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Der Brodowiner See mit Schilfgürtel
Foto: SPREE-PR/Petsch

So nah, so schön

Verführerische Wege um unsere zehn größten Seen

3.000 Seen – was will man an einem heißen Sommertag mehr, als die wohlverdiente Freizeit an einem der zahlreichen Seen Brandenburgs zu verbringen. Die Top 10 der größten Seen des Bundeslands überraschen durch ihre Vielfalt an Aktivitäten und Veranstaltungen. Zum Beispiel der Weltrekordversuch der größten Wasserbombenschlacht am Unteruckersee oder das Hafenfest am Senftenberger See lassen Langeweile schnell in Vergessenheit geraten. Auch die Wander-App Komoot kann bei der Planung von Rad- und Wandertouren helfen. An den zehn größten Seen Brandenburgs gibt es immer etwas zu entdecken und zu erleben.

Der Cottbuser Ostsee.
Foto: SPREE-PR/Petsch

1. Cottbuser Ostsee

Von der Plattform des 34 m hohen Aussichtsturms Merzdorf lassen sich die Ausmaße des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord am besten überblicken. Ganze fünf Jahre vor dem geplanten Abschluss wurde die Flutung nun schon am Anfang dieses Jahres beendet. Trotzdem ist der Uferzugang bis zum Ende der Bauarbeiten weiterhin eingeschränkt. Die gesamte Region Lausitz hofft auf einen touristischen Hotspot mit attraktiven Sport- und Freizeitangeboten.
Der Schwielochsee.
Foto: Florian Läufer

2. Schwielochsee

Der größte natürliche (!) See Brandenburgs begrenzt den Spreewald in seinem Nordosten, die Spree durchfließt ihn. Mit der „Schwielochsee-Tour“ (51 km) ist ein Radweg bestens ausgewiesen. Auch die 3. Etappe vom „Spreeradweg“ führt hier vorbei. Ganz in der Nähe, in Leißnitz, holt Sie die einzige Seilzugfähre Deutschlands über die Spree. Anfang August (1./2.8.) sorgt das „Jenseits von Millionen Festival“ in Friedland für Musik und gute Laune.
Der Sedlitzer See.
Foto: Steffen Rasche

3. Sedlitzer See

Vielleicht verschaffen Sie sich vom Aussichtsturm „Rostiger Nagel“ zunächst einen Überblick über die bevorstehenden Kilometer um den See, der aufgrund der anhaltenden Flutung wassertouristisch noch nicht nutzbar ist. Wer anschließend noch Kraft in den Knochen hat, möge den nahen Kletterfelsen „Landmarke Sedlitzer Turm“ besteigen. Oder sich mit dem Fahrrad auf der Seenland-Route (mit 16 Seen!) durch die Lausitz zum nächsten Gewässer bewegen.
Der Senftenberger See.
Foto: Steffen Rasche

4. Senftenberger See

Auch im 51. Jahr seiner Existenz dürfte das Prachtexemplar im Süden Brandenburgs vor den sprichwörtlichen Toren der Kreisstadt neue Fans finden. Wer den See zu Fuß erleben will, kann sich am Seerundweg (18 km) für Radfahrer orientieren. Am Senftenberger See (Familienpark) startet übrigens auch die Wanderung „Vier-Teiche-Tour“ (9 km). Unser Tipp: Am 2. und 3. August veranstaltet Senftenberg sein jährliches Hafenfest.
Der Scharmützelsee.
Foto: Florian Läufer

5. Scharmützelsee

Der zweitgrößte natürliche See der Mark ist häufig prämiert – etwa 2024 zum vierten Mal als Lieblingssee Deutschlands beim Seen.de-Voting. Bequem entdecken lässt sich der Scharmützelsee südlich von Fürstenwalde auf einer Uferwanderung oder einer Radtour um den See. Im Sommer wird hier ausgiebig gefeiert: das Kanalfest in Wendisch Rietz (26. 7.), das „Sommerfest am See‘‘ (4.–6. 7.) oder der ,,Flammende Scharmützelsee‘‘ (12.–14. 9.).
Der Parsteiner See.
Foto: Johanna Henschel

6. Parsteiner See

Den Parsteiner See, bekannt für sein sauberes Wasser und die unberührte Natur, „teilen sich“ der Barnim und die Uckermark (Nord-ufer). Für Camper gibt es mit dem Naturcampingplatz ein überaus lauschiges Plätzchen in unmittelbarer Wassernähe. Etwas weiter entfernt, aber unbedingt beim Abstecher hierher zu berücksichtigen, sind die Orte Chorin (Klosterruine) und das Ökodorf Brodowin, u. a. mit Hofladen. Mögliche Touren finden Sie auf www.barnimerland.de.

Der Unteruckersee.
Foto: A Lang BY-NC-SA

7. Unteruckersee

Das Motto „Stadt küsst See“ hat sich als Werbespruch seit der Landesgartenschau 2013 in Prenzlau (Uckermark) gehalten, der heutige Seepark ist eine beliebte Flaniermeile für Besucher wie Einheimische. Die „SeenTour“ führt Sie als Radrundweg (Markierung: weißes Quadrat mit blauen Wellen) um den See, ebenfalls der Wanderweg „Prenzlau-Seehausen“ (Markierung: blauer Balken). Kurios: Am 31. August findet in Prenzlau der Rekordversuch für die größte Wasserbombenschlacht der Welt mit 2.010 Teilnehmern statt.

Der Beetzsee.
Foto: Steven Ritzer

8. Beetzsee

Der durch den unglückseligen Fritze Bollmann bestens bekannte See im Westen Brandenburgs lässt sich hervorragend erkunden: per pedes auf dem Storchenwanderweg und per Bike auf dem Storchenradweg. Wem abseits der aktiven Bewegung noch nach Sport-Zuschauen ist, dem sei die Drachenboot-WM vom 14. bis 20. Juli empfohlen. Auch die Mondscheinregatta mit Nachmittagskonzert am 6. Juli um 17:30 Uhr legen wir wärmstens ans Herz.
Die Talsperre Spremberg.
Foto: Gemeinde Neuhausen Spree

9. Talsperre Spremberg

Bei den jährlichen Wasserfestspielen herrscht vom 13. bis 14. Juni großer Trubel am Spremberger Stausee, inklusive atemberaubendem Feuerwerk. Der 25 km lange Seerundweg eignet sich neben dem Wandern auch zum Radfahren und Skaten. Sport wird an Brandenburgs einziger Talsperre im Landkreis Spree-Neiße – gebaut 1958 bis 1965 – groß geschrieben. Campingplätze für Aktiv-Natur-Urlauber gibt es in Bagenz und Klein Döbbern. Mit gemieteten Flößen oder Tretbooten können Sie hier in See stechen.
Der Altdöberner See.
Foto: SPREE-PR/Arbeit

10. Altdöberner See

Auch die Nummer 10 gehört zu den „neuen“ Brandenburger Seen. Aus dem ehemaligen Tagebau Greifenhain im Lausitzer Seenland hervorgegangen, ist seine Flutung noch nicht abgeschlossen. Dennoch zieht es schon heute Dutzende Aktive hierher: Die waldgeprägte, nahezu verkehrsfreie Gegend rund um den See ist ein Paradies für Radfahrer. Zusätzlich sorgen diverse Objekte in freier Natur für Überraschungen, die in den 1990er Jahren internationale Künstler erschufen.