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Author: admin

Wir holen die Sonne vom Dach

Auf dem Tablet können die Schüler die Stromproduktion verfolgen.

Foto: Stadtwerke Forst

Forster Schule produziert eigenen Strom

Wir holen die Sonne vom Dach

„Wir tun was Gutes für die Umwelt“, freuen sich die Schülerinnen und Schüler und zeigen stolz auf die vielen Solarfelder auf dem Dach ihrer Schule. „Bei uns produziert die Sonne den Strom und nicht mehr die Kohle!“

Die 56 Module und ein großer Speicher sorgen dafür, dass mehr als die Hälfte des in der Schule benötigten Stroms nun selbst produziert wird. „Auf einem Monitor im Flur können wir immer sehen, wie viel Strom die Sonne gerade liefert und wie viel unsere Schule davon verbraucht. Das ist spannend!“

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Staatliche Zuschüsse fürs Eigenheim

Auf der Homepage der Stadtwerke Forst bietet ein neues Tool Erstauskünfte zu staatlichen Fördergeldern.

Foto: Stadtwerke Forst

Hier finden Sie das richtige Förderprogramm

Staatliche Zuschüsse fürs Eigenheim

Die Heizung muss saniert, Fenster sollen einbruchssicher, der Hauseingang barrierefrei oder endlich eine PV-Anlage installiert werden. Für viele Maßnahmen gibt es staatliche Fördertöpfe. Doch wie findet man den richtigen?

Die Stadtwerke Forst haben jetzt für interessierte Kundinnen und Kunden eine neue, kostenlose, standortbezogene Online-Erstauskunft gemeinsam mit dem Fördermittelspezialisten febis installiert. Das Tool ermöglicht die Auswahl nach Förderthema, Förderart und Fördergeber.

Wer möchte, kann danach den Service der febis nutzen, um einen BEG-Fördergeldantrag für sein neues Projekt zu stellen. Versierte Energieberater und Techniker prüfen die Handwerkerangebote auf Zuschüsse, geben wichtige Hinweise zur Optimierung und ermitteln die maximale Fördersumme – vorausgefüllte Förderanträge für eine reibungslose Beantragung und erforderliche Nachweise inklusive. Eine Hotline erleichtert den Einstieg in die Beantragung enorm. Staatliche Fördergelder senken Modernisierungskosten erheblich. Es lohnt sich also, einmal durch die Datenbank zu klicken unter:

www.stadtwerke-forst.de

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Energie-Spezial

Silke Goldschmidt, Leiterin Vertrieb der Stadtwerke Forst, hat die wichtigsten Fragen rund um die Energie beantwortet.

Foto: Christian Swiekatowski, Studio 2.0

Neuerungen 2025

Energie-Spezial

Im kommenden Jahr stehen bei der Energieversorgung einige Neuerungen an. Was das für die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Forst bedeutet, erklärt Silke Goldschmidt, Leiterin Vertrieb der Stadtwerke Forst.

Die Netzentgelte Strom sinken 2025. Hat das Auswirkungen auf die Preise der Stadtwerke Forst?

Ja, die Strompreise werden ab Januar sinken. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses stand die Kalkulation der endgültigen Preise noch nicht fest. Alle Kundinnen und Kunden, deren Preis sich ändert, werden rechtzeitig informiert.

Das Angebot dynamischer Stromtarife ist ein Schritt in die Zukunft der Energiewirtschaft. Wie sind die Stadtwerke darauf vorbereitet?

Wir werden ab dem 01. 01. 2025 einen dynamischen Tarif anbieten. Jeder Kunde, der über ein intelligentes Messsystem, ein so genannter Smart Meter verfügt, kann diesen dann abschließen. Zudem werden wir eine App anbieten, auf welcher der Kunde seinen Verbrauch und die stündlichen Preise der Energiebörse EEX ablesen kann. Mit diesen Informationen kann er gezielt seine Verbräuche in die preiswerten Stunden legen und damit Stromkosten senken.

Für wen ist der Tarif sinnvoll?

Für preisaffine Kunden, denen es möglich ist, Verbräuche in kostengünstige Zeiten zu legen.

Welche Gefahren des Tarifs gibt es?

Der Börsenpreis schwankt oft stark. Aktuell sind die Preise wochentags zwischen 6 – 9 Uhr und 18 – 20 Uhr am teuersten. Wer nicht die Möglichkeit hat, seinen Stromverbrauch in günstige Zeiten wie mittags oder nachts zu legen, könnte am Ende draufzahlen.

Ab 01.04.2025 kann man innerhalb von 24 Stunden den Strom-Lieferanten wechseln. Was bedeutet das?

Bisher dauerte der Wechsel bei einem Umzug bis zu acht Werktage. Nun wurden die gesetzlich vorgeschriebenen Antwortfristen auf 24 Stunden reduziert. Der Wechsel des Energieversorgers wird für Verbraucher also erheblich leichter und schneller. Es bedeutet aber auch, dass ab April keine rückwirkenden An- und Abmeldungen mehr möglich sind. Bisher war dies bis zu sechs Wochen rückwirkend möglich. Der Kunde muss daher rechtzeitig seinem Energielieferanten über einen Ein- oder Auszug informieren.

Beim Gas gibt es diesen 24-Stunden-Wechsel bisher noch nicht.

Gibt es dann keine Jahresverträge mehr?

Doch, die Änderungen im 24-h-Lieferantenwechsel sind rein technischer Natur und haben keine Auswirkungen auf die abgeschlossenen Vertragslaufzeiten.

Was hat es mit dem Paragrafen 14 a Energiewirtschaftsgesetz auf sich?

Der § 14 a des Energiewirtschaftsgesetzes regelt, dass Netzbetreiber zum Zwecke der netzdienlichen Steuerung bei sogenannten steuerbaren Verbrauchseinrichtungen bei Bedarf vorrübergehend die Leistung auf bis zu 4,2 kW absenken dürfen. Dies betrifft Anlagen, die ab dem 01.01.2024 in Betrieb gegangen sind. Darunter fallen hauptsächlich Wallboxen, Wärmepumpen und Klimageräte mit einem Leistungsbezug über 4,2 kW, die durch einen Installateur beim Netzbetreiber angemeldet wurden. Als Gegenleistung für die Möglichkeit des Netzbetreibers, diese Geräte zu dimmen, erhält der Kunde Vergünstigungen auf seine Netzentgelte. Dabei kann der Kunden aus drei Modulen wählen.

Modul 1

ist eine pauschale Reduzierung des Netzentgeltes. Das ist sinnvoll, wenn der Verbrauch der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen eher gering ist. Jeder betroffene Kunde wird automatisch in Modul 1 eingruppiert und muss nichts weiter unternehmen.

Für Modul 2

kann sich der Kunde entscheiden, wenn für die steuerbaren Verbrauchseinrichtungen ein separater Zähler installiert ist. Hierbei wird das jeweilige Netzentgelt für den Verbrauch auf dem separaten Zähler auf 40 Prozent reduziert. Ein netzseitiger Grundpreis fällt für diesen 2. Zähler nicht an. Für die Inanspruchnahme von Modul 2 muss ein separater Stromvertrag geschlossen werden.

Und schließlich kann sich der Kunde ab dem 01.04.2025 noch für Modul 3 mit zeitvariablen Netzentgelten entscheiden. Dazu muss der Kunde allerdings über ein intelligentes Messystem verfügen. Modul 3 ist nur in Verbindung mit Modul 1 möglich. Kurz gesagt gelten zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Netzentgelte.

Die reduzierten Netzentgelte werden in der Stromabrechnung berücksichtigt und separat ausgewiesen.

Jeder Netzbetreiber hat die preislichen Informationen auf seiner Internetseite veröffentlicht. Für Kunden, die vor dem 01.01.2024 eine Wallbox oder Wärmepumpe installiert hatten, ändert sich erstmal nichts. Dort gelten noch Übergangsfristen bis zum 31.12.2028.

Welche Änderungen gibt es im Strom- und Erdgasnetz in Forst und was bedeutet das für die Kunden?

Die Netzgesellschaft Forst (Lausitz) mbH & Co. KG (NFL) überträgt zum 01.01.2025 ihre Rolle als grundzuständiger Messstellenbetreiber für moderne Messeinrichtungen (mME) und intelligente Messsysteme (iMS) Strom an die DIGImeto GmbH & Co. KG.

Der Betrieb des Forster Gasverteilnetzes geht zum 01.01.2025 von der Netzgesellschaft Forst (Lausitz) mbH & Co. KG (NFL) auf die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG (NBB) über. Dazu müssen bis zum 30.11.2024 die Zähler für Strom und Gas abgelesen werden. Alle betroffenen Kunden erhalten dazu Post vom Netzbetreiber mit den entsprechenden Ablesekarten. Da die NBB bereits jetzt die operative Betriebsführung des Gas- und Stromnetzes der Netzgesellschaft Forst (Lausitz) wahrnimmt, hat dieser Wechsel für die Kunden kaum Auswirkungen. Die gewohnten Ansprechpartner stehen weiterhin in Forst vor Ort zur Verfügung.

Hinweis: Zusätzliche Ablesung Strom und Erdgas zum 30.11.2024?

Kunden, die turnusmäßig mit der Ablesung der Zählerstände dran sind, bekommen keine Post vom Netzbetreiber, da in den Fällen der Ableser vorbeikommt. Wasserzähler sind davon nicht betroffen.

Mehr zu den dynamischen Stromtarifen lesen Sie hier

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Schöne Illusionen

Industriemalerei am EEW-Kraftwerk in Premnitz (Havelland). Der „Havelspaziergang“ ist Brandenburgs größtes Gemälde und gleich prominent sichtbar, wenn man die Stadt mit Auto oder Bahn erreicht.

Foto: SPREE-PR/Petsch

Fassadenkunst

Schöne Illusionen

Technische Bauwerke erfüllen eher funktionale Anforderungen, als dass sie durch ihr Design eine besondere Außenwirkung haben müssen. Aber es geht auch anders. Ein Fassadenkünstler aus dem Havelland hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Industriegebäude und kahlen Fassaden von Hauswänden nicht nur zu verschönern. Der Premnitzer Marco Brzozowski nutzt sie als überdimensionale Leinwände seiner Fantasien und schafft mal fotorealistische Gemälde, mal dreidimensionale Illusionen, die dem Betrachter völlig neue Wirklichkeiten schenken.

Auch das größte Gemälde Brandenburgs stammt von ihm. Es findet sich in seiner Heimatstadt Premnitz. Der „Havelspaziergang“ prangt seit 2020 auf 2.250 Quadratmetern am EEW-Kraftwerk Premnitz. Wer mit dem Zug anreist oder über die B 102 aus der Stadt Brandenburg kommend nach Premnitz fährt, kann schon von weitem die Industriemalerei nicht übersehen. Es ist ein echter Hingucker. Gänse und Schwäne sind abgebildet, man sieht Flora und Fauna. Die Müllverbrennungsanlage verschmilzt so fast mit der Umgebung. „Es ist eine Art Ode an das Westhavelland, an das Naturschutzgebiet und an die Havel“, erklärt der Fassadenkünstler Marco Brzozowski alias „306art“. In der Nachbarstadt Rathenow finden sich faszinierende Illusionen an Giebelwänden, unter anderen ein Prisma, in dem Licht bricht. Es soll an Johann Heinrich August Duncker, als Begründer der optischen Industrie in Deutschland erinnern.

Fassadenkünstler Marco Brzozowski.
Fotos: www.360art.de

Der gelernte Mediengestalter für Design hatte sich 2007 mit seiner Graffitti-Kunst selbstständig gemacht. Angefangen hatte alles in Schwedt. „Mein Grundgedanke war: Welche Stadt kann Farbe vertragen?“, erinnert er sich. Ihm fiel der Ausflug seines Handballvereins TSV Chemie Premnitz Anfang der 90er Jahre nach Schwedt ein. „Damals dachte ich, ,Oh Gott, alles so grau’.“ Er schrieb die Stadtwerke Schwedt an und traf auf Interesse. „Wir haben gleich losgelegt, Ideen entwickelt, Entwürfe umgesetzt.“ In Schwedt wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt. Insgesamt 8.000 m2 grauer Beton verwandelten sich über die Jahre in Kunstwerke. Wärmeübertragungsstationen (WÜST) wurden „Unterwasserwelten“, oder einem „Monument der Elektrizität“. Auch Wohnungsbaugesellschaften ließen hier kahle Fassaden und Giebel verschönern.

Die neue Fassade der Wärmeübertragungsstation in Schwedt soll Einblicke in die Wärmeversorgung geben: Ähnlichkeit der Gesichter der Tiere mit Stadtwerke-Mitarbeitern sind natürlich rein zufällig.
Fotos: www.360art.de

Gebäude optisch öffnen

„Mein größter Lohn ist, wenn Leute zu mir kommen und sich bedanken. Das ist meine Motivation“, sagt er. Auch in diesem Sommer konnten die Schwedter ihm über die Schulter schauen. Nach der energetischen Sanierung der WÜST neben der Talsand-Gesamtschule wurden auch die Fassadenbilder „Schwedter Tierpark“ erneuert (siehe Foto unten). Mit einem frischen Motiv. Dabei wurde das technische Gebäude vom Künstler visuell geöffnet. „Man guckt nun rein, da drinnen ist viel Grün, viel Pflanzen, viel Technik zur Wärmeversorgung und Erneuerbaren Energien zu sehen“, erklärt er. Die beliebten Tiere durften bleiben, nahezu am gleichen Platz, nur im anderen Gewand. Für solch ein Projekt „verschwindet“ schon mal der Inhalt von 1.000 Sprühdosen auf der Fassade.

Die eigentliche Arbeit beginnt aber schon viel früher – mit einer Idee, mit Bildern im Kopf, die am Computer zum Leben erweckt werden müssen. Die Übertragung eines Entwurfes auf die Fassade erfolgt dann immer in Schichten. Der Künstler sprüht sich von „hinten nach vorne“. Zuerst entstehen z.B. Horizont und Himmel, die Mimik von Gesichtern etwa ganz am Ende. Die Bilder sollen dabei immer einen Bezug zu den Menschen haben, die im Umfeld leben. Sie sollen sich wiederfinden.

Für die Darstellung des ganz normalen Lebens der Bewohner in einer „Platte“ bekam der Künstler von der Stadt Bernburg den Stadtverschönerungspreis 2021.
Fotos: www.360art.de

Besonders gut ist Marco Brzozowski das bei der Verschönerung eines sanierten 70er-Jahre-Wohnquartiers in der Stadt Bernburg (Sachsen-Anhalt) gelungen. Mit einem aufwändigen 3-D-Fassadenbild stülpte er das vielfältige Leben der Bewohner im Inneren der „Platte“ nach außen. Dafür gab es den Stadtverschönerungspreis 2021.

Alles nur eine Illusion: Eine Familie in Angermünde wünschte sich ein „Hundertwasserhaus“.
Fotos: www.360art.de

Heute schätzen deutschlandweit Industrie- und Wirtschaftsunternehmen, Energieversorger, Stadtwerke, Wohnungsbauunternehmen sowie Städte und Gemeinden die Kreativität des Premnitzers. Aber es kommt auch vor, dass sich Privatleute an ihn wenden. Und so steht nun in Angermünde (Uckermark) ein Hundertwasserhaus – zumindest die Illusion davon. Die Besitzer des Wohnhauses hatten sich eine Fassade in der Anmutung des österreichischen Künstlers gewünscht.

Mehr zur Kunst am Bau

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Neue Forschungsfabrik startet durch

Bei der offiziellen Eröffnung von chesco am 24. Mai bekamen Besucher in den Fertigungshallen einen Blick hinter die Kulissen.

Foto: BTU/Sascha Thor

Grüne Mobilität der Zukunft

Neue Forschungsfabrik startet durch

An der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) ist ein einzigartiges Forschungsinstitut für den Mobilitätssektor entstanden: chesco. Das Center for Hybrid Electric Systems Cottbus forscht an alternativen Antrieben für eine branchenübergreifende Anwendung zunächst im Bereich Luftfahrt – später wird auf die Bereiche Automobil, Bahn und Schifffahrt erweitert.

Ministerpräsident Woidke (SPD) durchschnitt symbolisch zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern von Bund, Land, Stadt und Universität das rote Band zur neuen Forschungsstätte für grüne Mobilität.

Foto: BTU/Sascha Thor

Das große Ziel: Eine CO2-freie Mobilität! Drei Fakultäten, mehr als 30 Lehrstühle und Fachgebiete der BTU sind involviert, ein neuer Masterstudiengang ab Semesterstart 2024/25 wurde ins Leben gerufen und im Mai die Forschungsfabrik mit eigenen Fertigungshallen eingeweiht. Rund 100 moderne Fertigungsmaschinen stehen den Wissenschaftlern zur Verfügung – das Neueste vom Neuesten. Das Projekt wird mit rund 238 Mio. Euro von Bund und Land gefördert. Davon wurden bisher knapp 50 Mio. Euro Zuwendung übergeben. Wir sprachen mit einem der Wissenschaftlichen Leiter der Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung des chesco, Prof. Dr.-Ing. Georg Möhlenkamp, darüber, wie man sich die Arbeit im chesco genau vorstellen muss!

Prof. Dr.-Ing. Georg Möhlenkamp

Foto: BTU/Sebastian Rau

Forschen, entwickeln, testen

„Zunächst einmal arbeitet chesco auf verschiedenen Ebenen“, erklärt er. „Wir betreiben Forschung in verschiedenen Arbeitsgebieten, in dem wir designen, planen, entwickeln und konstruieren. Das passiert im research center.“ Dabei kommt auch Virtual Reality zur Anwendung. Dann greift der Fertigungsbereich f-merc – das steht für „fast make electrification research center“. „Da wollen wir, wie der Name schon sagt, schnell eigene Prototypen und Komponenten bauen.“ Das dritte Standbein stellt den Testbereich nach luftfahrttechnischen Gesichtspunkten dar. Im Rahmen der Forschungsprozesse wird hier eng mit der Industrie zusammengearbeitet. Das sind zum Beispiel Rolls Royce in Dahlewitz, APUS in Strausberg, die wasserstoffgetriebene Flugzeuge bauen, sowie Airbus und Lufthansa Technik.

Grundlagen- und Anwendungsforschung sind in der Forschungsfabrik zu Hause.
Foto: BTU/Sascha Thor

Hier geht es um passgenaue Lösungen. Mal benötigt ein Partner aus der Wirtschaft Grundlagen-, mal Anwendungsforschung. „Wir sind bereit, nach deren Plänen etwas zu fertigen oder zu testen“, so Prof. Möhlenkamp. „Man muss sich das wie eine Speisekarte vorstellen, von der man wählen kann. Man kann das 3-Gänge-Menü nehmen oder nur ein Gericht.“ Grundsätzlich geht es bei der Forschung nach alternativen Antrieben um eine Problematik: Der Luftverkehr verbraucht Kerosin und verursacht dadurch CO₂ und weitere Emissionen, die sich auf unser Klima auswirken. Etwa fünf Prozent aller Klimaeffekte weltweit entfallen auf den Luftverkehr. Das chesco stellt sich der Herausforderung und sucht nach Lösungen für ein klimafreundliches, emissionsfreies und geräuschärmeres Fliegen.

„Als Abgas bleibt Wasser”

Als ein Beispiel nennt der Wissenschaftler Wasserstoff. „Da gibt es zwei Lösungen. Wasserstoff anstatt von Kerosin in Turbinen zu verbrennen. Das ist aber immer noch nicht klimaneutral. Denn dabei entstehen Stickoxyde, wie bei jeder Verbrennung.“ Eine Möglichkeit sei Wasserstoff und Brennstoffzellen zu verwenden. So entsteht in der Brennstoffzelle elektrische Energie für den Antrieb. „Als Abgas bleibt dann nur Wasser“, sagt Prof. Georg Möhlenkamp. „Dieser schadstofffreie Antrieb kommt in Propellerflugzeugen zur Anwendung.“ APUS in Strausberg biete etwa kleine Flugzeuge an, die mit Wasserstoff betrieben werden – sie seien aber noch in der Entwicklung. Und: Je größer ein Flugzeug ist, desto schwieriger wird es.

Doch wie schafft man es, dass 3 Fakultäten der BTU und mehr als 30 Lehrstühle und Fachgebiete zusammenarbeiten? „Das ergibt sich von ganz allein“, findet der Wissenschaftliche Leiter des chesco. Jeder Lehrstuhl der BTU habe seinen Forschungsschwerpunkt. Und auch Forschungsprogramme haben ganz unterschiedliche Schwerpunkte. „Das matchen wir dann. Ein Beispiel: Wir wollen bei einem Antrieb die Geräuschentwicklung minimieren. Dann wird das Arbeitsgebiet der technischen Akustik hinzugezogen. Oder wir wollen ein Brennstoffzellensystem kühlen. Dann holen wir uns das entsprechende Fachgebiet dazu.“

Finanzierung über Förderprogramme

Finanziert wird alles zum großen Teil aus großen Förderungsprogrammen, die nachhaltige Luftfahrtforschung unterstützen. Da ist das Luftfahrtforschungsprogramm des Bundeswirtschaftsministeriums „LuFo Klima“ für klimafreundliche Antriebe oder das EU-Programm Clean Aviation (dt. saubere Luftfahrt).

Mit der Erforschung junger Technologien entstehen auch Chancen für die Region neue Geschäftsfelder zu entdecken. Ein Projekt des chesco zur Stärkung der Region ist taf – „Transfer agiler Fertigungsmethoden”. Im Rahmen dieses Projektes zur Strukturstärkung werden Kooperationen mit regionalen Unternehmen durchgeführt und Workshops für kleinere und mittlere Unternehmen angeboten.

Center for Hybrid Electric
Systems Cottbus chesco
Werner-von-Siemens-Straße 7
 03052 Cottbus

Neuer Studiengang

Die BTU Cottbus hat zum Semesterstart 2024/25 im Herbst eigens einen neuen Masterstudiengang entwickelt, um ein umfassendes Verständnis des interdisziplinären Themenbereichs hybridelektrische Antriebstechnik zu vermitteln: Hybrid Electric Propulsion Technolgy. Insgesamt sind 800 Bewerbungen aus aller Welt für die ursprünglich 60 geplanten Studienplätze eingegangen. Rund 90 Studierende konnten am Ende den neuen Studiengang starten.

Workshops bei chesco

Foto: BTU/Sascha Thor

Die Forschungsfabrik bietet regelmäßig Weiterbildungskurse und Workshops zu Fertigungsmethoden für Unternehmen in der Lausitz an.

Sie sind zulassungsfrei.

Die nächsten Termine:

28./29.11.2024: Systems Engineering.
16.01.2025: Cyber-Resilienz und IT-Sicherheit.
13./14.02.2025: Aufbau Fertigungsumgebung und nachhaltiger Produktionsbetrieb.
20.02.2025: Produktionsplanung.

Infos und Anmeldung zu allen weiteren Workshops

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Ein starkes Netzwerk für unsere Stadt

Blick auf Forst (Lausitz).

Foto: Touristinformation Forst

Gewerbeverein „Forster UNTERNEHMEN“

Ein starkes Netzwerk für unsere Stadt

Unsere Stadt hat nicht nur herrliche Rosen, sondern auch viele engagierte kleine, mittlere und größere Unternehmen. Im Gewerbeverein haben sich interessierte Forster Unternehmen und Bürger vernetzt, um sich leidenschaftlich für eine attraktive Entwicklung der Wirtschaft, Wohn- und Lebensqualität ihrer Heimatstadt einzusetzen.

Unternehmer kommt von unternehmen. Wir sind Einzelunternehmer von A wie ApothekerIn, über B wie Bestatter oder Banker, sowie S wie SteuerberaterIn bis Z wie Zeitungsmacher. Doch wir 63 Mitglieder des Gewerbevereins wollen mehr! Wir wollen etwas für unsere Stadt tun. Deshalb treffen wir uns jeden dritten Dienstag des Monats von 18.30 bis 21 Uhr im „Kaiserlichen Postamt“ zum Austausch und zur Besprechung aktueller Themen. Wir reden aber nicht nur, wir machen auch! Hier ein kleiner Überblick unserer Aktivitäten. Und sollten Sie Lust haben, bei uns mitzumachen, dann kommen Sie doch einfach mal an einem Dienstag vorbei!

Jörg Makowski, 1. Vorsitzender des Gewerbevereins

  • Monatliche Arbeitstreffen

    Foto: Jörg Makowski

    Das Geheimnis des Erfolgs: miteinander lachen!
    Die monatlichen Arbeitstreffen im „Kaiserlichen Postamt“ sind intensiv, aber auch fröhlich.

  • Stammtisch

    Foto: Frank Schmidt

    Drei Mal im Jahr trifft sich der Gewerbeverein in lockerer Runde zum Kennenlernen, Informationsaustausch, zu Vorträgen über aktuelle Themen und zum gemütlichen Beisammensein. Großes Interesse fand beispielsweise der Stammtisch bei welchem Heinrich Weißhaupt, Förderberater der ILB F zum Förderprogramm JTF-Unternehmensförderung referierte. Auch für das nächste Jahr gibt es bereits spannende Themen für dieses Format.

  • Tag des offenen Unternehmens

    Foto: Christian Swietakowski/Studio 2.0

    Am 11.10.2024 luden über 50 Aussteller zum „Tag des offenen Unternehmens“ in das Forster Gewerbegebiet ein. Von 14 bis 17 Uhr informierten Firmen und Institutionen über Chancen am Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Besonders Schülerinnen und Schüler der 9. und 11. Klassen der Forster Schulen waren eingeladen. Ansässige Firmen öffneten ihre Tore zur Besichtigung der Betriebsstätten.
  • Brandneu: Stadtgutschein wird digital

    Seit 2016 gibt es ihn bereits, den Forster Stadtgutschein. Nun wird er digitalisiert. Kunden können den Gutschein nun bequem online erwerben und per Smartphone nutzen, was den Prozess erheblich vereinfacht und die Nutzung noch attraktiver macht. Arbeitgeber können den Stadtgutschein als steuerfreien Sachbezug an ihre Mitarbeiter ausgeben, ein kleines Gehaltsextra, das zusätzlich die lokale Wirtschaft fördert. Eltern können ihren Kindern Gutscheine als Taschengeld schenken. Das fördert den Umgang mit Geld, die Kinder lernen gleich die Geschäfte ihrer Stadt kennen.
  • Jugendweihen

    Foto: Patrick Lucia

    Eine engagierte Gruppe Ehrenamtlicher kümmert sich unter dem Dach des Gewerbevereins „Forster Unternehmen“ um die Organisation der Jugendweihen in Forst. In den vorbereitenden Jugendstunden gibt es eine Kennenlernrunde, Tanzstunden, werden Kniggeregeln erklärt und verschiedene heimische Unternehmen besucht. Echte Vorbereitung für den Schritt ins Erwachsenenleben.
  • Mitternachts­shopping

    Am 2. November 2024 öffneten 22 Forster Unternehmen ihre Geschäfte zusätzlich von 18 Uhr bis Mitternacht. Auf den Straßen war auch jede Menge los: Spielmannszug, Stelzenläuferin und Fotobulli waren dabei. DJ Tobi Müller sorgte für Stimmung und ein Feuerwerk aus tausenden Lichtblitzen verzauberte den Himmel über der Stadt. Kinder, die mit einem Lampion am Umzug teilnahmen, konnten kostenlos mit dem Kinderkarussell fahren.

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Jetzt kommen die dynamischen Stromtarife

Der Strompreis ändert sich stetig – meistens sogar stündlich. Diese Schwankungen hängen von einigen Umständen ab, etwa der Nachfrage durch die Verbraucher (höher in den Morgen- und Abendstunden) und der Verfügbarkeit erneuerbarer Energien. An Tagen mit reichlich Wind und Sonne kann der Strom mitunter günstiger verkauft werden, als er kostet, da er dennoch verbraucht werden muss.

Grafik: SPREE-PR/Uftring

Das sind die Vor- und Nachteile

Jetzt kommen die dynamischen Stromtarife

Ab 2025 müssen alle Stromversorger unabhängig von ihrer Kundenzahl dynamische Tarife anbieten. Kunden können Strom dann nutzen, wenn er besonders günstig ist und so Kosten sparen. Möglich macht das das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende, das im April 2023 verabschiedet wurde. Wie funktioniert das genau?

Hinter dynamischen Stromtarifen verbirgt sich eine Idee: Haushalte zu motivieren ihren Verbrauch anzupassen. Sie könnten etwa mehr Energie nutzen, wenn erneuerbare Energien viel Strom erzeugen oder nachts, wenn wenig Energie verbraucht wird. In den letzten Jahren hat die Energiewende an Fahrt aufgenommen, und mit ihr steigt der Druck, die Energieinfrastruktur effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten.

Moderne Zähler

Ein zentraler Baustein dieser Entwicklung ist die Einführung von Smart Metern und die damit verbundene Möglichkeit variabler Stromtarife nutzen zu können. Die Messstellenbetreiber sind per Gesetz beauftragt, die angeschlossenen Verbrauchsstellen schrittweise mit Smart Metern auszustatten. Jeder Haushalt bekommt ab Januar 2025 das Recht, einen Smart Meter einbauen zu lassen. Es gibt aber keine Pflicht dazu! Von 2025 bis 2030 sollen nur Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden (durchschnittlicher Jahresstromverbrauch von 4 Personen im Einfamilienhaus: ca. 4.000 kWh) oder einer Photovoltaik-Anlage mit mehr als sieben Kilowatt installierter Leistung mit intelligenten Messsystemen ausgestattet werden. Nur wer Smart Meter nutzt, kann von dynamischen Tarifen profitieren.

Wie funktioniert das?

Der Preis für Strom wird nicht pauschal berechnet, sondern je nach Tageszeit und Netzbelastung. Im Gegensatz zum herkömmlichen, fixen Strompreis, variiert der Strompreis beim dynamischen Stromtarif – denn er ist an den Börsenpreis gekoppelt und wird stündlich ermittelt. In Zeiten hoher Nachfrage, etwa abends, kann der Strom teurer sein, während er in Zeiten geringer Nachfrage, beispielsweise nachts, günstiger angeboten wird.

Für wen lohnt sich das?

Vor allem Haushalte mit hohem Energieverbrauch, der sich zeitlich verschieben lässt, können mittels dynamischer Tarife unter Umständen Stromkosten sparen. Wer etwa sein E-Auto mit eigener Wallbox lädt, profitiert von der Flexibilität. Günstige Börsenpreise wirken sich direkt auf Verbraucherpreise aus. Intelligente Messsysteme melden die Energieverbräuche automatisch an den Messstellenbetreiber. Ein Abschlag ist bei dynamischen Tarifen nicht erforderlich, eine Abrechnung erfolgt laut Energiewirtschaftsgesetz monatlich. So haben Verbraucher immer ihren Stromverbrauch im Blick!

Was sind die Nachteile?

Kunden dynamischer Stromtarife tragen das Risiko hoher Börsenpreise alleine. Die Strompreise sind wenig planbar, es gibt wahrscheinlich Monate mit hohen und andere mit niedrigen Kosten.

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Was wächst denn da…?

Ob Wohnung, Balkon oder Garten: Nachwachsende Gemüsereste gedeihen mit Licht, Wärme, Wasser überall.
Foto: SPREE-PR/Swoboda

Aus dem Karottenstrunk wächst frisches Grün nach.
Foto: SPREE-PR/Swoboda

Kinderecke

Was wächst denn da…?

Gemüse ist nicht nur gesund, weil es viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe enthält – es hat noch eine weitere Superkraft. Wer Gemüsereste statt in den Müll in ein Wasserglas legt, wird staunen: Das wächst ja nach!

Regrow (wörtlich übersetzt: wieder nachwachsen) verspricht neue Ernte aus Gemüseresten und funktioniert ziemlich einfach.

So geht’s: Anstatt das bewurzelte Ende oder den Strunk wegzuwerfen, wird dieser in ein Glas mit Wasser gesetzt und darauf gewartet, bis sich bereits nach wenigen Tagen bis Wochen neue Wurzeln und Triebe bilden. Anschließend kann die Pflanze sogar in einen Blumentopf mit Erde umgepflanzt werden.

Mit welchem Gemüse es klappt:

Salat: Ein paar Zentimeter Wurzelende oder „Herz” in eine kleine Schüssel mit Wasser, sodass etwa die unteren zwei Zentimeter bedeckt sind. Nach ein paar Tagen entwickeln sich kleine Wurzeln, dann wird das Wasser abgegossen und der Salat in einen Topf mit Erde gepflanzt. Kurze Zeit später sprießen die ersten Blätter – fertig ist der selbst gezogene Salat!

Zwiebeln und Lauch: Die Lauchzwiebel zwei Zentimeter über der Wurzel abschneiden, ins Wasserbad oder Anzuchterde stellen. Nach wenigen Tagen sprießen die jungen Triebe und der Lauch kann geerntet werden.

Karotte: Okay, aus Möhren werden keine neuen wachsen, dafür aber sprießt das Karottengrün nach. Das ist übrigens ziemlich gesund und dazu schmeckt es gut in Salaten und Suppen. Probiere es mal aus!

Der Selbsttest

Redakteurin Franziska Swoboda hat „Regrow“ ausprobiert.
Foto: SPREE-PR/Wolf

Redakteurin Franziska Swoboda hat Gemüsereste „gerettet“, statt in den Müll kamen sie auf die Fensterbank: „Jeden Tag haben meine beiden Kinder neugierig nachgeschaut, ob sich im Glas bzw. im Topf schon etwas getan hat. Sie waren ganz gespannt, wie ihre Ernte schmecken wird. Das Ergebnis: Noch nie war Salat zum Abendessen so fix verputzt.“

Der Kompost muss warten

Verlosung

Immer wieder ernten in Endlosschleife statt Bioabfall? Das geht. Wie genau zeigt Katie Elzer-Peters in „Regrow: Neue Ernte aus Gemüseresten, mit einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen, wie sich aus Avocadokernen, Salatstrünken und 25 anderen Gemüseresten mit wenig Aufwand und dem nötigen Know-how neues Gemüse oder Pflanzen ziehen lassen. Die SWZ verlost ein Buch.

Senden Sie eine E-Mail mit dem Stichwort „Gemüse“ an SWZ@spree-pr.com.

9,99 Euro
Bassermann
ISBN 978-3-8094-4163-2

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Das kannst`e vergessen!?

Im Unterschied zu modernen Windkraftanlagen hat die 1926 errichtete Anlage im „Lebuser Land“ sechs Rotorblätter.

Foto: SPREE-PR/Archiv

Rätsel

Das kannst`e vergessen!?

Manchmal dauert es ein paar Generationen oder gar Jahrhunderte, bis sie wieder ans Tageslicht kommt, für Erstaunen sorgt oder im Rampenlicht steht. Helfen Sie mit, kleine Schätze zurück ins Gedächtnis zu heben. Beantworten Sie unsere Frage und gewinnen attraktive Geldpreise à 1 x 20 Euro , 1 x 30 und 1 x 50 Euro.

Mit aktuell rund 4.000 Windenergieanlagen, 61.500 Photovoltaikanlagen und 454 Biogasanlagen (Stand 02/2023) kann Brandenburg im bundesweiten Vergleich die höchste installierte elektrische Leistung aus erneuerbaren Energien pro Einwohner vorweisen. Was kaum einer weiß: Brandenburg ist auch historischer Vorreiter. Das erste Windrad seiner Art in Brandenburg wurde bereits 1926 auf dem Birkenhof im „Lebuser Land“ errichtet und diente hauptsächlich der Stromversorgung des Hofs, der damals nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen war. Das eiserne Windrad mit sechs Jalousieflügeln ist 22 Meter hoch und ein echtes Unikat. Es war die einzige Anlage dieser Art, die von der Firma Anton M. Mandt gebaut wurde, die kurz danach in Insolvenz ging. Das Windrad wurde 1948 stillgelegt und ist heute ein Baudenkmal.

Nahe welchem Ort wurde das erste Windrad Brandenburgs 1926 errichtet?

Sie haben das Lösungswort erraten?

Sie haben das Lösungswort erraten?

Schicken Sie die Antwort bitte bis zum 15. Oktober 2024 an:
SPREE-PR
Kennwort: WINDRAD
Zehdenicker Str. 21, 10199 Berlin
oder
per Mail an: swz@spree-pr.com

Viel Glück!

Die Gewinner des Sommerrätsels:

Insgesamt 330 Zuschriften mit dem richtigen Lösungswort KLEINWUDICKE haben uns erreicht.

Gewonnen haben je 25 Euro Heike Heise-Heiland aus Schwedt/Oder, Erhard Keller aus Schönwalde, je 50 Euro Helga Meisel aus Premnitz, Ingetraut Kienas aus Zehdenick und 100 Euro Sylvia Winckler aus Lübben/Spreewald.

Herzlichen Glückwunsch!

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Besonderes Naturspektakel

Graugänse im Anflug – im Herbst bevölkern sie Brandenburg in Scharen.

Foto: Anton Lehnig

Besonderes Naturspektakel

Der große Vogelzug

Alle Vögel sind bald weg! Mit dem Spätsommer beginnt der große Vogelzug und damit das große Geschnatter der Enten, gepaart mit dem Trompeten der Kraniche. Die meisten Vögel, die bei uns in Brandenburg leben, sind Zugvögel. Sie haben hier in der warmen Jahreszeit ihre Nester gebaut, beste Bedingungen vorgefunden, um ihren Nachwuchs großzuziehen und ziehen nun, wie etwa der Weißstorch, weiter ins Winterquartier in den warmen Süden. Gleichzeitig landen hunderttausende Kraniche, nordische Gänse und andere Zugvögel in Brandenburg. Sie rasten hier auf ihrer Reise zwischen den nördlich und nordöstlich gelegenen Brutgebieten und den Winterquartieren im wärmeren Süden. Einige, zum Beispiel Singschwäne, überwintern auch bei uns. Ganz klar, der Herbst bietet ein besonderes Naturspektakel. Wir verraten, wo die Schnatter-Hotspots sind und Sie die beste Aussicht auf das große Geflatter haben – allein oder in fachkundiger Begleitung von Rangern der Naturwacht Brandenburg!

Ruf der Kraniche: Dadurch werden Bindungen zwischen einzelnen Tieren gestärkt.

Foto: Agnieszka Florczyk

Die großen Beobachtungsgebiete zum Vogelzug

Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg

Gehört zum Europäischen Vogelschutzgebiet „Unteres Elbtal“ und erstreckt sich über rund 70 Elbkilometer entlang des östlichen Ufers der Elbe. Zu Hunderten steuern Kraniche an der Elbe trompetend ihre gut geschützten Schlafplätze an.

Eine Graugans erhebt sich aus dem See: Flachwasserzonen dienen als Schlafplatz.
Foto: Lerch Ulmer

Naturpark Westhavelland

Vogel-Tankstelle am Gülper See: Während des Herbstzugs können bis 150.000 Saat-, Bläss- und Graugänse und bis zu 15.000 Kraniche am und auf dem See beobachtet werden. Mit etwas Glück entdeckt man auch die hübsch gezeichneten Pfeif- und Krickenten.

Biosphären-reservat Spreewald

Der Spreewald, ein Vogelparadies. In den Feuchtwiesen und Flachwasserbereichen bei Schlepzig tummeln sich diverse Wat- und Wasservögel. Idealer Aussichtspunkt: Der Vogelbeobachtungsturm am Wussegk unmittelbar am Naturlehrpfad Buchenhain.

Naturpark Nuthe-Nieplitz

Herzstück ist die „Nuthe-Nieplitz-Niederung“, die zum bedeutendsten Vogelschutzgebiet Brandenburgs zählt und 150 Brutvogelarten einen optimalen Lebensraum bietet. Die großen Schlafgewässer mit angrenzenden Nahrungsflächen ziehen 100.000 Wintergäste wie Nordische Gänse, Schwäne und Kraniche an.

Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Die weitläufigen Tagebauseen hier gehören zu den größten Sammel- und Rastplätzen in Brandenburg. Den Höhepunkt des Vogelzugs erwartet die Naturwacht dort Ende September. Dann treffen auch große Schwärme nordischer Saat- und Blässgänse am Borcheltsbusch bei Freesdorf ein.

Alle Termine: RangerTouren und Feste zum Vogelzug

  • 27.09.2024 – 06.10.2024

    19. Kranichwoche im Nationalpark Unteres Odertal mit Kranichfest in Mescherin (Uckermark)

    www.nationalpark-unteres-odertal.eu

  • 09.10.2024, 10 – 15 Uhr

    Radtour mit eigenem Rad zum Aussichtsturm Kockrowsberg. Mit Rangern der Naturwacht Spreewald beobachten Sie, wie sich Gänse, Kraniche & Co. auf die lange Reise gen Süden begeben.

    Treff: Tourist-Info Lübbenau,
    Ehm-Welk-Str. 15, 03222 Lübbenau.
    Anmeldung: Tel. 03542 892123.

  • 10.10. und 17.10.2024, 17 – 19 Uhr

    Abendliche Schlafplatzsuche der Kraniche und Wildgänse im FFH-Gebiet „Nuthe-Nieplitz-Niederung“.

    Treff: FFH-Gebiet, 14959 Trebbin, OT Stangenhagen.
    Anmeldung: Tel. 033732 50631.

  • 12.10.2024, 17 – 20 Uhr

    Kranich-Wanderung mit einem Nationalpark-Ranger zum großen Spektakel der einfliegenden Kraniche.

    Treff: Café am Mühlenteich, Kastanienallee  8, 16307 Gartz/Oder.
    Anmeldung: Tel. 03332 267711.

  • 12.10.2024, 17.15 – 19.30 Uhr
    20.10.2024, 17 – 19.15 Uhr

    Bei der Führung der Naturwacht Lenzen (Prignitz) gleiten hunderte Kraniche laut trompetend über die Köpfe der Beobachter hinweg.

    Treff: An der Kirche, Dorfstraße,
    19309 Rambow am See.
    Anmeldung: Tel. 038792 1701.

  • 12. und 18.10.2024, 16.30 – 19.30 Uhr

    Gänseeinfall am Gülper See (Westhavelland). Wanderung in der Abenddämmerung zu dem Sammel- und Schlafplatz der Gänse und Enten.

    Treff: Bockwindmühle Prietzen, An der Mühle, 14715 Havelaue OT Prietzen.
    Anmeldung: Tel. 0175 4378487.

  • 25.10.2024, 16 – 19 Uhr

    Start/Ende in Storkow (Mark) in Oder-Spree. Strecke: ca. 15 km.
    Anmeldung: Tel: 033768 50118.

    Mehr Infos

Beste Aussicht

  • Barnim: Eulenturm

    am Naturbeobachtungspunkt Althüttendorf (Neugrimnitzer Straße 1 b): Im Spätherbst rasten täglich Hunderte von Vögeln an dem Ufer des Grimnitzsees.

  • Havelland:

    Vogelbeobachtungsturm am Gülper See (An der Mühle, 14715 Havelaue OT Gülpe). Abends erfolgt ein spektakulärer Einfall von Saat- und Blässgänsen (regelmäßig über 100.000 Vögel).
  • Uckermark:

    Aussichtsturm Oderdeiche (Gartenstraße, 16307 Gartz/Oder): September bis Oktober sammeln sich alljährlich bis zu 10.000 Kraniche und um die 150.000 Gänse, Enten und Schwäne.
  • Spreewald:

    Natur-Erlebniszentrum Wanninchen (Wanninchen 1, 15926 Luckau OT Görlsdorf): Von den Schutzhütten aus lassen sich Kraniche am Ufer beobachten – ebenso verschiedene Entenarten, Uferschwalben, Flussregenpfeifer, Seeadler, Schwarzkehlchen und Wiedehopf.
  • Prignitz:

    Am Rambower Moor vom Beobachtungsturm A (19309 Lenzen/Elbe OT Rambow) und Beobachtungsturm B (19357 Karstädt OT Boberow).
  • Elbe-Elster:

    Lobenturm im Naturschutzgebiet „Der Loben“ (04934 Hohenleipisch). Den Vogelzug aus 5,60 Metern Höhe beobachten, dazu gibt es ein Konzert der Teichfrösche.

Ist es den Zugvögeln bei uns im Winter zu kalt?

Kinderfrage

Nein. Aber den Insekten, den die Vögel auf dem Speiseplan haben. Nicht die Temperaturen sind also der Grund für die Reise der Zugvögel gen Süden. Sie finden bei uns im Winter einfach nicht genug Nahrung. Denn es gibt kaum noch Früchte. Und Würmer, Insekten oder Schnecken halten sich gut versteckt.

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