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Stromnetz Grafik

PV auf dem Dach lohnt sich für die Firma Herkt – mit 80 Prozent Förderung amortisiert sich die Anlage bereits nach drei Jahren.
Foto: Stadtwerke Zehdenick

Energieoffensive Zehdenick: Firma Herkt Stanztechnologie

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Die Firma Herkt Stanztechnologie produziert seit elf Jahren Werkzeuge für Auto- und Möbelindustrie, für die Medizintechnik und sogar für Schmuck. Rund um die Uhr drehen sich hier Maschinen. Der Stromverbrauch des Zehdenicker Unternehmens ist enorm. Das brachte Chef Stefan Herkt auf eine Idee.

„Wir produzieren Werkzeuge für umweltfreundliche Autos, fahren selbst E-Autos, und unser Unternehmen ist seit diesem Jahr nach DIN 14001 für engagiertes Umweltmanagement zertifiziert“, erzählt Stefan Herkt. Kein Wunder also, dass der Unternehmer schon bald das Dach seiner 400 Quadratmeter großen Produktionshalle im Visier hat. Hier ist genug Platz für ein eigenes Sonnenkraftwerk.

Lohnt sich das? Mit dieser Frage meldet sich Herkt im Juni 2023 bei den PV-Experten der Stadtwerke Zehdenick.

So schnell kam die Anlage aufs Dach

Nach dem ersten Beratungsgespräch beauftragt Herkt die Stadtwerke, die Anlage zu planen. Dazu nimmt im Juli PV-Planer Peter Hildebrandt den Bestand auf, erfasst Größe und Neigung des Daches sowie die Sonneneinstrahlung. „Der Strombedarf von Herkt Stanztechnologie beträgt 50.000 kWh/Jahr. Auf dieser Grundlage erarbeiteten wir unseren Vorschlag: Die Anlage sollte eine Kapazität von 32 kWp haben und 33.000 kWh/Jahr produzieren. Damit könnten über 66 Prozent des jährlichen Strombedarfs gedeckt werden.“ Stefan Herkt rechnet: Nach elf Jahren hat sich die Anlage amortisiert. Bei einer Laufzeit von ungefähr 30 Jahren lohnt sich das. Er erteilt den Auftrag. Im September steigen die Monteure der Stadtwerke auf das Dach, installieren die Unterkonstruktion, verlegen die Kabel, befestigen die 91 Module und testen die Funktion.

Förderung beantragt

Parallel zur Bauphase stellt Herkt den Antrag auf Förderung der Anlage. Unterstützt wird er dabei von den Stadtwerken. „Da Herkt den PV-Strom größtenteils selbst verbraucht, werden 80 Prozent der Kosten gefördert“, erklärt Peter Hildebrandt. Ein ganzer Ordner Unterlagen kommt für den Antrag zusammen. „Viel von diesem Papierkram haben die Stadtwerke erledigt, ich musste oft nur noch lesen und unterschreiben“, ist Stefan Herkt erleichtert.

Mit der Förderung amortisiert sich die Anlage schon nach knapp drei Jahren. Herkt ist so zufrieden, dass er bereits überlegt, die Stadtwerke Zehdenick mit weiteren Projekten für die andere Dachseite auf der neuen Produktionshalle zu beauftragen. „Eine gute Zusammenarbeit“, sind Stefan Herkt und Jesko Scheen, Bereichsleiter Erneuerbare Energien bei den Stadtwerken Zehdenick, zufrieden.

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