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Das extra große Kreuzworträtsel zum Jahresende

STADTWERKE ZEITUNG


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Gewinnspiel

Das extra große Kreuzworträtsel zum Jahresende

Liebe Leserinnen und Leser!
mit großen Schritten gehen wir auch schon auf die schöne Adventszeit zu. Die Vorweihnachtszeit, das sind duftende Plätzchen, Lichterglanz überall zur dunklen Jahreszeit und die große Sehnsucht nach Besinnlichkeit.

Bei unserem diesjährigen kniffligen Rätselspaß zum Jahresende ist eine unregelmäßige Lichterscheinung gesucht, die für Glanz, Gemütlichkeit und für romantische Stimmung beim langen Warten auf Weihnachten sorgt. Schreiben Sie uns das Lösungswort und gewinnen Sie 7 x 100 Euro!

  • Sie haben das Lösungswort erraten?

    Schicken Sie die Antwort bitte bis zum 6. Januar 2024 an:
    SPREE-PR
    Kennwort: Jahresrätsel
    Zehdenicker Str. 21, 10199 Berlin
    oder
    per Mail an: swz@spree-pr.com

    Viel Glück!

    Der gesuchte Begriff der vergangenen Ausgabe lautete „Libbenichen“. Gewonnen haben 20 Euro Tomas Beyer aus Lübbenau/Spreewald OT Ragow, 30 Euro S. Helfrich aus Guben und 50 Euro Bärbel Böse aus Schwedt (Oder).

    Herzlichen Glückwunsch!

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    So profitieren frisch gebackene Prignitzer Eltern bei der PVU

    STADTWERKE ZEITUNG


    Die gebürtige Prignitzerin Lena Pankow begrüßt ihren Sohn Mats. Familie Pankow ist seit Jahren PVU-Kunde und freut sich über den Baby-Bonus.

    Foto: Luisa Kanneberg

    Baby-Bonus auf Energie

    So profitieren frisch gebackene Prignitzer Eltern bei der PVU

    Für Mama Lena Pankow ist es der schönste Moment im Leben: die Geburt ihres Sohnes Mats. Babylachen steigert das Wohlbefinden. Und PVU versüßt frisch gebackenen Prignitzer Eltern wie Familie Pankow das Ereignis noch einmal mit dem Baby-Bonus.

    Die Geburtsurkunde Ihres Kindes ist bares Geld wert. Alle Kinder des Jahrganges 2024 bringen ihren Eltern eine 50-Euro-Ersparnis auf dem Energiekonto – und das gleich pro Sparte. Das heißt, wer spätestens seit diesem Jahr sowohl Strom als auch Erdgas von PVU bezieht, erhält für beide Medien den Nachlass. Dabei gilt der Baby-Bonus für Bestands- und Neukunden der PVU GmbH. Egal, wo in der Prignitz Ihr Zuhause ist.

    Das kommunale Unternehmen zahlte den Baby-Bonus insgesamt knapp 80-mal aus. Damit unterstützt der Versorger Neumamis und -papis. Denn gerade im ersten Lebensjahr steigt besonders der Energiebedarf. Da wollen Strampler blitzsauber gewaschen, das Badewasser auf Wohlfühltemperatur erhitzt und mehr Mahlzeiten als bisher auf den Tisch gebracht werden. Das kostet!

    Es lohnt sich also, vom Baby-Bonus zu profitieren. PVU überweist den Betrag als Gutschrift auf ein vom Antragsteller angegebenes Konto. Wann? Spätestens drei Monate nachdem der Antrag bewilligt bzw. der Sondervertrag zur Belieferung mit Strom und/oder Gas abgeschlossen wurde.

    Übrigens geht der Baby-Bonus der PVU bereits ins achte Jahr. „Wir freuen uns auch 2025 über jeden Antragssteller und jeden Nachwuchs in der Prignitz“, erklärt Geschäftsführer Holger Lossin.

    Der Baby-Bonus von PVU

     … gilt noch bis zum 31. Dezember 2024 für Bestandskunden und für Neukunden der PVU GmbH. Die Antragsunterlagen für den Baby-Bonus erhalten Sie direkt in einem der beiden Kundenzentren in Perleberg in der Feldstraße 27a. Sie können das Formular auch im Internet unter www.pvu-gmbh.de herunterladen. Einfach ausfüllen und zusammen mit einer Kopie der Geburtsurkunde des Kindes einreichen. Bitte haben Sie Verständnis, dass zum Zeitpunkt des Antrages keine offenen Forderungen bei PVU bestehen dürfen.

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    Neue Forschungsfabrik startet durch

    STADTWERKE ZEITUNG


    Bei der offiziellen Eröffnung von chesco am 24. Mai bekamen Besucher in den Fertigungshallen einen Blick hinter die Kulissen.

    Foto: BTU/Sascha Thor

    Grüne Mobilität der Zukunft

    Neue Forschungsfabrik startet durch

    An der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) ist ein einzigartiges Forschungsinstitut für den Mobilitätssektor entstanden: chesco. Das Center for Hybrid Electric Systems Cottbus forscht an alternativen Antrieben für eine branchenübergreifende Anwendung zunächst im Bereich Luftfahrt – später wird auf die Bereiche Automobil, Bahn und Schifffahrt erweitert.

    Ministerpräsident Woidke (SPD) durchschnitt symbolisch zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern von Bund, Land, Stadt und Universität das rote Band zur neuen Forschungsstätte für grüne Mobilität.

    Foto: BTU/Sascha Thor

    Das große Ziel: Eine CO2-freie Mobilität! Drei Fakultäten, mehr als 30 Lehrstühle und Fachgebiete der BTU sind involviert, ein neuer Masterstudiengang ab Semesterstart 2024/25 wurde ins Leben gerufen und im Mai die Forschungsfabrik mit eigenen Fertigungshallen eingeweiht. Rund 100 moderne Fertigungsmaschinen stehen den Wissenschaftlern zur Verfügung – das Neueste vom Neuesten. Das Projekt wird mit rund 238 Mio. Euro von Bund und Land gefördert. Davon wurden bisher knapp 50 Mio. Euro Zuwendung übergeben. Wir sprachen mit einem der Wissenschaftlichen Leiter der Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung des chesco, Prof. Dr.-Ing. Georg Möhlenkamp, darüber, wie man sich die Arbeit im chesco genau vorstellen muss!

    Prof. Dr.-Ing. Georg Möhlenkamp

    Foto: BTU/Sebastian Rau

    Forschen, entwickeln, testen

    „Zunächst einmal arbeitet chesco auf verschiedenen Ebenen“, erklärt er. „Wir betreiben Forschung in verschiedenen Arbeitsgebieten, in dem wir designen, planen, entwickeln und konstruieren. Das passiert im research center.“ Dabei kommt auch Virtual Reality zur Anwendung. Dann greift der Fertigungsbereich f-merc – das steht für „fast make electrification research center“. „Da wollen wir, wie der Name schon sagt, schnell eigene Prototypen und Komponenten bauen.“ Das dritte Standbein stellt den Testbereich nach luftfahrttechnischen Gesichtspunkten dar. Im Rahmen der Forschungsprozesse wird hier eng mit der Industrie zusammengearbeitet. Das sind zum Beispiel Rolls Royce in Dahlewitz, APUS in Strausberg, die wasserstoffgetriebene Flugzeuge bauen, sowie Airbus und Lufthansa Technik.

    Grundlagen- und Anwendungsforschung sind in der Forschungsfabrik zu Hause.
    Foto: BTU/Sascha Thor

    Hier geht es um passgenaue Lösungen. Mal benötigt ein Partner aus der Wirtschaft Grundlagen-, mal Anwendungsforschung. „Wir sind bereit, nach deren Plänen etwas zu fertigen oder zu testen“, so Prof. Möhlenkamp. „Man muss sich das wie eine Speisekarte vorstellen, von der man wählen kann. Man kann das 3-Gänge-Menü nehmen oder nur ein Gericht.“ Grundsätzlich geht es bei der Forschung nach alternativen Antrieben um eine Problematik: Der Luftverkehr verbraucht Kerosin und verursacht dadurch CO₂ und weitere Emissionen, die sich auf unser Klima auswirken. Etwa fünf Prozent aller Klimaeffekte weltweit entfallen auf den Luftverkehr. Das chesco stellt sich der Herausforderung und sucht nach Lösungen für ein klimafreundliches, emissionsfreies und geräuschärmeres Fliegen.

    „Als Abgas bleibt Wasser”

    Als ein Beispiel nennt der Wissenschaftler Wasserstoff. „Da gibt es zwei Lösungen. Wasserstoff anstatt von Kerosin in Turbinen zu verbrennen. Das ist aber immer noch nicht klimaneutral. Denn dabei entstehen Stickoxyde, wie bei jeder Verbrennung.“ Eine Möglichkeit sei Wasserstoff und Brennstoffzellen zu verwenden. So entsteht in der Brennstoffzelle elektrische Energie für den Antrieb. „Als Abgas bleibt dann nur Wasser“, sagt Prof. Georg Möhlenkamp. „Dieser schadstofffreie Antrieb kommt in Propellerflugzeugen zur Anwendung.“ APUS in Strausberg biete etwa kleine Flugzeuge an, die mit Wasserstoff betrieben werden – sie seien aber noch in der Entwicklung. Und: Je größer ein Flugzeug ist, desto schwieriger wird es.

    Doch wie schafft man es, dass 3 Fakultäten der BTU und mehr als 30 Lehrstühle und Fachgebiete zusammenarbeiten? „Das ergibt sich von ganz allein“, findet der Wissenschaftliche Leiter des chesco. Jeder Lehrstuhl der BTU habe seinen Forschungsschwerpunkt. Und auch Forschungsprogramme haben ganz unterschiedliche Schwerpunkte. „Das matchen wir dann. Ein Beispiel: Wir wollen bei einem Antrieb die Geräuschentwicklung minimieren. Dann wird das Arbeitsgebiet der technischen Akustik hinzugezogen. Oder wir wollen ein Brennstoffzellensystem kühlen. Dann holen wir uns das entsprechende Fachgebiet dazu.“

    Finanzierung über Förderprogramme

    Finanziert wird alles zum großen Teil aus großen Förderungsprogrammen, die nachhaltige Luftfahrtforschung unterstützen. Da ist das Luftfahrtforschungsprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums „LuFo Klima“ für klimafreundliche Antriebe oder das EU-Programm Clean Aviation (dt. saubere Luftfahrt).

    Mit der Erforschung junger Technologien entstehen auch Chancen für die Region neue Geschäftsfelder zu entdecken. Ein Projekt des chesco zur Stärkung der Region ist taf – „Transfer agiler Fertigungsmethoden”. Im Rahmen dieses Projektes zur Strukturstärkung werden Kooperationen mit regionalen Unternehmen durchgeführt und Workshops für kleinere und mittlere Unternehmen angeboten.

    Center for Hybrid Electric
    Systems Cottbus chesco
    Werner-von-Siemens-Straße 7
     03052 Cottbus

    Neuer Studiengang

    Die BTU Cottbus hat zum Semesterstart 2024/25 im Herbst eigens einen neuen Masterstudiengang entwickelt, um ein umfassendes Verständnis des interdisziplinären Themenbereichs hybridelektrische Antriebstechnik zu vermitteln: Hybrid Electric Propulsion Technolgy. Insgesamt sind 800 Bewerbungen aus aller Welt für die ursprünglich 60 geplanten Studienplätze eingegangen. Rund 90 Studierende konnten am Ende den neuen Studiengang starten.

    Workshops bei chesco

    Foto: BTU/Sascha Thor

    Die Forschungsfabrik bietet regelmäßig Weiterbildungskurse und Workshops zu Fertigungsmethoden für Unternehmen in der Lausitz an.

    Sie sind zulassungsfrei.

    Die nächsten Termine:

    28./29.11.2024: Systems Engineering.
    16.01.2025: Cyber-Resilienz und IT-Sicherheit.
    13./14.02.2025: Aufbau Fertigungsumgebung und nachhaltiger Produktionsbetrieb.
    20.02.2025: Produktionsplanung.

    Infos und Anmeldung zu allen weiteren Workshops

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    Bund verteilt Stromnetzgebühren neu

    STADTWERKE ZEITUNG


    So setzt sich der Strompreis in Deutschland zusammen.

    Grafik: SPREE-PR/Uftring

    Brandenburg profitiert

    Bund verteilt Stromnetzgebühren neu

    Die Bundesnetzagentur verteilt die Netzgebühren für den Ausbau der Stromnetze künftig gerechter. Vor allem Stromkunden im Norden und Osten Deutschlands könnten so ab 2025 von niedrigeren Stromkosten profitieren. Auch Brandenburg, das weit vorne beim Ausbau der Wind- und Solarenergie liegt.

    Die Netzgebühren, mit denen die Durchleitung von Strom aber auch der Ausbau der Leitungen finanziert werden, machen auf der Stromrechnung etwa ein Fünftel bis ein Viertel des Gesamtpreises aus. Bislang werden diese Netzkosten regional umgelegt. Das heißt: Betreiber, die wegen des Ausbaus von erneuerbaren Energien ihr Netz besonders stark ausbauen, belasten die dortigen Kunden hoch. Das soll sich ändern.

    Die Bundesnetzagentur will ab 2025 bundesweit einen Finanzausgleich einführen. Demnach sollen Regionen mit viel Wind- oder Solarkraft bei den Stromnetzgebühren entlastet werden. Und Kunden in solchen Regionen, in denen vergleichsweise wenige Erneuerbare-Energie-Anlagen Strom produzieren, am Ausbau beteiligt werden. Stromkunden in Nordrhein-Westfalen profitieren von dieser Regelung eher weniger.

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    Jetzt kommen die dynamischen Stromtarife

    STADTWERKE ZEITUNG


    Der Strompreis ändert sich stetig – meistens sogar stündlich. Diese Schwankungen hängen von einigen Umständen ab, etwa der Nachfrage durch die Verbraucher (höher in den Morgen- und Abendstunden) und der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien. An Tagen mit reichlich Wind und Sonne kann der Strom mitunter günstiger verkauft werden, als er kostet, da er dennoch verbraucht werden muss.

    Grafik: SPREE-PR/Uftring

    Das sind die Vor- und Nachteile

    Jetzt kommen die dynamischen Stromtarife

    Ab 2025 müssen alle Stromversorger unabhängig von ihrer Kundenzahl dynamische Tarife anbieten. Kunden können Strom dann nutzen, wenn er besonders günstig ist und so Kosten sparen. Möglich macht das das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende, das im April 2023 verabschiedet wurde. Wie funktioniert das genau?

    Hinter dynamischen Stromtarifen verbirgt sich eine Idee: Haushalte zu motivieren ihren Verbrauch anzupassen. Sie könnten etwa mehr Energie nutzen, wenn erneuerbare Energien viel Strom erzeugen oder nachts, wenn wenig Energie verbraucht wird. In den letzten Jahren hat die Energiewende an Fahrt aufgenommen, und mit ihr steigt der Druck, die Energieinfrastruktur effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.

    Moderne Zähler

    Ein zentraler Baustein dieser Entwicklung ist die Einführung von Smart Metern und die damit verbundene Möglichkeit variabler Stromtarife nutzen zu können. Die Messstellenbetreiber sind per Gesetz beauftragt, die angeschlossenen Verbrauchsstellen schrittweise mit Smart Metern auszustatten. Jeder Haushalt bekommt ab Januar 2025 das Recht, einen Smart Meter einbauen zu lassen. Es gibt aber keine Pflicht dazu! Von 2025 bis 2030 sollen nur Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden (durchschnittlicher Jahresstromverbrauch von 4 Personen im Einfamilienhaus: ca. 4.000 kWh) oder einer Photovoltaik-Anlage mit mehr als sieben Kilowatt installierter Leistung mit intelligenten Messsystemen ausgestattet werden. Nur wer Smart Meter nutzt, kann von dynamischen Tarifen profitieren.

    Wie funktioniert das?

    Der Preis für Strom wird nicht pauschal berechnet, sondern je nach Tageszeit und Netzbelastung. Im Gegensatz zum herkömmlichen, fixen Strompreis, variiert der Strompreis beim dynamischen Stromtarif – denn er ist an den Börsenpreis gekoppelt und wird stündlich ermittelt. In Zeiten hoher Nachfrage, etwa abends, kann der Strom teurer sein, während er in Zeiten geringer Nachfrage, beispielsweise nachts, günstiger angeboten wird.

    Für wen lohnt sich das?

    Vor allem Haushalte mit hohem Energieverbrauch, der sich zeitlich verschieben lässt, können mittels dynamischer Tarife unter Umständen Stromkosten sparen. Wer etwa sein E-Auto mit eigener Wallbox lädt, profitiert von der Flexibilität. Günstige Börsenpreise wirken sich direkt auf Verbraucherpreise aus. Intelligente Messsysteme melden die Energieverbräuche automatisch an den Messstellenbetreiber. Ein Abschlag ist bei dynamischen Tarifen nicht erforderlich, eine Abrechnung erfolgt laut Energiewirtschaftsgesetz monatlich. So haben Verbraucher immer ihren Stromverbrauch im Blick!

    Was sind die Nachteile?

    Kunden dynamischer Stromtarife tragen das Risiko hoher Börsenpreise alleine. Die Strompreise sind wenig planbar, es gibt wahrscheinlich Monate mit hohen und andere mit niedrigen Kosten.

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    Was wächst denn da…?

    STADTWERKE ZEITUNG


    Ob Wohnung, Balkon oder Garten: Nachwachsende Gemüsereste gedeihen mit Licht, Wärme, Wasser überall.
    Foto: SPREE-PR/Swoboda

    Kinderecke

    Was wächst denn da…?

    Gemüse ist nicht nur gesund, weil es viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe enthält – es hat noch eine weitere Superkraft. Wer Gemüsereste statt in den Müll in ein Wasserglas legt, wird staunen: Das wächst ja nach!

    Regrow (wörtlich übersetzt: wieder nachwachsen) verspricht neue Ernte aus Gemüseresten und funktioniert ziemlich einfach.

    So geht’s: Anstatt das bewurzelte Ende oder den Strunk wegzuwerfen, wird dieser in ein Glas mit Wasser gesetzt und darauf gewartet, bis sich bereits nach wenigen Tagen bis Wochen neue Wurzeln und Triebe bilden. Anschließend kann die Pflanze sogar in einen Blumentopf mit Erde umgepflanzt werden.

    Mit welchem Gemüse es klappt:

    Salat: Ein paar Zentimeter Wurzelende oder „Herz” in eine kleine Schüssel mit Wasser, sodass etwa die unteren zwei Zentimeter bedeckt sind. Nach ein paar Tagen entwickeln sich kleine Wurzeln, dann wird das Wasser abgegossen und der Salat in einen Topf mit Erde gepflanzt. Kurze Zeit später sprießen die ersten Blätter – fertig ist der selbst gezogene Salat!

    Zwiebeln und Lauch: Die Lauchzwiebel zwei Zentimeter über der Wurzel abschneiden, ins Wasserbad oder Anzuchterde stellen. Nach wenigen Tagen sprießen die jungen Triebe und der Lauch kann geerntet werden.

    Aus dem Karottenstrunk wächst frisches Grün nach.
    Foto: SPREE-PR/Swoboda

    Karotte: Okay, aus Möhren werden keine neuen wachsen, dafür aber sprießt das Karottengrün nach. Das ist übrigens ziemlich gesund und dazu schmeckt es gut in Salaten und Suppen. Probiere es mal aus!

    Der Selbsttest

    Redakteurin Franziska Swoboda hat „Regrow“ ausprobiert.
    Foto: SPREE-PR/Wolf

    Redakteurin Franziska Swoboda hat Gemüsereste „gerettet“, statt in den Müll kamen sie auf die Fensterbank: „Jeden Tag haben meine beiden Kinder neugierig nachgeschaut, ob sich im Glas bzw. im Topf schon etwas getan hat. Sie waren ganz gespannt, wie ihre Ernte schmecken wird. Das Ergebnis: Noch nie war Salat zum Abendessen so fix verputzt.“

    Der Kompost muss warten

    Verlosung

    Immer wieder ernten in Endlosschleife statt Bioabfall? Das geht. Wie genau zeigt Katie Elzer-Peters in „Regrow: Neue Ernte aus Gemüseresten, mit einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie sich aus Avocadokernen, Salatstrünken und 25 anderen Gemüseresten mit wenig Aufwand und dem nötigen Know-how neues Gemüse oder Pflanzen ziehen lassen. Die SWZ verlost ein Buch.

    Senden Sie eine E-Mail mit dem Stichwort „Gemüse“ an SWZ@spree-pr.com.

    9,99 Euro
    Bassermann
    ISBN 978-3-8094-4163-2

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    Das kannst`e vergessen!?

    STADTWERKE ZEITUNG


    Im Unterschied zu modernen Windkraftanlagen hat die 1926 errichtete Anlage im „Lebuser Land“ sechs Rotorblätter.

    Foto: SPREE-PR/Archiv

    Rätsel

    Das kannst`e vergessen!?

    Manchmal dauert es ein paar Generationen oder gar Jahrhunderte, bis sie wieder ans Tageslicht kommt, für Erstaunen sorgt oder im Rampenlicht steht. Helfen Sie mit, kleine Schätze zurück ins Gedächtnis zu heben. Beantworten Sie unsere Frage und gewinnen attraktive Geldpreise à 1 x 20 Euro , 1 x 30 und 1 x 50 Euro.

    Mit aktuell rund 4.000 Windenergieanlagen, 61.500 Photovoltaikanlagen und 454 Biogasanlagen (Stand 02/2023) kann Brandenburg im bundesweiten Vergleich die höchste installierte elektrische Leistung aus erneuerbaren Energien pro Einwohner vorweisen. Was kaum einer weiß: Brandenburg ist auch historischer Vorreiter. Das erste Windrad seiner Art in Brandenburg wurde bereits 1926 auf dem Birkenhof im „Lebuser Land“ errichtet und diente hauptsächlich der Stromversorgung des Hofs, der damals nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen war. Das eiserne Windrad mit sechs Jalousieflügeln ist 22 Meter hoch und ein echtes Unikat. Es war die einzige Anlage dieser Art, die von der Firma Anton M. Mandt gebaut wurde, die kurz danach in Insolvenz ging. Das Windrad wurde 1948 stillgelegt und ist heute ein Baudenkmal.

    Nahe welchem Ort wurde das erste Windrad Brandenburgs 1926 errichtet?

    Sie haben das Lösungswort erraten?

    Sie haben das Lösungswort erraten?

    Schicken Sie die Antwort bitte bis zum 15. Oktober 2024 an:
    SPREE-PR
    Kennwort: WINDRAD
    Zehdenicker Str. 21, 10199 Berlin
    oder
    per Mail an: swz@spree-pr.com

    Viel Glück!

    Die Gewinner des Sommerrätsels:

    Insgesamt 330 Zuschriften mit dem richtigen Lösungswort KLEINWUDICKE haben uns erreicht.

    Gewonnen haben je 25 Euro Heike Heise-Heiland aus Schwedt/Oder, Erhard Keller aus Schönwalde, je 50 Euro Helga Meisel aus Premnitz, Ingetraut Kienas aus Zehdenick und 100 Euro Sylvia Winckler aus Lübben/Spreewald.

    Herzlichen Glückwunsch!

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    Der große Vogelzug

    STADTWERKE ZEITUNG


    Graugänse im Anflug – im Herbst bevölkern sie Brandenburg in Scharen.

    Foto: Anton Lehnig

    Besonderes Naturspektakel

    Der große Vogelzug

    Alle Vögel sind bald weg! Mit dem Spätsommer beginnt der große Vogelzug und damit das große Geschnatter der Enten, gepaart mit dem Trompeten der Kraniche. Die meisten Vögel, die bei uns in Brandenburg leben, sind Zugvögel. Sie haben hier in der warmen Jahreszeit ihre Nester gebaut, beste Bedingungen vorgefunden, um ihren Nachwuchs großzuziehen und ziehen nun, wie etwa der Weißstorch, weiter ins Winterquartier in den warmen Süden. Gleichzeitig landen hunderttausende Kraniche, nordische Gänse und andere Zugvögel in Brandenburg. Sie rasten hier auf ihrer Reise zwischen den nördlich und nordöstlich gelegenen Brutgebieten und den Winterquartieren im wärmeren Süden. Einige, zum Beispiel Singschwäne, überwintern auch bei uns. Ganz klar, der Herbst bietet ein besonderes Naturspektakel. Wir verraten, wo die Schnatter-Hotspots sind und Sie die beste Aussicht auf das große Geflatter haben – allein oder in fachkundiger Begleitung von Rangern der Naturwacht Brandenburg!

    Ruf der Kraniche: Dadurch werden Bindungen zwischen einzelnen Tieren gestärkt.

    Foto: Agnieszka Florczyk

    Die großen Beobachtungsgebiete zum Vogelzug

    Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg

    Gehört zum Europäischen Vogelschutzgebiet „Unteres Elbtal“ und erstreckt sich über rund 70 Elbkilometer entlang des östlichen Ufers der Elbe. Zu Hunderten steuern Kraniche an der Elbe trompetend ihre gut geschützten Schlafplätze an.

    Eine Graugans erhebt sich aus dem See: Flachwasserzonen dienen als Schlafplatz.
    Foto: Lerch Ulmer

    Naturpark Westhavelland

    Vogel-Tankstelle am Gülper See: Während des Herbstzugs können bis 150.000 Saat-, Bläss- und Graugänse und bis zu 15.000 Kraniche am und auf dem See beobachtet werden. Mit etwas Glück entdeckt man auch die hübsch gezeichneten Pfeif- und Krickenten.

    Biosphären-reservat Spreewald

    Der Spreewald, ein Vogelparadies. In den Feuchtwiesen und Flachwasserbereichen bei Schlepzig tummeln sich diverse Wat- und Wasservögel. Idealer Aussichtspunkt: Der Vogelbeobachtungsturm am Wussegk unmittelbar am Naturlehrpfad Buchenhain.

    Naturpark Nuthe-Nieplitz

    Herzstück ist die „Nuthe-Nieplitz-Niederung“, die zum bedeutendsten Vogelschutzgebiet Brandenburgs zählt und 150 Brutvogelarten einen optimalen Lebensraum bietet. Die großen Schlafgewässer mit angrenzenden Nahrungsflächen ziehen 100.000 Wintergäste wie Nordische Gänse, Schwäne und Kraniche an.

    Naturpark Niederlausitzer Landrücken

    Die weitläufigen Tagebauseen hier gehören zu den größten Sammel- und Rastplätzen in Brandenburg. Den Höhepunkt des Vogelzugs erwartet die Naturwacht dort Ende September. Dann treffen auch große Schwärme nordischer Saat- und Blässgänse am Borcheltsbusch bei Freesdorf ein.

    Alle Termine: RangerTouren und Feste zum Vogelzug

    • 27.09.2024 – 06.10.2024

      19. Kranichwoche im Nationalpark Unteres Odertal mit Kranichfest in Mescherin (Uckermark)

      www.nationalpark-unteres-odertal.eu

    • 09.10.2024, 10 – 15 Uhr

      Radtour mit eigenem Rad zum Aussichtsturm Kockrowsberg. Mit Rangern der Naturwacht Spreewald beobachten Sie, wie sich Gänse, Kraniche & Co. auf die lange Reise gen Süden begeben.

      Treff: Tourist-Info Lübbenau,
      Ehm-Welk-Str. 15, 03222 Lübbenau.
      Anmeldung: Tel. 03542 892123.

    • 10.10. und 17.10.2024, 17 – 19 Uhr

      Abendliche Schlafplatzsuche der Kraniche und Wildgänse im FFH-Gebiet „Nuthe-Nieplitz-Niederung“.

      Treff: FFH-Gebiet, 14959 Trebbin, OT Stangenhagen.
      Anmeldung: Tel. 033732 50631.

    • 12.10.2024, 17 – 20 Uhr

      Kranich-Wanderung mit einem Nationalpark-Ranger zum großen Spektakel der einfliegenden Kraniche.

      Treff: Café am Mühlenteich, Kastanienallee  8, 16307 Gartz/Oder.
      Anmeldung: Tel. 03332 267711.

    • 12.10.2024, 17.15 – 19.30 Uhr
      20.10.2024, 17 – 19.15 Uhr

      Bei der Führung der Naturwacht Lenzen (Prignitz) gleiten hunderte Kraniche laut trompetend über die Köpfe der Beobachter hinweg.

      Treff: An der Kirche, Dorfstraße,
      19309 Rambow am See.
      Anmeldung: Tel. 038792 1701.

    • 12. und 18.10.2024, 16.30 – 19.30 Uhr

      Gänseeinfall am Gülper See (Westhavelland). Wanderung in der Abenddämmerung zu dem Sammel- und Schlafplatz der Gänse und Enten.

      Treff: Bockwindmühle Prietzen, An der Mühle, 14715 Havelaue OT Prietzen.
      Anmeldung: Tel. 0175 4378487.

    • 25.10.2024, 16 – 19 Uhr

      Start/Ende in Storkow (Mark) in Oder-Spree. Strecke: ca. 15 km.
      Anmeldung: Tel: 033768 50118.

      Mehr Infos

    Beste Aussicht

    • Barnim: Eulenturm

      am Naturbeobachtungspunkt Althüttendorf (Neugrimnitzer Straße 1 b): Im Spätherbst rasten täglich Hunderte von Vögeln an dem Ufer des Grimnitzsees.

    • Havelland:

      Vogelbeobachtungsturm am Gülper See (An der Mühle, 14715 Havelaue OT Gülpe). Abends erfolgt ein spektakulärer Einfall von Saat- und Blässgänsen (regelmäßig über 100.000 Vögel).
    • Uckermark:

      Aussichtsturm Oderdeiche (Gartenstraße, 16307 Gartz/Oder): September bis Oktober sammeln sich alljährlich bis zu 10.000 Kraniche und um die 150.000 Gänse, Enten und Schwäne.
    • Spreewald:

      Natur-Erlebniszentrum Wanninchen (Wanninchen 1, 15926 Luckau OT Görlsdorf): Von den Schutzhütten aus lassen sich Kraniche am Ufer beobachten – ebenso verschiedene Entenarten, Uferschwalben, Flussregenpfeifer, Seeadler, Schwarzkehlchen und Wiedehopf.
    • Prignitz:

      Am Rambower Moor vom Beobachtungsturm A (19309 Lenzen/Elbe OT Rambow) und Beobachtungsturm B (19357 Karstädt OT Boberow).
    • Elbe-Elster:

      Lobenturm im Naturschutzgebiet „Der Loben“ (04934 Hohenleipisch). Den Vogelzug aus 5,60 Metern Höhe beobachten, dazu gibt es ein Konzert der Teichfrösche.

    Ist es den Zugvögeln bei uns im Winter zu kalt?

    Kinderfrage

    Nein. Aber den Insekten, den die Vögel auf dem Speiseplan haben. Nicht die Temperaturen sind also der Grund für die Reise der Zugvögel gen Süden. Sie finden bei uns im Winter einfach nicht genug Nahrung. Denn es gibt kaum noch Früchte. Und Würmer, Insekten oder Schnecken halten sich gut versteckt.

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    Achtung, Betrüger vor der Haustür!

    STADTWERKE ZEITUNG


    Verträge zwischen Tür und Angel: Stadtwerke führen keine Haustürgeschäfte durch – warnen vor dubiosen Vertretern.

    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Warnung

    Achtung, Betrüger vor der Haustür!

    Es geht wieder los! Die Stadt- und Überlandwerke GmbH Luckau-Lübbenau warnen vor vor unseriösen Haustürgeschäften.

    Unter dem Deckmantel des regionalen Energieversorgers erschleichen sich wieder einmal angebliche Mitarbeiter oder beauftragte Unternehmen die vertragsrelevanten Kundendaten und schließen im Namen der Kunden neue Strom- und Gaslieferverträge mit anderen Anbietern ab. Dabei ergaunern diese Leute mit dubiosen Begründungen die Unterschriften, die zu neuen Verträgen führen.

    SÜLL-Vertriebsleiter Hannes Schliebner stellt klar: „Wir machen solche Haustürgeschäfte gar nicht!“ Mitarbeiter der Stadt- und Überlandwerke GmbH Luckau-Lübbenau kommen nur zum Ablesen der Zählerstände zu Kunden. Sie verlangen weder persönliche Daten, noch würden sie Verträge kontrollieren oder Neue aufdrängen.

    Die Verbraucherzentrale rät grundsätzlich vor Geschäften an der Haustür ab und warnt vor der Weitergabe sensibler Daten. Grundsätzlich sind an der Haustür abgeschlossene Verträge zwar wirksam, man kann sie aber innerhalb von 14 Tagen widerrufen.

    Wer unsicher ist, sollte seinen Energieversorger kontaktieren und nachfragen!

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    Das wird repariert

    STADTWERKE ZEITUNG


    In der Bürgerwerkstatt Schwedt steht allen offen: technikbegeisterte Helfer unterstützen gern bei Reparaturen.

    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Besuch in der Bürgerwerkstatt in Schwedt

    Das wird repariert

    Kampf der Wegwerfgesellschaft! Das Europaparlament in Straßburg hat das „Recht auf Reparatur“ beschlossen. Wenn Kühlschränke oder andere elektrische Geräte nicht mehr funktionieren, können sich Kunden leichter an die Hersteller wenden. Reparatur statt Müll: Das ist das, was die Helfer in der Bürgerwerkstatt an der Gesamtschule Talsand und ihren regelmäßig stattfindendem Reparaturcafé in Schwedt schon lange tun. Anlässlich des Tages der Reparatur am 21. Oktober 2024 haben wir den Ort der Hilfe zur Selbsthilfe in Schwedt besucht – eines von 1.000 Reparaturcafés in Deutschland.

    Von Projektleiterin
    Brita Friedel

    Es ist kurz nach 18 Uhr, als der erste Hilfesuchende kommt. Horst Grüschow hat kein defektes Gerät dabei. Ganz im Gegenteil. Der Schwedter hat sich gerade einen neuen PC zugelegt. „Damit ich meine Spiele spielen kann“, sagt er. Er braucht Hilfe beim Einrichten und hat Glück.

    Ilker (F. li.) und Daniel vom „DLK“, der Nachbarschaftshilfe für technische Belange, richten für Horst Grüschow einen PC ein, damit seine Spiele wieder laufen.

    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Heute sind unter den fünf Helfern vor Ort auch die Gymnasiasten Ilker (18) und Daniel (17). Sie betreiben innerhalb der Bürgerwerkstatt das „DLK – Digital Liberty Knights“, eine Nachbarschaftshilfe in technischen Belangen (siehe Infokasten rechts). Normalerweise besuchen sie Senioren zu Hause. „Gerade viele Ältere sind mit dem Einrichten von Smartphones und Computern überfordert“, weiß Ilker. „Sie wollen ja in Kontakt mit den Enkeln, mit den Kindern bleiben. Wir sind mit der Technik aufgewachsen. Manchmal sind es auch komplizierte Probleme oder irgendwas mit dem Fernseher ist kaputt.“ Beim PC von Herrn Grüschow ist es heute einfach. „Wir richten jetzt den PC so ein, dass er ihn von zu Hause nur noch starten muss“, so Daniel. Bezahlen muss er Herr Grüschow nichts.

    Kostenlose Hilfe zur Selbsthilfe

    Lediglich Ersatzteile, die neu besorgt werden müssen, fallen als Kosten an, sagt Sven Ketel, Informatik-Lehrer und Initiator der Bürgerwerkstatt, auch Makerspace genannt. „Wir sind keine Firma. Wir bieten lediglich Hilfe zur Selbsthilfe. Die Leute schrauben eigentlich alles alleine auseinander. Natürlich kann die Omi mit 80 nicht den Schraubenzieher in die Hand nehmen, dann machen wir das. Aber eigentlich reparieren die Leute ihre Geräte selbst mit unserer Unterstützung.“

    Initiator der Bürgerwerkstatt: Sven Ketel vor einer Werkbank.
    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Helfer Herr Laurisch beim Löten.
    Foto: SPREE-PR/Friedel

    50 % der Geräte gerettet

    Mit „wir“ meint Sven Ketel die Helfer in der Bürgerwerkstatt, allesamt Mitglieder im 2018 gegründeten Trägerverein „Jugend trifft Technik e. V.“, der viele handwerklich, technisch, naturwissenschaftlich orientierte Arbeitsgemeinschaften für Schüler ab Klasse 5 wie AG Raketen-Modellbau anbietet. Die meisten sind Rentner, technikbegeistert, einer hat früher ein Kraftwerk instandgehalten.

    50 Prozent der defekten Geräte bekäme man wieder flott. Rund 400 bis 500 Gegenstände konnten hier so vorm Schrott bewahrt werden. Seit 2021 findet meist vier Mal im Jahr auch das Reparaturcafé „Event-Repair und mehr“ statt.

    „20 bis 30 Besucher kommen immer, beim größten im Sommer waren es sogar 80“, erzählt Sven Ketel. Die höchste Erfolgs-Reparaturquote mit nahe 100 Prozent könne man beim DDR-Handmixer RG 28 erzielen. „Die sind robust und für 100 Jahre gebaut“, weiß Helfer Herr Laurisch. Sie seien einfach aufgebaut, sodass eine Reparatur meist gelinge.

    Fehlersuche beim defekten Verstärker: Saxophonspieler Ralf Kliche (re.) braucht ihn dringend zum Proben.
    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Unterdessen haben sich zwei Mitstreiter an einen defekten Verstärker gemacht. Ralf Kliche hat ihn gerade vorbeigebracht. Der Rentner spielt Saxophon in der Band „Seniori“. „Ich brauche den Verstärker zum Üben“, sagt er. „Ein neuer kostet schon 600 bis 700 Euro.“ Das müsse nicht sein.

    Plattform für Ersatzteile

    Das findet auch Sven Ketel, der das neue EU-Recht begrüßt, das die Rechte der Kunden deutlich stärkt. Die Gewährleistung verlängert sich, Ersatzteile sollen zur Verfügung stehen und nicht mehr teurer als das ganze Gerät sein. Die EU-Staaten haben nun noch bis Februar 2026 Zeit, die neuen Reparatur-Regelungen in nationales Recht zu übertragen. Sven Ketel gehen diese allerdings nicht weit genug. „Es müsste eine zen­trale Plattform für Ersatzteile geben, in der man nur die Gerätenummer eingibt und dann auf den Hersteller und richtige Seite verlinkt wird“, fordert er. „Das Schlimmste ist ja, du suchst dich nach Ersatzteilen dumm und dämlich.“ Ebenso wären Konstruktionsdateien für Ersatzteile erstrebenswert, die Hersteller zur Verfügung stellen. Viele Ersatzteile ließen sich längst selber auf dem 3D-Drucker erstellen. „Wir müssen nachhaltig werden und nicht so viel wegschmeißen.“

    Der Verstärker funktioniert übrigens wieder. „Da freue ich mich total“, jubelt Ralf Kliche. „Endlich klappt mal was.“ Auf jeden Fall ist es ein Teil weniger auf dem Müll.

    Das nächste „Event-Repair und mehr“ findet am 29. November 2024 ab 15 Uhr in der Gesamtschule Talsand in Schwedt statt.

    Bürgerwerkstatt Schwedt

    Geöffnet: Montag bis Mittwoch und Freitag von 18 bis 20 Uhr, Raum 19 in der Gesamtschule Talsand, 16303 Schwedt.

    Gewann den Nachbarschaftspreis 2022 und mit „Event Repair und mehr…“ den Hauptpreis „Machen 2021“ des Bundesbeauftragen für die neuen Länder! Ausstattung: 3-D-Drucker, Lasercutter, Fräsen, ein Schneidplotter, Arbeitsplätze für Lötarbeiten und Mikroelektronik, PC- und Medientechnik, Maschinen für die Holzbearbeitung und Stick- und Nähmaschinen.

    Digitale Nachbarschaftshilfe

    Bei Problemen mit Smartphone, PC & Laptop hilft das „DLK“ Freitag und Samstag. Die Technikenthusiasten Ilker und Daniel sind in Schwedt per WhatsApp erreichbar unter Tel.: 0176 5598 6641 oder per Mail dlk@techbil.de

    www.techbil.de/werkstatt

    Repair-Cafés in der Nähe

    Lübbenau: Immer dienstags
    15 bis 17 Uhr. Im AWO Bildungszentrum, A.-v.-Humboldt-Straße 43, 03222 Lübbenau/Spreewald,
    www.makerkutsche.de

    Spremberg: Offene Werkstatt,
    „Make & Repair“ immer Do
    16 –18 Uhr. Alle Termine: 05.09., 12.09., 19.09., 26.09., 10.10., 17.10., 07.11. und 14.11.2024. Poststr. 1, 03130 Spremberg, www.owspremberg.de

    Unter www.repaircafe.org findet man offene Werkstätten in Wohnortnähe sowie weltweit 3.191 Reparaturcafés.

    www.repaircafe.org

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