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Gasspeicherumlage fällt weg

Bleibt Gaskunden mehr im Portemonnaie?

Neben den Bau von neuen Gaskraftwerken zur Stabilisierung und Erhöhung der Versorgungssicherheit der deutschen Stromversorgung, will die Bundesregierung ab 2026 die sogenannte Gasspeicherumlage abschaffen.

Die Absetzung der Umlage ab 2026 soll Kunden Entlastung bringen.
Grafik: SPREE-PR

Sie soll künftig aus Bundesmitteln finanziert werden – und nicht mehr von den Gaskunden. „Die SÜLL begrüßt diese geplante Entscheidung ausdrücklich“, sagt Hannes Schliebner, Leiter Energiewirtschaft bei den Stadt- und Überlandwerken GmbH Luckau-Lübbenau. „Selbstverständlich geben wir von der SÜLL diese Entlastung direkt an unsere Kunden weiter. Ab Absetzung der Umlage werden wir diese Umlagekosten weder erheben, noch gegenüber den eigenen Kunden abrechnen.“

Doch wie genau wirkt sich die Entlastung auf den Geldbeutel aus? Hannes Schliebner bremst zugleich zu hohe Erwartungen und Auswirkung auf den zukünftigen Endkundenpreis. „Die Gasspeicherumlage macht aktuell ca. 2,9 % des Brutto-Endkundenpreises aus“, rechnet er vor. „Bei einem typischen Haushaltskunden entspricht dies rund 52 € im Jahr.“ Aber: Diese Ersparnis wird von den voraussichtlichen Mehrkosten aus den steigenden CO2-Preisen im Rahmen des Brennstoffhandelsgesetzes wieder „aufgefressen“. Das heißt, der Gaspreis wird sich wohl für den Kunden unterm Strich am Ende kaum ändern.

Der Energiedienstleister aus dem Spreewald fordert von der Regierung: Politisches Ziel müsse es sein, konstante Endkundenpreise den Verbrauchern garantieren zu können, indem verlässliche Rahmenbedingungen für die Gaslieferanten gesetzt werden. Und nicht: eine minimale Kostenbelastung zu streichen, nur um andere Preiskomponenten zu erhöhen.

Planungssicherheit bei den Energiekosten ist für Familien entscheidend. „Deshalb setzen wir auf Verlässlichkeit“, sagt der Leiter Energiewirtschaft. „Mit unserer Beschaffungsstrategie verfolgen wir das Ziel die zukünftigen Erdgaspreise konstant auf dem aktuellen Niveau zu halten trotz der weiter steigenden CO2-Preise, Netznutzungsentgelten und den allgemeinen Inflationskosten.“