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Maik Schweizer zeigt die Einzelfasern eines Glasfaserkabels.
Foto: SPREE-PR/Petsch

Stadtwerke Schwedt beim deutschen Fibercup

Mit Präzision zur perfekten Verbindung

Glasfaser wird stückweise verlegt. Die jeweiligen Kabelenden müssen dann miteinander verbunden werden – nur so kann der Datentransport über die Leitungen blitzschnell erfolgen. Dieser Vorgang nennt sich Glasfaserspleißen. Anfang April fand die 1. Deutsche Meisterschaft in Frankfurt am Main statt. Die Stadtwerke Schwedt waren dabei!

Im Rahmen der Fiberdays 25, der bundesweiten Leitmesse für Glasfaserausbau und Digitalisierung, wurde in diesem Jahr zum ersten Mal der Fibercup ausgetragen – eine Initiative des BREKO Bundesverbands Breitbandkommunikation. In einem zweitägigen Wettbewerb traten 32 Fachkräfte aus ganz Deutschland gegeneinander an. Mit dabei: Maik Schweizer, Sachgebietsverantwortlicher Netzplanung & -bau bei den Stadtwerken Schwedt.

Höchste Präzision gefragt

In mehreren Runden mussten die Teilnehmenden ihr Können beim Spleißen unter Beweis stellen und eine Glasfasermuffe nach strengen Vorgaben aufbauen, vorbereiten und insgesamt 24 Fasern spleißen. Dabei ging es nicht nur um Schnelligkeit, sondern vor allem um Genauigkeit: Winzige Glasfasern müssen passgenau aufeinander ausgerichtet und verschmolzen werden. Die Fasern sind empfindlich, schließlich bestehen sie tatsächlich aus brüchigem Glas. „Man spürt den Puls. Jede Faser zählt“, beschreibt Maik Schweizer seine Eindrücke vom Wettbewerb. Bewertet wurden technische Präzision, saubere Kabelführung, korrekte Montage sowie die Messergebnisse. Wer seinen Durchgang (Slot) gewann, zog ins Halbfinale ein.

Sieger der Herzen

Der Schwedter Stadtwerker zeigte eine starke Leistung, überzeugte mit Fachwissen und handwerklichem Geschick. „Viele Kolleginnen und Kollegen haben vor Ort oder im Livestream mitgefiebert. Wir bauen in Schwedt seit Jahren Glasfasernetze aus. Dass unser Know-how nun auch im bundesweiten Vergleich mithalten konnte, macht mich stolz.“ Auch wenn er am Ende nicht auf dem Siegertreppchen landete. „Ich wurde immerhin Sieger der Herzen“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Ein Impuls für die Branche

Mit dem Fibercup will die Branche auch den Nachwuchs motivieren. „Der Wettbewerb hat gezeigt, wie spannend und vielseitig unsere Arbeit ist. Vielleicht konnten wir ja den einen oder anderen jungen Menschen dafür begeistern“, so Maik Schweizer. Er selbst hat jahrelang als Glasfasermonteur gearbeitet. Mittlerweile verantwortet er planerisch den gesamten Glasfaserausbau der Stadtwerke Schwedt.

Hochkonzentriert: Maik Schweizer arbeitet beim Wettkampf und unter den wachsamen Augen der Besucher und Juroren seine Aufgaben ab.
Foto: SWS

Glasfaserausbau der Stadtwerke schreitet voran

Neben dem erfolgreichen Auftritt beim Fibercup treiben die Stadtwerke Schwedt den Glasfaserausbau in der Stadt mit Hochdruck weiter voran. In vielen Mehrfamilienhäusern der WOBAG und der Wohnbauten GmbH haben die Arbeiten begonnen, um die Glasfaseranschlüsse bis direkt in die Wohnungen zu bringen. Das bedeutet: modernste Internet- und Fernsehtechnologie, ohne dass neue Leitungswege nötig sind – denn wo es möglich ist, wird der neue Anschluss genau dort installiert, wo sich bisher der alte Kabelanschluss befand. Auch das Fernsehsignal wird künftig über die Glasfaser bereitgestellt – alle Sender bleiben auf den bekannten Kanälen, ganz ohne Apps oder Zusatzgeräte.

Mehr als 400 Wohneinheiten konnten bereits auf diese zukunftssichere Technik umgestellt werden. In diesem Jahr sollen über 800 weitere Wohnungen folgen – vor allem im Stadtzentrum und im Stadtteil „Neue Zeit“. Die Mieterinnen und Mieter werden selbstverständlich rechtzeitig von den Stadtwerken Schwedt sowie ihrem Vermieter über die geplanten Maßnahmen informiert.