Büros der NBB
Foto: SPREE-PR/Kühn
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Begeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Volleympics 2023. Foto: Volleympics
Foto: Volleympics
Kinderleicht: Die Umstellung separater Abrechnungskonten für Wasser und Abwasser erfolgt weiter bis Jahresende.
Foto: SPREE-PR/Archiv
Installation einer PV-Anlage auf dem Dach.
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Wer das Regenwasser nicht wegleitet, sondern wie mit einem Schwamm aufsaugt und hält, schützt sein Grundstück vor Hitze- und Trockenphasen.
Grafik: SPREE-PR/Schulze
Der Wasserkreislauf sorgt dafür, dass ständig neues Grundwasser entsteht. Die Gesamtmenge des Wassers auf der Erde bleibt immer gleich, nur die Verteilung ändert sich.
Grafik: SPREE-PR/Archiv
Jeder kennt den Begriff des Wasserkreislaufs. Wasser verdunstet in der Stadt, auf den Feldern, Seen, Wäldern, über den Pflanzen. Die Stärke der Verdunstung hängt von der Witterung ab. In der Höhe kondensiert der Dunst, bildet Wolken. Irgendwann regnet es und das Wasser kommt so auf die Erde zurück. Ein Teil dieses Regens verdunstet sofort wieder. Ein anderer fließt in Gewässer wie die Neiße ab. Der Rest versickert im Untergrund und bildet neues Grundwasser.
Seit Anfang der 1970er Jahre wird rund um das Wasserwerk Forst an 18 Messstellen regelmäßig der Grundwasserstand abgelesen. Dr. Andreas Wahren, Geschäftsführer der Hydro-Consult GmbH Dresden: „Die Grundwasserstände sind zwischen 1991 und 2020 um zehn Prozent geringer als in den drei Jahrzehnten zwischen 1971 bis 2000.“
Die Hydrogeologen haben die Daten der Wetterstationen in Forst, Cottbus und Klein Bademeusel zwischen 1961 und 2024 analysiert. Dr. Andreas Wahren: „Während die durchschnittliche Niederschlagsmenge relativ gleichgeblieben ist, stieg die Temperatur um etwa zwei Grad an, von durchschnittlich 8,9 °C auf 10,9 °C.“ Damit stieg auch die Verdunstung spürbar.
Neben der Stärke der Sonneneinstrahlung, höherer Verdunstung und einem immer größeren Anteil an Niederschlag, der als Starkregen fällt und schnell abfließt, beeinflussen auch andere Faktoren die Grundwasserneubildung – wie die Art der Vegetation und die Versiegelung der Stadt.
Die gute Nachricht der Hydrogeologen: „Sowohl der Vorrat als auch der chemische Zustand des Grundwassers ist in Forst gut. Es dauert Jahre bis Jahrzehnte, bis der Regen von heute an den Brunnen des Wasserwerkes Forst ankommt. Das bedeutet, dass die Trockenperioden von heute mitunter erst unsere Kinder und Enkelkinder zu spüren bekommen.“
Das Trinkwasserschutzgebiet von Forst ist blau wie ein See gekennzeichnet.
Quelle: Auskunftsplattform Wasser – Thema Wasserschutzgebiete © GeoBasis-DE/LGB
Dr. Andreas Wahren: „Die größte Gefahr für das Grundwasser sind wir Menschen! Überall, wo wir arbeiten und leben, hinterlassen wir Spuren: Dünger, Abgase, Altöl, Mikroplastik. Mit dem versickernden Regen können sie ins Grundwasser gelangen.“ Um das Grundwasser vor solchen Verschmutzungen zu schützen, gibt es Trinkwasserschutzgebiete. In Forst liegt es zwischen Domsdorf und Keune, reicht bis südlich der A15. Die Hälfte des Schutzgebietes ist bewaldet. Im Schutzgebiet gibt es drei ehemalige Mülldeponien, eine stillgelegte Tankstelle sowie mehr als 53 private Erdöltanks. Hier besteht vor allem die Gefahr durch diffuse Einträge, aber auch durch plötzliche Havarien. Etwa 25 Prozent des Schutzgebietes werden landwirtschaftlich genutzt. Die überwiegend sandigen Braunerdeböden haben nur eine geringe Filterwirkung für Nähr- und Schadstoffe. Bei hohen Niederschlägen können sie ins Grundwasser eingetragen werden. Auf einer Länge von 2,35 Kilometern quert die A15 die Schutzzone. Durch das hohe Verkehrsaufkommen besteht eine erhöhte Gefährdung durch Emissionen, Feinstaub, Tausalz und mögliche Havarien. Dr. Andreas Wahren: „Um auch in Zukunft unbelastetes Grundwasser fördern zu können, sind also Einschränkungen wichtig.“
Dr. Andreas Wahren: „Seit etwa 30 Jahren verändert sich das Gleichgewicht zwischen Niederschlägen, Verdunstung und Abfluss. Es wird Zeit, dass wir unseren Umgang mit dem Wasser anpassen, damit es sowohl in der Qualität als auch der Quantität nicht beeinträchtigt wird. Unsere Empfehlungen sind ein wichtiger Schritt, um auch in Zukunft ausreichend Grundwasser für die Bereitstellung des Lebensmittels Nr. 1 zu sichern.“
Ausführlicher Grundwasserbericht unter stadtwerke-www.forst.de
Thomas Winkler (technischer Verantwortlicher) und seine Kollegen kontrollieren regelmäßig die zehn Filter im Wasserwerk.
Foto: SPREE-PR/Krone
Foto: SPREE-PR/Krone
Der Leiter des Standortes Forst bei der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB) hat 1981 bei der Energieversorgung Gas- und Wärmenetzmonteur gelernt, dann ein Studium zum Energieingenieur für Gastechnik absolviert.
Seit 1996 ist er für die Gas -und Trinkwasserversorgung verantwortlich. Hinzu kamen im Jahr 2000 der Bereich Fernwärmeversorgung und seit 2017 der Bereich Stromversorgung.
Maren und Christian Jende inmitten ihrer alten Webmaschinen.
Foto: Tudyka PR
Dünne und dicke Seile aus feinen Garnen entstehen hier.
Foto: SPREE-PR/Krone
Im Frühjahr 2013 fährt Raumausstatter Christian Jende in die Manufaktur, die ursprünglich der Berliner Familie Wagler gehörte und 2006 von engagierten Forstern übernommen wurde, um seine speziell angefertigten Raffhalter abzuholen. „Wir sind insolvent“, erzählte ihm eine der damaligen Mitarbeiterinnen. Die Nachricht stellt das Leben der Jendes auf den Kopf. In Christians Geburtsstadt, die wegen seiner vielen Tuchfabriken einst das Manchester des Ostens genannt wurde, stehen die alten Textilmaschinen. „Ich war schon als Kind von diesem Handwerk fasziniert. Deshalb bin ich Raumausstatter geworden. Es in meiner Heimatstadt zu erhalten, das reizte mich.“ Maren Jende lässt sich von der Begeisterung ihres Mannes anstecken. Das Ehepaar übernimmt das Unternehmen, zieht später sogar von Potsdam nach Forst und produziert seitdem kunstvolle Posamenten wie Borten, Schnüre und Quasten. Eine der vier Mitarbeiterinnen, Maria Kathen, führt durch das lebende Museum. „Kommt mit“, lädt sie ein.
Quer durch einen Raum ist ein weiß-grauer Faden gespannt, der an einem Ende von einem Motor gedreht wird. Langsam wickelt sich goldgelbes Viskosegarn um das dünne Seil. „Willkommen auf unserer Reeperbahn“, schmunzelt Maria Kathen. „Hier werden Biesen zu unterschiedlichsten Kordeln verdreht, aber auch dicke Seile für Absperrungen oder als Handlaufseil. Reep ist eine alte, niedersächsische Bezeichnung für Schiffstaue. Für deren Herstellung wird eine gerade Bahn benötigt, die Reeperbahn. Unsere ist nur 15 Meter lang, die in Hamburg dagegen war fast 400 Meter.“ Mit diesem Handrad werden aber zum Beispiel auch die Schnüre für die kunstvollen Quasten hergestellt, die dann im Handarbeitsbereich auf Holzrohlinge gewickelt und mit Zierfäden und Fransen verschönert werden.
Maria Kathen wickelt ein Seil in der Reeperbahn.
Foto: SPREE-PR/Krone
Quasten in allen Farben und Mustern werden in Forst produziert.
Foto: SPREE-PR/Krone
„Im ,Kleinen Ballsaal‘ des Dresdener Residenzschlosses hängen die prunkvollen Kristallleuchter an Quasten aus unserer Manufaktur“, erzählt Unternehmerin Maren Jende stolz. „Auch für das Schloss Branitz haben wir die Posamenten nach historischen Vorlagen hergestellt.“ Natürlich gibt es längst Hersteller in Fernost, die zumindest einen Teil des textilen Schmucks mit vollautomatischen Maschinen viel billiger für den Massenbedarf herstellen. „Aber originalgetreue Nachbildungen von historischen Einzelstücken, ungewöhnliche Borten, die farblich genau zu den Stoffen passen, solche oder andere Sonderwünsche können nur in Handarbeit hergestellt werden. Manchmal haben wir als Vorlage nur ein vergilbtes Foto, müssen uns dann mit den Trends vergangener Stilepochen beschäftigen. Gerade das macht den Reiz unserer Arbeit aus.“ Der ungewöhnlichste Auftrag der Manufaktur Jende: zwei 1,25 Meter große Quasten mit 80 Zentimeter langen Fransen. „Es macht Spaß, schöne Dinge aus hochwertigen Materialien zu produzieren, die vielen Menschen Freude machen“, sagt Christian Jende.
Die Odertalbühne in Schwedt lädt ab 8. Juni bis zum 1. September zum „Sommer am Fluss“ mit einer Fülle an Veranstaltungen wie Theater, Konzerten, Shows und Kino ein.
Foto: ubs/André Nicke
Kult: die überlebensgroßen Figuren in Netzeband aus „Unter dem Milchwald”.
Foto: Jannika Olesch
„Ein Sommernachtskonzert” feiert am 19. 07. Premiere im Burghof Beeskow.
Foto: OperOderSpree
mit sommerlichen Open-Air-Aufführungen im Kreuzhof des Klosters Neuzelle und im mittelalterlichen Burghof der Burg Beeskow.
Beim Kultur-Herz Open-Air Luckau wird der Samstag durchgetanzt.
Foto: Stefan Otto
Kahnnacht Luckau (Dahme-Spreewald) am 13.07. rund um die historische Altstadt.
Foto: Stefan Otto
„Geschwisterliebe“ nennt der Tierfotograf die Aufnahme der Stadtfuchswelpen. Sie wurde zum „Tierfoto des Sommers 2023“ gekürt.
Foto: Reyk Tews/@potsdamoutside
Tierfotograf Reyk Tews.
Foto: Reyk Tews/@potsdamoutside
Für das perfekte Bild liegt Reyk Tews (50) auch mal stundenlang als stiller Beobachter auf der Lauer. Ganz weit unten auf dem Boden, im Tarnanzug, einer Kapuze mit Sehschlitz, bedeckten Händen und stets auf Augenhöhe mit den Tieren. Im vergangenen Mai hatte Familie Fuchs seinen Bau fast direkt hinter seinem Grundstück am Ruinenberg nahe des Parkes Sanssouci in Potsdam bezogen.
Da war der gelernte Fliesenleger jeden Tag bei den Stadtfüchsen. Vor der Arbeit ab früh um 4.15 Uhr und nach der Arbeit bis Sonnenuntergang. „Zum Glück habe ich eine verständnisvolle Frau“, sagt der gebürtige Berliner, der vor vier Jahren zu seiner Frau nach Potsdam zog. Er war dabei, als die Welpen erste Erkundungen vor dem Fuchsbau unternahmen, wie sie morgens auf die Rückkehr der Fähe warteten, die nachts auf Beutezug geht. Manchmal ging er nach stundenlangem Warten leer aus, ein anderes Mal war alles perfekt. Bis eines Tages im Juni der Fuchsbau verlassen war – die jungen Stadtfüchse waren flügge geworden und gingen fortan ihrer eigenen Wege. „Ich bin noch tagelang hin, aber sie waren weg!“
Porträt von einem Waschbären, der neugierig hinter dem Baumstamm hervorlugt.
Foto: Reyk Tews/@potsdamoutside
Was bleibt, sind die Fotos der Stadtfüchse, die er wie alle anderen Tieraufnahmen auf Instagram unter @potsdamoutside teilt. 3.600 Menschen folgen ihm dort mittlerweile. Wenn angesehene Tierfotografen aus aller Welt eines seiner Tierporträts kommentieren, freut das Reyk Tews besonders. Schließlich ist er Autodidakt.
Erst 2020 tausche er die Angel gegen die Kamera ein. „Mein Hobby war Karpfen-Angeln“, erzählt er. Ein Ausgleich zur körperlichen und oft stressigen Arbeit. Damals war er selbstständiger Handwerker für Dachsanierungen. Seit November 2023 arbeitet Reyk Tews im wissenschaftlichen Mitmachmuseum „Extavium“ in Potsdam. „Um mich mit meinem Fang zu fotografieren, habe ich mir vor vier Jahren meine erste Kamera angeschafft.“ Eine Sony Alpha 7 III. Wenn er so stundenlang am See saß, fiel ihm ein Eisvogel auf. Er begann ihn zu fotografieren. „Das hat so einen Spaß gemacht, dass ich das Hobby gewechselt habe.“ Die Angelausrüstung wurde verkauft.
Anfangs ging es planlos durch die Gegend, alles wurde fotografiert, YouTube-Videos studiert. Ein tierischer Besucher im Garten erwies sich schließlich als geduldiges Foto-Model. Ein Eichhörnchen. Es kam regelmäßig zum Futterplatz, knackte Nüsse, während Reyk Tews in Ruhe Fotoeinstellungen ausprobieren konnte. Erste Erfolge stellten sich ein. Die Leidenschaft zur Tierfotografie war geboren. Heute fotografiert er meist in urbaner Wildnis. „Der Stadtfuchs und Waschbär sind nicht so scheu. Sie sind an die Anwesenheit vom Menschen gewöhnt.“
„Nachdem mich die Ricke heute dann doch bemerkt hat, stellte sie sich schützend vor ihr kleines Kleines“, beschreibt Reyk Tews die Aufnahme auf Instagram @potsdamoutside.
Foto: Reyk Tews/@potsdamoutside
In diesem Frühjahr sind Rehe sein Lieblingsmotiv. Regelmäßig „besucht“ er eine Ricke mit seinem Rehkitz. Bis auf 15 Meter kommt er an das Wild heran, möglichst mit dem Wind im Gesicht, damit das Tier keine Witterung aufnimmt. Über Tage werden die Lebensgewohnheiten der Tiere genauestens ausgekundschaftet, wann die beste Zeit zum Fotografieren ist, wo sie sich treffen. Mitte März konnte er die Uhr danach stellen: Gegen 17.30 Uhr trafen sich die Rehe – jeden Tag, wie verabredet am gleichen Ort. Und kurz vorher schaute auch stets der Hase vorbei.
Im Herbst geht es zur Hirschbrunft nach Dänemark. „Es ist wie eine Sucht“, sagt der Hobbyfotograf. Die immer neue Suche nach dem perfekten Bild. „Ich brauche das.“
Hinweis: Alle Tierporträts finden sich auf Instagram unter @potsdamoutside.
Ertappt! Der Moment, als der Hase den Fotografen erspäht.
Foto: Reyk Tews/@potsdamoutside
1. Morgens und abends ist die beste Zeit zum Fotografieren.
2. Viel Zeit ins Beobachten investieren, um die Routine der Tiere auszukundschaften.
3. Immer auf Augenhöhe der Tiere fotografieren.
4. Geduldig sein. Für ein Foto eines Fasans lag Reyk Tews bei minus 11 Grad 3 Stunden im Dunkeln auf der Lauer.
5. Wildtieren im Gegenwind nähern, damit sie nicht so schnell Witterung aufnehmen.