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Wie fiel die Wahl der Ausbildung bei den Stadtwerken? Vier junge Menschen berichten.
Fotos: SPREE-PR/Friedel, SPREE-PR/Krone, SW Spremberg, SWS

Schulabgänger aufgepasst

Zukunft bei den Stadtwerken? Eine richtig gute Idee!

Jetzt ist die Bewerbungsphase für den Ausbildungsstart 2024. Die Entscheidung über den Beruf gehört zu den wichtigsten des Lebens und fällt oft nicht leicht. Er soll zukunftssicher, aber nicht eintönig sein. Er soll Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bieten und gleichzeitig Platz für die private Entfaltung im Leben lassen. Stadtwerke können da besonders punkten. Die kommunalen Unternehmen bieten nicht nur zum Ausbildungsstart 2024 eine unglaubliche Bandbreite an modernen Ausbildungsberufen in kaufmännischen wie handwerklich-technischen Berufen sowie Dualen Studiengängen an. Auch flache Hierarchien, positive Fehlerkultur, wertschätzendes Miteinander, Nachhaltigkeit, flexible Arbeitszeiten, Wohnortnähe und Familienfreundlichkeit machen Stadtwerke zu Top-Arbeitgebern. Hinzu kommen zukukunftsweisende Aufgaben wie die Energie- und Wärmewende – da wird jedes Talent gesucht. Wir sprachen mit vier jungen Menschen über ihren Berufsstart, Karriere und warum sie sich für die Stadtwerke als Arbeitgeber entschieden haben.

„Mit meinem Ferienjob begann alles.“

Josephin Heise liebt die Abwechselung Ihrer Arbeit.  
Foto: SPREE-PR/Krone

Josephin Heise, Mitarbeiterin für Marketing und Vertrieb der Stadtwerke Zehdenick, gehört seit zehn Jahren zur „Stadtwerke-Familie“. Vorher kannte sie den Energieversorger von einem Ferien- und anschließenden Schülerjob. Auf die Idee, hier auch eine Ausbildung zu beginnen, ist sie aber zunächst gar nicht gekommen. „Nach dem Abitur habe ich mich bei einem großen Energiekonzern beworben und bereits die Bewerbungsrunde absolviert, als mich der damalige Geschäftsführer fragte: „Warum lernst du eigentlich nicht bei uns?“, erinnert sich Josephin Heise. „Ich glaube, vielen junge Menschen geht es so wie mir damals. Wir kommen nicht auf das Naheliegende und wollen erst mal raus in die große Welt.“ 2013 startete sie die 3-jährige Ausbildung zur Industriekauffrau bei den Stadtwerken, wurde übernommen und schloss anschließend ein Abendstudium der Betriebswirtschaft an. „Bei einem Stadtwerk wie unserem wird man als Person wahrgenommen, erhält die Chance, sich langfristig eine Position zu erarbeiten. Die Aufgaben sind hier breit gefächert. Das macht die Arbeit so abwechslungsreich.“ Und, fügt sie hinzu: „Ich bin in zehn Minuten mit dem Fahrrad auf Arbeit.“

„Man hat viele Möglichkeiten sich einzubringen.“

Pascal Lößner mag die flachen Hierachien.
Foto: SWS

Pascal Lößner beendete diesen Juli seine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement der Städtischen Werke Spremberg und ist nun als Mitarbeiter der Allgemeinen Dienste, u.a. für das Fuhrparkmanagement und Postbearbeitung verantwortlich. Er schätzt das moderne Arbeitsumfeld, die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten und die positive Arbeitsatmosphäre. „Im Gegensatz zu einem Konzern von mehreren hundert Mitarbeitern, kennt hier jeder jeden.“ Vieles lasse sich auf kurzem Weg erledigen.

Er hat sich nach dem Abitur bewusst für die kaufmännische Ausbildung entschieden. „Ganz wichtig war mir auch, unbedingt in der Region zu bleiben.“ Leute aus dem Bekanntenkreis gaben Pascal Lößner damals den Tipp, dass die Städtischen Werke Spremberg Auszubildene suchen. Er informierte sich auf der Website und fand das Passende. „Meine Erwartungen an den Beruf, waren ganz klar“, sagt er. „Er sollte interessant, abwechslungsreich und nicht monoton sein. Das hat sich auf alle Fälle erfüllt. Es ist nie langweilig und man hat viele Möglichkeiten seine Ideen einzubringen.“

„Ich wollte in der Region­ bleiben.“

Klara Mich (20) startete im Sommer ihre Ausbildung bei der SÜLL.   
Foto: SPREE-PR/Friedel

Klara Mich hat am 1. August 2023 ihre Ausbildung zur Industriekauffrau bei der Stadt- und Überlandwerke GmbH Luckau-Lübbenau (SÜLL) gestartet. „Während des Abiturs hatte ich bereits Wirtschaft mit Rechnungswesen belegt. Da bin ich auf den Beruf der Industriekauffrau gekommen“, so die 20-Jährige. Sie entdeckte die Stellenausschreibung der SÜLL. Der Energieversorger war ihr natürlich ein Begriff – und „um die Ecke“. Der Lübbenauerin war nach dem Abitur eines besonders wichtig: „In der Region zu bleiben, bei Freunden und Familie.“

Im Dezember 2022 hatte sie ihr Bewerbungsgespräch und überzeugte. Im Februar folgten Ausbildungsvertrag und im April ein Probearbeiten. „Da hat sich meine Berufswahl nochmal bestätigt“, sagt die Auszubildende. „Mir gefällt bei den Stadtwerken die Vielfältigkeit der Aufgabenbereiche und auch, dass man Einblicke in technische Bereiche erhält.“

„Die Stadtwerke im Punkt Attraktivität zu toppen, ist nicht leicht.“

Benjamin-Julien Kempin schätzt den solidarischen Umgang.
Foto: SWS

Benjamin-Julien Kempin begann 2015 seine Ausbildung bei den Stadtwerken Schwedt, ist mittlerweile Sachgebietsverantwortlicher Netzleitwarte & Messstellenbetrieb: „Ich wohnte viele Jahre zuvor gegenüber dem Firmensitz der Stadtwerke Schwedt. Somit verging im Grunde kein Tag, an dem es keinen Blickkontakt gab“, sagt er. Nach dem Abitur stellte sich die Frage: Studium oder Ausbildung? Fest stand dagegen: „Diese in meiner Heimat – und somit der Stadt Schwedt – zu absolvieren.“ Auf der Homepage der Stadtwerke Schwedt gab es dann ein Ausbildungsangebot genau zum richtigen Zeitpunkt. Zunächst sei es ihm darum gegangen „etwas mit Strom und etwas mit meinen Händen“ zu machen und er startete die Ausbildung zum „Elektroniker für Gebäude- und Energietechnik“. Er stellte aber fest: „Mit dem Abschluss der Ausbildung war ich noch nicht zufrieden.“ Er fragte in Gesprächen mit Vorgesetzten nach der Möglichkeit eines dualen Studiums, machte sich aber keine großen Hoffnungen, weil es so etwas in der Fachrichtung bei den Stadtwerken noch nicht gab. Es klappte. Im September 2018 folgte das duale Studium in Stralsund mit dem Studiengang „Elektrotechnik“. „Dafür bin ich noch heute sehr dankbar“, sagt Benjamin-Julien Kempin. Natürlich habe es insbesondere in der Studienzeit oft den Gedanken gegeben, `hoffentlich zahlt sich das bald alles aus´. „Im Grunde wünschte ich mir nur, dass die ganze (Bildungs-)Arbeit mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag in einer interessanten Stelle belohnt wird – um nach den anstrengenden ungewissen Jahren zuvor endlich ein Gefühl vom Angekommen sein zu haben. Heute habe ich es.“

Seit März 2022 ist er als Verantwortlicher der beiden Sachgebiete „Netzleitwarte“ und „Messstellenbetrieb“ eingestellt. In der Netzleitwarte wird im vollkontinuierlichen Schichtbetrieb (24/7) das gesamte Strom-, Gas- und Fernwärmenetz des Stadtgebietes überwacht und gesteuert. Im Messstellenbetrieb geht es um alles, was mit Strom-, Gas- und Fernwärmezählern zu tun hat. Zwischen diesen beiden Sachgebieten bestehen nicht selten Synergien.
Und was ist sein Fazit zur Karriere bei den Stadtwerken? „Alles, womit geworben wird, wird auch so gelebt. Angefangen bei Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen über einen respektvollen und solidarischen Umgang bis zum Gesundheitsangebot ist alles vorhanden. Die Stadtwerke im Punkt Attraktivität zu toppen, ist nicht leicht. Berufe dieser Branche bringen außerdem auch einen gewissen Grad an Zukunftssicherheit mit sich. Die Energiebranche ist in einem großen Wandel und die Frage nach Energien wird wohl in unseren Lebenszeiten nicht nachlassen.“