüber dem Firmensitz der Stadtwerke Schwedt. Somit verging im Grunde kein Tag, an dem es keinen Blickkontakt gab“, sagt er. Nach dem Abitur stellte sich die Frage: Studium oder Ausbildung? Fest stand dagegen: „Diese in meiner Heimat – und somit der Stadt Schwedt – zu absolvieren.“ Auf der Homepage der Stadtwerke Schwedt gab es dann ein Ausbildungsangebot genau zum richtigen Zeitpunkt. Zunächst sei es ihm darum gegangen „etwas mit Strom und etwas mit meinen Händen“ zu machen und er startete die Ausbildung zum „Elektroniker für Gebäude- und Energietechnik“. Er stellte aber fest: „Mit dem Abschluss der Ausbildung war ich noch nicht zufrieden.“ Er fragte in Gesprächen mit Vorgesetzten nach der Möglichkeit eines dualen Studiums, machte sich aber keine großen Hoffnungen, weil es so etwas in der Fachrichtung bei den Stadtwerken noch nicht gab. Es klappte. Im September 2018 folgte das duale Studium in Stralsund mit dem Studiengang „Elektrotechnik“. „Dafür bin ich noch heute sehr dankbar“, sagt Benjamin-Julien Kempin. Natürlich habe es insbesondere in der Studienzeit oft den Gedanken gegeben, `hoffentlich zahlt sich das bald alles aus´. „Im Grunde wünschte ich mir nur, dass die ganze (Bildungs-)Arbeit mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag in einer interessanten Stelle belohnt wird – um nach den anstrengenden ungewissen Jahren zuvor endlich ein Gefühl vom Angekommen sein zu haben. Heute habe ich es.“

    Seit März 2022 ist er als Verantwortlicher der beiden Sachgebiete „Netzleitwarte“ und „Messstellenbetrieb“ eingestellt. In der Netzleitwarte wird im vollkontinuierlichen Schichtbetrieb (24/7) das gesamte Strom-, Gas- und Fernwärmenetz des Stadtgebietes überwacht und gesteuert. Im Messstellenbetrieb geht es um alles, was mit Strom-, Gas- und Fernwärmezählern zu tun hat. Zwischen diesen beiden Sachgebieten bestehen nicht selten Synergien.
    Und was ist sein Fazit zur Karriere bei den Stadtwerken? „Alles, womit geworben wird, wird auch so gelebt. Angefangen bei Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen über einen respektvollen und solidarischen Umgang bis zum Gesundheitsangebot ist alles vorhanden. Die Stadtwerke im Punkt Attraktivität zu toppen, ist nicht leicht. Berufe dieser Branche bringen außerdem auch einen gewissen Grad an Zukunftssicherheit mit sich. Die Energiebranche ist in einem großen Wandel und die Frage nach Energien wird wohl in unseren Lebenszeiten nicht nachlassen.“

    Die Stadtwerke Schwedt suchen 2024 engagierte Nachwuchs-Stadtwerker. Insgesamt sechs Ausbildungsberufe und drei duale Studiengänge stehen zur Wahl. Bewerbungen bis 30.11.2023.

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    Thermometer selber bauen

    STADTWERKE ZEITUNG


    Kinderecke

    Thermometer selber bauen

    Woher weiß eigentlich ein Thermometer, wie warm es ist? Nun, das lässt sich ganz leicht herausfinden, in dem man sein eigenes Messgerät baut.

    Die Gegenstände sind die Bausteine für dein Thermometer.
    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Dafür brauchen wir:

    • eine kleine Glasflasche (300 ml)
    • Tinte
    • etwa 50 ml Wasser
    • durchsichtigen Trinkhalm
    • Knete
    • Pappe
    • Filzstift
    • Gummi
    • Schaschlikspieß
    • Thermometer

    So geht’s:

    Das Wasser mit Tinte einfärben und etwa auf 3 cm in die Flasche füllen. Flaschendeckel mit Loch versehen, den Trinkhalm hindurch in die Flasche gesteckt, so dass nur ein Fingerbreit Platz zwischen Flaschenboden und Halm ist.

    Nun den Flaschendeckel von außen und innen mit Knete abdichten, die Flasche zuschrauben.

    Das Thermometer an sich ist fertig – was noch fehlt, ist eine Anzeige, die sagt, wieviel Grad denn nun genau sind. Dafür braucht man eine Skala mit Zahlen und Strichen.

    Für die Skala ein Stück Pappe nehmen. Die Skala in das Gummiband stecken, das um die Flasche gespannt werden.

    Jetzt muss das Thermometer „geeicht“ werden. Eichen bedeutet, dass die richtige Temperatur auf der Pappe (Skala) eingetragen wird. Stelle dafür zuerst dein Flaschenthermometer für ein paar Minuten an einen kühlen Ort (Keller, Garage) und markiere den Wasserstand im Trinkhalm auf der Pappe. Lies vom Zimmerthermometer die Temperatur ab. Da sind z.B. 14 Grad. Schreibe die Zahl neben den Strich. Das gleiche wiederholst du an einem warmen Ort, etwa an einem heißen Tag auf dem Balkon. Da sind z.B. 26 Grad. An der Wassersäule die Stelle mit den 26 Grad einzeichnen. Den Zwischenraum zwischen den 14 und 26 Grad in gleiche Abschnitte aufteilen und die fehlenden Gradzahlen eintragen.

    Fertig ist das Thermometer!

    An der blau eingefärbten Wassersäule lässt sich die Temperatur ablesen.
    Foto: SPREE-PR/Friedel

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