Das Leuchtturm-Projekt der LEAG nimmt mit 16 Hektar etwa ein Prozent der Seefläche auf dem Bergbaufolgesee ein. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Montage abgeschlossen. Mehr als 51.000 Solarmodule auf rund 1.800 Schwimmkörpern, den sogenannten Solarbooten, sind auf dem Cottbuser Ostsee schwimmend an 34 im Ostseeboden eingebauten Dalben montiert worden. Hinzu kamen 88 Wechselrichter, acht Trafostationen und zwei Mittelspannungssysteme.
In der letzten Bauphase sollten unter anderem mittels Spülbohrung auf einer Länge von 420 Metern zwei Rohre in einer Tiefe von bis zu sechs Metern unter dem Seeboden zwischen PV-Anlage und Seeufer verlegt werden – für die 30-kV-Mittelspannungs- und das Glasfaserkabel als Kommunikationsverbindung.
„Unser Ziel ist eine planmäßige Inbetriebnahme im 1. Halbjahr“, erklärt LEAG-Sprecherin Kathi Gerstner gegenüber der SWZ. Die sei vor allem abhängig von der Umsetzung des Solarpakets 1. „Für das seit Mai 2024 geltende Gesetz fehlen für einige wesentliche Änderungen nach wie vor die erforderlichen Genehmigungen der EU-Kommission. Das betrifft unter anderem die Vergütung und das Ausschreibungssegment für besondere Solaranlagen wie Floating-PV.“