Wo Schiffe anlegen, legt die Fantasie ab
Mal- und Zeichenwettbewerb FLOW 2025 am Hafen Schwedt
Am 14. September wurde der Schwedter Hafen zur Leinwand für junge Künstlerinnen und Künstler.
Fotos (2): SWS
Schwerlastkräne ragten in den grauen Himmel, Regen und Wind setzten den Rahmen – doch die 14 Preisträger des internationalen Mal- und Zeichenwettbewerbes FLOW aus Taiwan, Polen, der Ukraine und Deutschland, ließen sich davon nicht bremsen. Herausgekommen ist ein Hafen voller Kunst.
Die ungewöhnliche Kulisse durften in diesem Jahr die Stadtwerke Schwedt nominieren. Gefragt war eine Industrielandschaft – als Kontrast zur ursprünglichen Natur des Nationalparks Unteres Odertal. „Da hat sich der Hafen Schwedt, in dem jährlich etwa 270.000 Tonnen Fracht über Schiffe und Züge umgeschlagen werden, natürlich angeboten“, sagt Jana Jähnke, Sprecherin des Unternehmensverbunds Stadtwerke Schwedt. „Es war faszinierend zu beobachten, wie die jungen Menschen den Arbeitsalltag am Hafen erlebt und kreativ umgesetzt haben – so vielfältig und bunt wie man unseren Hafen sonst eher selten sieht.“ Viele der im Hafen entstandenen Arbeiten fanden sogar Einzug in die Jahresausstellung in den Uckermärkischen Bühnen Schwedt.
Beim diesjährigen 58. Wettbewerb FLOW waren insgesamt 2.539 Arbeiten von 2.467 Teilnehmenden und 72 Gruppenarbeiten aus 22 Ländern eingegangen, weiß Norbert Löhn vom Organisationsteam: „Auch 9 Schulen und 7 Kitas aus Schwedt hatten mitgemacht.“ Eine internationale Jury wählt jährlich rund 600 Arbeiten für die Eröffnungs- und Wanderausstellungen aus. Neben attraktiven Geld- und Sachpreisen werden die Preisträger der Altersgruppe III und IV jedes Jahr zu dem Kunstcamp nach Schwedt eingeladen. 14 von ihnen waren der Einladung 2025 gefolgt.