Die Netzgebühren, mit denen die Durchleitung von Strom aber auch der Ausbau der Leitungen finanziert werden, machen auf der Stromrechnung etwa ein Fünftel bis ein Viertel des Gesamtpreises aus. Bislang werden diese Netzkosten regional umgelegt. Das heißt: Betreiber, die wegen des Ausbaus von erneuerbaren Energien ihr Netz besonders stark ausbauen, belasten die dortigen Kunden hoch. Das soll sich ändern.
Die Bundesnetzagentur will ab 2025 bundesweit einen Finanzausgleich einführen. Demnach sollen Regionen mit viel Wind- oder Solarkraft bei den Stromnetzgebühren entlastet werden. Und Kunden in solchen Regionen, in denen vergleichsweise wenige Erneuerbare-Energie-Anlagen Strom produzieren, am Ausbau beteiligt werden. Stromkunden in Nordrhein-Westfalen profitieren von dieser Regelung eher weniger.