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Das ist (ja wohl) die Höhe!

Rätsel

Das ist (ja wohl) die Höhe!

Die durchschnittliche Höhe im Land Brandenburg beträgt 68 Meter. Die Märker überragen damit die Hauptstädter immerhin um ganze 21 Meter. Zu einem „Bergvolk“ macht sie das natürlich noch lange nicht.

Dennoch kann Brandenburg höchst interessante Rekorde vorweisen. Wir bringen Sie auf die Höhe kleiner Bestmarken im Land Brandenburg! Beantworten Sie unsere Frage und gewinnen Sie attraktive Geldpreise à

1 x 20 Euro,
1 x 30 Euro
und 1 x 50 Euro.

Was für Kerle! Vor 350 Jahren stellte Kurfürst Friedrich Wilhelm angesichts des Einfalls der Schweden in die Mark Brandenburg das Altpreußische Infanterieregiment No. 6 auf. Die Grenadiere des Königsregiments mussten mindestens 6 rheinische Fuß (ca. 1,88 m) messen. Eine damals eher ungewöhnliche Durchschnittsgröße. Und so waren Spezialbeauftragte des Preußenkönigs europaweit unterwegs, um großgewachsene Männer durch hohe Handgeldzahlungen zum Dienst in Preußen zu bewegen. Diese Art der Rekrutenwerbung und auch der Unterhalt der hoch besoldeten Eliteeinheit verschlangen horrende Geldsummen. Aufgrund der hohen Unterhaltskosten löste König Friedrich II. im Zuge seiner Thronbesteigung dann auch das alte Garderegiment auf und behielt nur noch ein Bataillon – 1806 wurde auch diese Truppe aufgelöst. Die volkstümliche Bezeichnung für die Soldaten ist aber bis heute in aller Munde: „Lange Kerls“.

Grenadier vom „Roten“ (1.) Bataillon des Königsregiments Friedrich Wilhelm I. auf dem Gemälde von Johann Christof Merck.
Quelle: Johann Christof Merck (1718)/Wikimedia-Commons

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    bis zum 7. April 2025 an:
    SPREE-PR
    Kennwort: Höhe

    Zehdenicker Str. 21
    10119 Berlin
    oder per Mail an:
    swz@spree-pr.com

    Viel Glück!

    Die Gewinner des Kreuzworträtsels zum Jahresende:

    Rund 400 Zuschriften mit dem richtigen Lösungswort „Kerzenflackern“ haben uns erreicht. Gewonnen haben je 100 Euro: S. Schulz aus Lübbenau, E. Gattermann aus Guben, W. Specht aus Zehdenick, M. Kulke aus Forst, W. Brückner aus Premnitz, J. Fleischmann aus Schwedt/Oder und E. Mattick aus Perleberg.

    Herzlichen Glückwunsch!

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    Hier blüht uns was

    Ein Radweg in frühlingshafter Kulisse: Viele Obst-Alleen in Brandenburg tragen im April ihr Blütenkleid.

    Foto: TMB-Tourismus-Marketing-Brandenburg-GmbH/Steffen-Lehmann

    Natur erwacht aus Winterschlaf

    Hier blüht uns was

    Winter ade! Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen und länger werdenden Tage lassen die Natur so langsam aus dem Winterschlaf erwachen. Die ersten Pflanzen melden sich in Wäldern, Parks und Gärten zurück und kündigen mit ihrer bunten Blütenpracht den Frühling an. Wir haben uns auf die Suche nach Orten im Land Brandenburg begeben, wo die Natur nun besonders überschwänglich die Vorboten des Frühlings zur Schau stellt.

    Februar/März

    Der Schneeglöckchenpark

    Bis Mitte März blühen im Park Uebigau (Elbe-Elster) abertausende Schneeglöckchen im Schneeglöckchenpark. Irgendwann in den 90er-Jahren wurde hier begonnen, Schneeglöckchen zu pflanzen. Mittlerweile gibt es hier Tausende aus ganz Europa zu bewundern. Zum Winterende lassen sich regelrechte weiße Wiesen bestaunen. Falls auch Schneeglöckchen aus Ihrer Heimat in Uebigau wachsen sollen, so bringen Sie doch einfach ein paar mit und geben sie in der benachbarten Gärtnerei ab.

    Schneeglöckchen im Schlosspark Uebigau.

    Foto: Klaus-Peter Manig/Parkaktiv Uebigau.

    Anfang April – Mitte Mai

    Adonisblüte an Oderhängen

    Ab Ende März bis Mitte Mai legt Mutter Natur wieder am östlichsten Zipfel Brandenburgs einen sonnengelben Blütenteppich aus. In Deutschland wachsen die Frühlings-Adonisröschen heute nur noch in einigen isolierten Gebieten wie an den Oderhängen. An drei Hotspots kann man gut das Naturschauspiel erleben:

    ● Naturschutzgebiet „Oderberge“ Lebus: Wer sich die Adonisröschen ansehen möchte, fährt auf der B 112 bis
    zur Abfahrt Unterkrug südlich von Lebus und dort bis zum ausgeschilderten Parkplatz. Von hier führt der Adonisröschen-Themenpfad zu den Oderbergen. Der Rundweg, dauert etwa 1,5 Stunden.

    ● Oderhänge Mallnow: Die gesamten Hänge sind dann mit einem goldgelben Blütenteppich bedeckt. Der Adonisröschenwanderweg über die Oderhänge beginnt am Parkplatz in Mallnow und unterteilt sich in einen kleinen und einen großen Rundweg, die beide als Naturlehrpfade angelegt sind.

    ● „Priesterschlucht” bei Podelzig (zwischen Manschnow und Lebus an der B 112): Der Rundweg im Naturschutzgebiet umfasst 800 Meter. Guter Ausgangsort ist der alte Bahnhof Podelzig.

    Das seltene Adonisröschen ist an den Oderhängen zu finden.
    Foto: TMB-Tourismus-Marketing-Brandenburg-GmbH/Steffen-Lehmann

    Mitte April

    Kirschblüte in Teltow

    Hier brauchen Sie keine rosarote Brille: Wandeln inmitten von 1.000 blühenden Kirschblütenbäumen. Die TV-Asahi-Kirschblütenallee blüht jährlich etwa ab Mitte April. Voraussichtlich 3 Wochen lang kann man auf dem etwa 1,5 Kilometern die vielen Japanischen Kirschbäume vom Aufblühen über die volle Blüte bis hin zum Herabrieseln der rosa Blütenblätter erleben.

    Die wohl schönste Kirschblüte in Brandenburg liegt in Teltow (Potsdam-Mittelmark). Wobei, genau genommen teilen sich die Berliner und Brandenburger diesen Hotspot der Kirschblüte im Frühjahr– schließlich liegt er auf dem ehemaligen Grenzstreifen, der einst Deutschland teilte. Die Bäume wurden zur Wiedervereinigung durch eine Spende der Zuschauer des japanischen Fernsehsenders TV-Asahi gepflanzt.

    Kirschblütenallee in Teltow
    Foto: TMB-Tourismus-Marketing-Brandenburg-GmbH/Steffen-Lehmann

    Termine & geführte Touren

    • 19. März 2025, 15 Uhr

      Führung zu den ersten Frühblühern im Paradiesgarten (Botanischer Garten, Maulbeerallee 2, 14469 Potsdam). Dr. Michael Burkart zeigt Besuchern, wie sich mit Zwiebelpflanzen auch in kleinen Gärten erstaunliche Effekte erzielen lassen.

      Eintritt 6 €, ermäßigt 3 €.

    • 22. März 2025, 10 – 13 Uhr

      RangerTour: im Gartzer Schrey im Nationalpark Unteres Odertal (Uckermark) lassen sich Blütenpracht von Anemonen, Lederblümchen und anderen Frühjahrsblühern erleben. Dauer 3 Std. (6 km Wanderung), Anmeldung bis Do. 20.03., (5–20 Teilnehmende).

      unteresodertal@naturwacht.de

      Tel.: 03332 267711.

      Treffpunkt: Parkplatz „Kanonenschuppen Gartz/ Oder“, Alter Sportpl. 6, 16307 Gartz (Oder).

    • 13. April 2025 ab 10:30 Uhr

      Tulpenfest in Luckau.
      Foto: Laga Luckau 2000 gGmbH

      Tulpenfest in Luckau (Dahme-Spreewald) – Frühlingserwachen in Nordeuropa im LAGA-Park (Südpromenade, 15926 Luckau).

      Eintritt 10 €, Schüler 6 – 14 Jahre 5 €, Kinder bis 5 Jahre frei.

    • 27. April 2025 ab 10 Uhr

      Frühlingfest zur Adonisblüte in Lebus (Märkisch-Oderland). Mit Adoniswanderung 11 – 14 Uhr.

      Treffpunkt: Lebus Gewerbe-gebiet Kirschallee.

    • 26. April – 4. Mai 2025

      146. Baumblütenfest in Werder

      (Havel): am 26. April Traditionsfest in den geöffneten Obsthöfen und Gärten der Kernstadt und der Plantagen, begleitet durch die beliebten Blütenrundfahrten. Am Mittwoch, 30. April, startet der Rummel auf dem Hartplatz. Ab 1. Mai Volksfest mit Bühnen und Attraktionen.

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    Wenn Solarparks baden gehen

    Deutschlands größte Floating-PV-Anlage auf dem Cottbuser Ostsee soll in der 1. Jahreshälfte ans Netz gehen. Im Foto sieht man die finale Kontur, alle Solarmodule sind montiert.
    Foto: Andreas Franke – www.lausitzbilder.de

    Trend Floating-PV

    Wenn Solarparks baden gehen

    Nanu, was schwimmt denn da? Auf Deutschlands größtem Bergbaufolgesee, dem Cottbuser Ostsee, sind auf etwa 16 Hektar (entspricht 22 Fußballfeldern) 51.000 Solarmodule montiert. Deutschlands größte Floating-Photovoltaik-Anlage des Energiekonzerns LEAG soll noch im 1. Halbjahr 2025 an den Start gehen, jährlich 29.000 MWh Strom erzeugen und somit den Jahresverbrauch von rund 8.250 Haushalten abdecken. Die schwimmende Photovoltaik, ein Trend mit Zukunft?

    Von Brita Friedel,

    Projektleiterin Energie

    Das Fraunhofer-Institut hat jüngst in einer Studie mit RWE die Möglichkeiten der schwimmenden Solaranlagen auf künstlichen Seen ausgelotet. Das Ergebnis: Deutschland hat ein erhebliches Potenzial. Wir sprachen darüber mit Dr. Karolina Baltins, der Studienautorin und Leiterin Themenfeld Schwimmende Photovoltaik am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE.

    Floating-PV-Expertin Dr. Karolina Baltins vom Fraunhofer SE.

    Foto: Fraunhofer SE

    Zunächst einmal, was erklärt den Trend Floating-PV? Spielen Verfügbarkeit von Freiflächen und Landnutzungskonflikte in der Landwirtschaft eine Rolle?

    Dr. Karolina Baltins: Also das ist tatsächlich so. Die Ausbauziele hinsichtlich der Solarenergie sind ganz klar definiert. In Deutschland sollen bis 2030 etwa 215 Gigawatt Peak installiert werden. Das ist das Fünffache von dem, was bis Ende 2023 installiert wurde. Schauen wir bis 2040; bis dahin soll die PV-Leistung von 215 auf 400 Gigawatt-Peak steigen. Das sind beeindruckende Zahlen und Flächen. Wir werden nicht umhin kommen, weiterhin große Solarparks zu installieren, um unsere Ziele zu erreichen. Technologien wie Floating-PV (FPV) unterstützen letztendlich diese Pläne und können einen wichtigen Baustein im Gesamtkonzept für die Energiewende darstellen. Im Gegensatz zu Solaranlagen auf dem Festland beansprucht FPV keine Flächen, die für die Lebensmittelproduktion genutzt werden könnten. Zudem ermöglicht diese Technologie eine sinnvolle Nutzung der zahlreichen Seen, die durch den Kohleabbau oder die Kiesgewinnung entstanden sind und weiterhin entstehen.

    In der Potenzialanalyse wurde untersucht, wo schwimmende Solarparks in Deutschland möglich seien. Wie sind Sie da herangegangen?

    Die Potenzialabschätzung dient als Grundlage, um mögliche Einsatzgebiete für FPV-Systeme in Deutschland zu identifizieren und erste Einschätzungen zur Nutzbarkeit zu liefern. Wir haben für die GIS-Analyse die künstlichen Seen in Deutschland betrachtet. Zunächst haben wir aus den Geoportalen der verschiedenen Bundesländer sowie hauptsächlich aus OpenStreetMap die Informationen zu Gewässerflächen zusammengesucht und nur diese mit mindestens einem Hektar Größe für weitere Analysen betrachtet.

    Das waren über 6.000 künstliche Gewässer in Deutschland mit einer Fläche von über 90.000 Hektar. Herausgerechnet wurden ebenfalls Wasserflächen mit Schutzgebieten wie Naturschutzgebieten und zur Wasserversorgung. Dann wurden die technischen Potenziale und technischen Einschränkungen betrachtet. Das sind die Mindesttiefverschattung oder der Abstand zum Ufer. Gesetzliche Vorgaben wie durch das Wasserhaushaltsgesetz schreiben eine maximale 15-prozentige Gewässerbelegung und 20 Meter Abstand zum Ufer vor. Anhand der Kriterien wurde die mögliche zu gewinnende Energie nach verschiedenen Ausrichtungen der Anlage berechnet. Dann sind wir einen Schritt weitergegangen als die bisherigen gesetzlichen Vorgaben und haben auch eine Gewässerbelegung von 25 % und 35 % angeschaut.

    Was waren die Ergebnisse?

    Deutschland hat ein großes Potenzial für schwimmende Photovoltaik. Von bisher 21 Megawatt Peak (MWp) installierter und 62 MWp in Genehmigung oder Konstruktion befindlicher PV-Leistung sind weitere 1,8 Gigawatt Peak (1 Gigawatt entspricht 1.000 Megawatt) in Südausrichtung möglich beziehungsweise 2,5 Gigawatt Peak (Ost-Westausrichtung) PV-Leistung, die auf Deutschlands künstlichen Seen installiert werden könnte. Um noch mehr Gewässerfläche für Solar zu nutzen, müsste die 15 -Prozent-Regelung gelockert werden.

    Welches Potenzial hat denn Brandenburg?

    Was die Anzahl der Gewässer (theoretisches Potenzial) betrifft, steht Brandenburg hinter Sachsen, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen an fünfter Stelle bundesweit. In Brandenburg handelt es sich dabei überwiegend um viele kleinere Flächen. In Bezug auf die Anzahl der Wasserflächen belegt Brandenburg den 3. Platz. Hinsichtlich der Fläche in Hektar, den 5. Platz. Bezüglich einer zu erwartenden PV-Leistung rangieren Sachsen und Brandenburg unter den Bundesländern mit den höchsten Potenzialen.

    Wie sieht es mit der Akzeptanz bei Floating-PV aus?

    In Regionen, die sehr lange in der Historie schon ihre Ressourcen zur Energiegewinnung zur Verfügung gestellt haben, wird auf das Thema natürlich empfindlicher reagiert. Die größten Bedenken sind tatsächlich der Einfluss auf das Gewässer und auf die Gewässerökologie. Wasser ist unser wertvollstes Gut und Deutschland wählt bei der Regulierung neuer Technologien meist den vorsichtigeren Weg und lockert erst bei entsprechendem Wissensstand. Eine schwimmende Solaranlage schattet einerseits den darunterliegenden Teil des Sees ab und verändert andererseits die Windverhältnisse an der Oberfläche. Beides kann die Durchmischung des Gewässers beeinflussen, was wiederum die Nährstoffkonzentrationen im Wasser verändern kann. Bis jetzt konnte aber in diesem Bereich nicht nachgewiesen werden, dass es bei einer PV-Belegung auf Seen, die wir jetzt in Deutschland haben, einen negativen Impakt gibt. Es gibt auch positive Einflüsse von Floating-PV, wie der Schutz vor Wasserverdunstung. Oder Stichwort Algenwachstum, letztendlich kommt es zur Abschirmung von der direkten Sonneneinstrahlung des Gewässers. Das kann auch zum Beispiel helfen, dass das Gewässer sich nicht so stark aufwärmt. Positiv kann sein, dass die Anlage einen Schutz für die Fische im Gewässer bietet. Negativ, dass sich ein Kormoran auf die Anlage setzt. Aber deswegen sagen wir auch, dass in diesem Bereich noch jede Menge Forschung notwendig ist. Und da ist Deutschland wirklich sehr weit vorne.

    Vielen Dank für das Gespräch!

    Die Floating-PV-Montage auf dem Ostsee ist abgeschlossen.
    Foto: Andreas Franke – www.lausitzbilder.de

    Größte Floating-PV-Anlage

    Am Ostufer des Cottbuser Ostsees ist Deutschlands größte schwimmende Solaranlage entstanden. Sie soll bis zum Sommer an den Start gehen und dann jährlich 29.000 MWh Strom erzeugen.

    Das Leuchtturm-Projekt der LEAG nimmt mit 16 Hektar etwa ein Prozent der Seefläche auf dem Bergbaufolgesee ein. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Montage abgeschlossen. Mehr als 51.000 Solarmodule auf rund 1.800 Schwimmkörpern, den sogenannten Solarbooten, sind auf dem Cottbuser Ostsee schwimmend an 34 im Ostseeboden eingebauten Dalben montiert worden. Hinzu kamen 88 Wechselrichter, acht Trafostationen und zwei Mittelspannungssysteme.

    In der letzten Bauphase sollten unter anderem mittels Spülbohrung auf einer Länge von 420 Metern zwei Rohre in einer Tiefe von bis zu sechs Metern unter dem Seeboden zwischen PV-Anlage und Seeufer verlegt werden – für die 30-kV-Mittelspannungs- und das Glasfaserkabel als Kommunikationsverbindung.

    „Unser Ziel ist eine planmäßige Inbetriebnahme im 1. Halbjahr“, erklärt LEAG-Sprecherin Kathi Gerstner gegenüber der SWZ. Die sei vor allem abhängig von der Umsetzung des Solarpakets 1. „Für das seit Mai 2024 geltende Gesetz fehlen für einige wesentliche Änderungen nach wie vor die erforderlichen Genehmigungen der EU-Kommission. Das betrifft unter anderem die Vergütung und das Ausschreibungssegment für besondere Solaranlagen wie Floating-PV.“

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    Energie-Spezial

    Silke Goldschmidt, Leiterin Vertrieb der Stadtwerke Forst, hat die wichtigsten Fragen rund um die Energie beantwortet.

    Foto: Christian Swiekatowski, Studio 2.0

    Neuerungen 2025

    Energie-Spezial

    Ab 2025 stehen bei der Energieversorgung einige Neuerungen an. Was das für die Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Forst bedeutet, erklärt Silke Goldschmidt, Leiterin Vertrieb der Stadtwerke Forst.

    Die Netzentgelte Strom sinken 2025. Hat das Auswirkungen auf die Preise der Stadtwerke Forst?

    Ja, die Strompreise werden ab Januar sinken. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses stand die Kalkulation der endgültigen Preise noch nicht fest. Alle Kundinnen und Kunden, deren Preis sich ändert, werden rechtzeitig informiert.

    Das Angebot dynamischer Stromtarife ist ein Schritt in die Zukunft der Energiewirtschaft. Wie sind die Stadtwerke darauf vorbereitet?

    Wir werden ab dem 01. 01. 2025 einen dynamischen Tarif anbieten. Jeder Kunde, der über ein intelligentes Messsystem, ein so genannter Smart Meter verfügt, kann diesen dann abschließen. Zudem werden wir eine App anbieten, auf welcher der Kunde seinen Verbrauch und die stündlichen Preise der Energiebörse EEX ablesen kann. Mit diesen Informationen kann er gezielt seine Verbräuche in die preiswerten Stunden legen und damit Stromkosten senken.

    Für wen ist der Tarif sinnvoll?

    Für preisaffine Kunden, denen es möglich ist, Verbräuche in kostengünstige Zeiten zu legen.

    Welche Gefahren des Tarifs gibt es?

    Der Börsenpreis schwankt oft stark. Aktuell sind die Preise wochentags zwischen 6 – 9 Uhr und 18 – 20 Uhr am teuersten. Wer nicht die Möglichkeit hat, seinen Stromverbrauch in günstige Zeiten wie mittags oder nachts zu legen, könnte am Ende draufzahlen.

    Ab 01.04.2025 kann man innerhalb von 24 Stunden den Strom-Lieferanten wechseln. Was bedeutet das?

    Bisher dauerte der Wechsel bei einem Umzug bis zu acht Werktage. Nun wurden die gesetzlich vorgeschriebenen Antwortfristen auf 24 Stunden reduziert. Der Wechsel des Energieversorgers wird für Verbraucher also erheblich leichter und schneller. Es bedeutet aber auch, dass ab April keine rückwirkenden An- und Abmeldungen mehr möglich sind. Bisher war dies bis zu sechs Wochen rückwirkend möglich. Der Kunde muss daher rechtzeitig seinem Energielieferanten über einen Ein- oder Auszug informieren.

    Beim Gas gibt es diesen 24-Stunden-Wechsel bisher noch nicht.

    Gibt es dann keine Jahresverträge mehr?

    Doch, die Änderungen im 24-h-Lieferantenwechsel sind rein technischer Natur und haben keine Auswirkungen auf die abgeschlossenen Vertragslaufzeiten.

    Was hat es mit dem Paragrafen 14 a Energiewirtschaftsgesetz auf sich?

    Der § 14 a des Energiewirtschaftsgesetzes regelt, dass Netzbetreiber zum Zwecke der netzdienlichen Steuerung bei sogenannten steuerbaren Verbrauchseinrichtungen bei Bedarf vorrübergehend die Leistung auf bis zu 4,2 kW absenken dürfen. Dies betrifft Anlagen, die ab dem 01.01.2024 in Betrieb gegangen sind. Darunter fallen hauptsächlich Wallboxen, Wärmepumpen und Klimageräte mit einem Leistungsbezug über 4,2 kW, die durch einen Installateur beim Netzbetreiber angemeldet wurden. Als Gegenleistung für die Möglichkeit des Netzbetreibers, diese Geräte zu dimmen, erhält der Kunde Vergünstigungen auf seine Netzentgelte. Dabei kann der Kunde aus drei Modulen wählen.

    Modul 1

    ist eine pauschale Reduzierung des Netzentgeltes. Das ist sinnvoll, wenn der Verbrauch der steuerbaren Verbrauchseinrichtungen eher gering ist. Jeder betroffene Kunde wird automatisch in Modul 1 eingruppiert und muss nichts weiter unternehmen.

    Für Modul 2

    kann sich der Kunde entscheiden, wenn für die steuerbaren Verbrauchseinrichtungen ein separater Zähler installiert ist. Hierbei wird das jeweilige Netzentgelt für den Verbrauch auf dem separaten Zähler auf 40 Prozent reduziert. Ein netzseitiger Grundpreis fällt für diesen 2. Zähler nicht an. Für die Inanspruchnahme von Modul 2 muss ein separater Stromvertrag geschlossen werden.

    Und schließlich kann sich der Kunde ab dem 01.04.2025 noch für Modul 3 mit zeitvariablen Netzentgelten entscheiden. Dazu muss der Kunde allerdings über ein intelligentes Messystem verfügen. Modul 3 ist nur in Verbindung mit Modul 1 möglich. Kurz gesagt gelten zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Netzentgelte.

    Die reduzierten Netzentgelte werden in der Stromabrechnung berücksichtigt und separat ausgewiesen.

    Jeder Netzbetreiber hat die preislichen Informationen auf seiner Internetseite veröffentlicht. Für Kunden, die vor dem 01.01.2024 eine Wallbox oder Wärmepumpe installiert hatten, ändert sich erstmal nichts. Dort gelten noch Übergangsfristen bis zum 31.12.2028.

    Welche Änderungen gibt es im Strom- und Erdgasnetz in Forst und was bedeutet das für die Kunden?

    Die Netzgesellschaft Forst (Lausitz) mbH & Co. KG (NFL) überträgt zum 01.01.2025 ihre Rolle als grundzuständiger Messstellenbetreiber für moderne Messeinrichtungen (mME) und intelligente Messsysteme (iMS) Strom an die DIGImeto GmbH & Co. KG.

    Der Betrieb des Forster Gasverteilnetzes geht zum 01.01.2025 von der Netzgesellschaft Forst (Lausitz) mbH & Co. KG (NFL) auf die NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbH & Co. KG (NBB) über. Dazu müssen bis zum 30.11.2024 die Zähler für Strom und Gas abgelesen werden. Alle betroffenen Kunden erhalten dazu Post vom Netzbetreiber mit den entsprechenden Ablesekarten. Da die NBB bereits jetzt die operative Betriebsführung des Gas- und Stromnetzes der Netzgesellschaft Forst (Lausitz) wahrnimmt, hat dieser Wechsel für die Kunden kaum Auswirkungen. Die gewohnten Ansprechpartner stehen weiterhin in Forst vor Ort zur Verfügung.

    Hinweis: Zusätzliche Ablesung Strom und Erdgas zum 30.11.2024?

    Kunden, die turnusmäßig mit der Ablesung der Zählerstände dran sind, bekommen keine Post vom Netzbetreiber, da in den Fällen der Ableser vorbeikommt. Wasserzähler sind davon nicht betroffen.

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    Blumen beim Trinken zuschauen

    Zwischen diesen beiden Bildern liegen 5 Stunden.

    Foto: SPREE-PR/Friedel, Petsch

    Das Färbe-Experiment

    Blumen beim Trinken zuschauen

    Schnittblumen sind ganz schön durstig! Ein einfaches Färbe-Experiment macht den Trinkvorgang der Blumen richtig sichtbar.

    So geht’s: Die Farbe mit etwas Wasser in die Gefäße geben. Tulpen schräg angeschnitten – so können sie besser Wasser aufnehmen – hineinstellen. Ein Tipp: Je kürzer der Stiel, desto schneller siehst du die Ergebnisse. Nun heißt es beobachten und warten…

    Das brauchst du für das Experiment.
    Foto: SPREE-PR/Friedel

    Wir haben die besten Ergebnisse mit kalten Ostereierfarben erreicht. Bereits nach zwei Stunden zeigte sich deutlich die Färbung in den Blütenblättern, die von Stunde zu Stunde intensiver wurde. Besonders die filigranen Kapillare waren bei Tulpen gut zu erkennen. Mit Lebensmittelfarbe dauerte der Färbeprozess einen Tag länger. Wenn du genau wissen willst, wie viel deine Blume trinkt, markiere am Wasserglas einfach den Wasserstand.

    Was passiert genau?

    An der Pflanzenoberfläche, vor allem an den Blättern, verdunstet viel Wasser. Dadurch entsteht ein Sog, der sich durch die ganze Pflanze fortsetzt. Wenn oben etwas verdunstet, wird Wasser – unterstützt durch den Kapillareffekt – wie in einem sehr dünnen Strohhalm nach oben nachgesaugt (Transpirationssog). Und das entgegen der Schwerkraft. Das Wasser und die darin gelösten Nährstoffe, oder in diesem Falle die gelöste Farbe, werden so nach oben bis in die Blüte transportiert. Die Blüte färbt sich.

    Mit dem Wasser saugen die Blumen die Farbe in die Blüten.

    Foto: SPREE-PR/Petsch

    Wie kam die Tulpe zu ihrem Namen?

    Grafik: SPREE-PR

    Als im 16. Jahrhundert ein Teil von Kasachstan vom osmanischen Reich erobert wurde, entdeckten die Türken in den Bergen des Landes eine faszinierende Blume. Da die Form der Blüten dem traditionellen türkischen Turban ähnelte, erhielt die Neuheit den Namen „Tulipan”.

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    Väterlichen Frost und der Wasserzähler

    Foto: Wikimedia Commons/Baden de

    Ein modernes Märchen zum Winterschutz für Messgeräte

    Väterlichen Frost und der Wasserzähler

    Es war einmal…

    ein schöner, junger Wasserzähler in einem schmucken Gartenhäuschen. Den Sommer hindurch zählte er fleißig und genau jeden Liter, den seine Familie im grünen Paradies vergoss.

    Als der Herbst ins Land zog, machte sich die bunte Gemüse- und Blumenpracht aus dem Staub. Und mit ihr die Familie. Sie kehrte in die Stadt zurück. Das kleine Mess­instrument beschloss zu schlafen.

    Einige Zeit später wachte es auf, weil es vor Kälte bibberte. Die Schräubchen, Federn, Kolben und Flügelrädchen in seinem Inneren schepperten mit ohrenbetäubendem Klapperkrach aneinander. Als der Zähler seine Augen aufschlug, war er wie geblendet. Vor ihm stand ein großer, alter Mann mit weißem Rauschebart, langem silbrig-weißem Mantel, unter dem ein schweres, silbern glänzendes Paar Stiefel hervorlugte. Der Alte sah mit eiskalten blauen Augen auf die frierende Wasseruhr herab. Die starrte wie hypnotisiert auf dessen schillernd-blankes Zepter mit dem riesigen Eiskristall. Nur ein einziges Mal wollte das Messinstrument über das polierte Silber streichen. Als es die Ärmchen danach ausstreckte, vernahm es vertraute Stimmen, die näher kamen. Und nach hektischem Schlüsselrasseln flog die Tür auf. Herein stürmte seine Familie direkt auf ihn zu. Während sie ihm liebevoll Luftpolsterfolie, eine wärmende Decke und einen weichen Schal umlegte, fegte eisiger Wind den geheimnisvollen Alten samt Zepter aus dem Gartenhäuschen.

    „Das war knapp“, hörte der Wasserzähler die Mutter sagen. „Väterchen Frost hätte ihn beinahe zerstört!“ Dann erzählte sie ihren Kindern die traurige Geschichte von vielen Wasserzählern, die nach ihrer Begegnung mit dem frostigen Greis für immer zu Eis erstarrt waren, weil sie sein Zepter berührt hatten.

    Da verstand der kleine Zähler, aus welcher Gefahr er gerettet worden war und kuschelte sich glücklich in seinen flauschigen Winterschutz.

    Und die Moral von der Geschicht´?

    Wasserzähler vertragen Kälte nicht. Packt man sie vor dem Winter pfleglich ein, ist die Sorge im Frühjahr ziemlich klein.

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    Abschied von der Stadtwerke-Karte

    Läuft aus

    Abschied von der Stadtwerke-Karte

    Viele Jahre war unsere SW FORST CARD eine beliebte Möglichkeit für unsere Kundinnen und Kunden, ein paar Euro zu sparen. Diese wurde jedoch in letzter Zeit zunehmend wenig genutzt.

    Daher haben wir uns dazu entschlossen, sie auslaufen zu lassen. Die noch geltenden Karten können jedoch bis zum Ende ihrer Laufzeit genutzt werden.

    Alternative für aktive Schwimmbadnutzer: Die Geldwertkarte der Schwimmhalle. Ab einem Betrag von 15 Euro erhalten Sie hier – wie bei der Stadtwerke-Karte auch – fünf Prozent Rabatt.

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    Das extra große Kreuzworträtsel zum Jahresende

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    Gewinnspiel

    Das extra große Kreuzworträtsel zum Jahresende

    Liebe Leserinnen und Leser!
    mit großen Schritten gehen wir auch schon auf die schöne Adventszeit zu. Die Vorweihnachtszeit, das sind duftende Plätzchen, Lichterglanz überall zur dunklen Jahreszeit und die große Sehnsucht nach Besinnlichkeit.

    Bei unserem diesjährigen kniffligen Rätselspaß zum Jahresende ist eine unregelmäßige Lichterscheinung gesucht, die für Glanz, Gemütlichkeit und für romantische Stimmung beim langen Warten auf Weihnachten sorgt. Schreiben Sie uns das Lösungswort und gewinnen Sie 7 x 100 Euro!

    • Sie haben das Lösungswort erraten?

      Schicken Sie die Antwort bitte bis zum 6. Januar 2024 an:
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      Kennwort: Jahresrätsel
      Zehdenicker Str. 21, 10199 Berlin
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      per Mail an: swz@spree-pr.com

      Viel Glück!

      Der gesuchte Begriff der vergangenen Ausgabe lautete „Libbenichen“. Gewonnen haben 20 Euro Tomas Beyer aus Lübbenau/Spreewald OT Ragow, 30 Euro S. Helfrich aus Guben und 50 Euro Bärbel Böse aus Schwedt (Oder).

      Herzlichen Glückwunsch!

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      Lebendiger Adventskalender

      Am 5. Dezember wird bei den Stadtwerken Forst wieder gebastelt.

      Foto: Stadtwerke Forst

      So viel Heimlichkeit

      Lebendiger Adventskalender

      Ab 1. Dezember hängen wieder 24 Zahlen an 24 Gebäuden der Stadt. Hinter jeder Tür verbirgt sich eine weihnachtliche Überraschung. Auch die Stadtwerke Forst machen mit!

      Türchen Nr. 5 ist der Eingang der Stadtwerke Forst. Am Donnerstag, dem 5. Dezember 2024, wartet in vielen Zimmern des Hauses zwischen 16 bis 19 Uhr eine Überraschung. Kinder können Weihnachtsgeschichten lauschen, Plätzchen backen und verzieren und Weihnachtliches basteln. In der oberen Etage blubbert eine Popcornmaschine süße Schneebällchen. Vor der Haustür gibt es Kinderpunsch, Glühwein und Bratwürste vom Grill. Erwachsene sind zu Genuss und guten Gesprächen eingeladen.

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      Der Schachspieler

      Diethard Heinze liebt seit seiner Kindheit das Spiel der Könige.

      Foto: Stadtwerke Forst

      Die Hobbys unserer Mitarbeiter

      Der Schachspieler

      Tagsüber sorgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Forst für eine sichere Versorgung der Stadt mit Strom, Gas und Trinkwasser. Doch was treibt sie in ihrer Freizeit an? Die Stadtwerke Zeitung hat Diethard Heinze, den Technischen Leiter und Prokuristen gefragt.

      „Ich spiele Schach!“ Das Duell der Gehirne am Brett entdeckte er als 10-Jähriger bei einem Schulfreund. „Er beherrschte schon die Regeln, wie man mit 15 Figuren seinen König erfolgreich schützt. Das wollte ich auch können.“ Immer wieder trainiert er mit seinem Freund, wird Mitglied der Schulmannschaft. „Wir waren richtig gut“, erzählt er. „Haben mit der Schüler- und Jugendmannschaft in der DDR-Spitze gespielt, wurden sogar einmal DDR-Vizemeister.“

      Landesmeister Brandenburg

      Noch heute treffen sich die Freunde, spielen im Forster Schachclub 95 e.V. „Unsere Männermannschaft mit 16 Sportlern kämpft in der Oberliga Nordost, wurde 2023 zum dritten Mal Landesmeister Brandenburg. Jeden Freitag ab 17.30 Uhr trainieren wir in der Mehrzweckhalle des Forster Gymnasiums.“ Was Diethard Heinze am Schach reizt? „Beim Spiel konzentriere ich mich ganz auf das Brett. Andere Gedanken haben dann keinen Platz mehr in meinem Gehirn. So schalte ich vom Alltag ab. Und es ist ein ständig neuer Nervenkitzel, keine Partie verläuft wie die andere.“ Mathematiker haben errechnet, dass es mehr Spielvarianten als Sterne im Universum gibt. Oder wie Albert Einstein sagte: „Schach ist das schnellste Spiel der Welt, weil man in jeder Sekunde Tausende von Gedanken ordnen muss.“ Als Vorstandsmitglied des Vereins freut sich der Schachsportler besonders über die neue Schachleidenschaft von Forster Kindern. „Viele melden sich an und bleiben dabei. Nachwuchs gesichert!“

      Lust auf das Spiel der Könige?

      schach-forst.de

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