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Die Gesichter des Unternehmensverbundes

„Tischtennis macht den Kopf frei.“ Engagiert im Beruf, vielseitig im Leben

Die Mitarbeitenden des Unternehmensverbundes Stadtwerke Schwedt geben jeden Tag ihr Bestes – im Team, im Projekt und mit Blick auf den Kunden. Doch was passiert, wenn der Arbeitstag endet? In loser Folge stellen wir die Hobbys und Leidenschaften der Kollegen vor. Diesmal: Heino Häusgen, Abteilungsleiter IT beim Unternehmensverbund Stadtwerke Schwedt.

Gemeinsam mit seinem Team sorgt der 52-Jährige dafür, dass im gesamten Unternehmensverbund – vom Hafen über Kino, AquariUM, Kundenzentrum, Campingplatz bis zum Firmensitz – alle Systeme und Geräte der Mitarbeitenden zuverlässig, komfortabel und sicher laufen. „In Zeiten der Digitalisierung und KI gibt es ständig neue Themen und Herausforderungen. Wir müssen rund um die Uhr reagieren können, damit der Betrieb überall funktioniert.“

Und selbst in seiner Freizeit schiebt er wahrlich keine ruhige Kugel. Heino Häusgen brennt für die schnellste Ballsportart der Welt: Das Tischtennis – auch wenn die Trainingszeiten rar geworden sind.

Heino Häusgen an der Platte: Schnelle Reaktionsfähigkeit sind beim Tischtennis gefragt. Höchste Konzentration beim Aufschlag.
Foto: SPREE-PR/Petsch

Wenn er abends nach Hause kommt, wartet die Familie – und der neunjährige Sohn fordert zu Recht Aufmerksamkeit. Fürs Tischtennis bleibt da immer weniger Zeit. In der Regel steht er donnerstags am Abend im Verein in der Sporthalle gegenüber des AquariUM an der Platte. „Meist aber schaffe ich es nur zu den Punktspielen. Aber wenn ich am Tisch stehe, bekomme ich den Kopf frei.“

Tischtennis ist für ihn neben der Musik der perfekte Ausgleich. Denn im Job ist er ständig gefordert – 24/7. Seit 2019 spielt er in der Landesklasse 2 beim TTV Empor Schwedt. Ziel: der Aufstieg in die Landesliga. „Früher waren der Ehrgeiz und die Fitness größer, heute steht der Spaß und das Abschalten im Vordergrund.“

Seine sportliche Laufbahn begann der gebürtige Berliner 1986 bei den Reinickendorfer Füchsen. Dort durchlief er alle Altersklassen von den Schülern bis zu den Männern. Bis zum Jugendbereich gehörte er zu den Top10 in Berlin. Der größte Erfolg gelang ihm dennoch nicht im Vereinssport, sondern im Bundesausscheid „Jugend trainiert für Olympia“, wo er mit seinem Team überraschend den Bundessieg erzielen konnte.

„Damals habe ich viermal die Woche trainiert, das war fast zu viel. Irgendwann litten die schulischen Leistungen. Und dann kamen die Mädchen“, sagt er lachend. „Und Tischtennis rückte in den Hintergrund.“

Sein Spielstil war neben der starken Vorhand schon immer taktisch geprägt. „Ich versuche, den Gegner zu verunsichern – manchmal hilft schon, im Spiel nochmal den Schuh zu binden.“ Entscheidend sei, sich auf jeden Spieler neu einzustellen: „Spielt er links- oder rechtshändig? Was ihn an der Sportart fasziniert, ist die Mischung aus Schnelligkeit, Präzision und Köpfchen. Heino Häusgen findet: „Tischtennis ist Psychologie, Reaktionsfähigkeit und Strategie – eigentlich wie die IT. Man muss konzentriert bleiben, vorausschauen und immer eine Lösung parat haben.“